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PacWest kippelt, Vonovia macht erneut Kasse und Vonovia verringert den Verlust - BÖRSE TO GO

Kursrutsch nachbörslich - mit PacWest kippelt die nächste amerikanische Regionalbank

NTG24 - PacWest kippelt, Vonovia macht erneut Kasse und Vonovia verringert den Verlust - BÖRSE TO GO

 

Kurz nachdem Jerome Powell der Welt versicherte, dass das amerikanische Bankensystem sicher ist, begann die nächste Bank zu kippeln. PacWest kündigte nachbörslich an, dass man nach einem Käufer sucht und sorgte damit für den nächsten Kursrutsch. Vonovia verkauft erneut Assets ab, um frische Liquidität zu bekommen. Insgesamt 1.350 Wohnungen verkauft man an die CBRE Investment Management Bochum. Zalando stagnierte beim Umsatz, konnte aber den Verlust im 1. Quartal reduzieren. Enttäuschend fiel allerdings die Entwicklung des Bruttowarenvolumens aus. 

Der Handel in Asien entwickelt sich Donnerstagfrüh durchwachsen. Während die Börse in Japan noch geschlossen blieb, kamen die Chinesen wieder zurück in den Handel. Insbesondere der Hang Seng Index konnte dadurch die Verluste vom Mittwoch wieder teilweise ausgleichen. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht freundlich gestimmt. Der DAX-Future wird bei 15.930 Punkten (+0,05 %) gehandelt. 

Im Vorfeld der Sitzung der amerikanischen Notenbank entwickelte sich der Handel in Frankfurt am Mittwoch durchwachsen. Die Anleger positionierten sich überwiegend für eine positive Überraschung und ließen den DAX um 0,56 % auf 15.815,06 Punkte steigen, dicht gefolgt vom TecDAX, der sich um 0,33 % auf 3.265,15 Punkte verbesserte. Der SDAX schloss leicht tiefer bei 13.669,24 Punkten wie auch der MDAX, der -0,08 % tiefer bei 27.434,78 Punkten den Handel beendete. 

Die Volatilität im Umfeld der Fed-Sitzung war erhöht und die Bullen versuchten den Handel in ihre Richtung zu lenken. Am Ende überwogen aber die Verkäufe und alle amerikanischen Benchmarks schlossen tiefer. Am stärksten erwischte es den Dow Jones Industrial Average Index, der um -0,80 % auf 33.414,24 Punkte sank, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der -0,70 % auf 4.090,75 Punkte fiel. Der Nasdaq Composite Index gab -0,46 % auf 12.025,33 Punkte ab. 

 

PacWest kippelt

 

Mit PacWest Bancorp (US6952631033) wackelt die nächste amerikanische Regionalbank. Die Aktien der kalifornischen Bank kollabierten nachbörslich um mehr als -50 %, nachdem die Bank die Investmentbank Piper Sandler engagiert, um einen Käufer für die Bank zu suchen. Das Management betonte, dass man keine außergewöhnlichen Abflüsse bei Kundeneinlagen verzeichnet. Erst vor sechs Wochen hatte sich PacWest frisches Kapital über eine private Kreditlinie von Atlas SP Partners besorgt. Offensichtlich nicht genug, um den regulären Betrieb ungestört fortzusetzen. Insgesamt betrachtet ist PacWest bezogen auf die Einlagen deutlich kleiner als die bisher in Konkurs gegangenen Banken. Die Meldung über den geplanten Verkauf von PacWest sorgte jedoch nachbörslich dafür, dass zahlreiche andere amerikanische Regionalbanken erneut an der Börse unter Druck gerieten. 

 

PacWest Bancorp

 

Vonovia macht erneut Kasse

 

Nach dem Beteiligungsverkauf an der Südewo arrangierte Vonovia (DE000A1ML7J1) nun den nächsten Großverkauf. Insgesamt 1.350 Wohnungen in Berlin, Frankfurt und München werden für rund 560 Mio. Euro an die CBRE Investment Management Bochum verkauft. Dabei handelt es sich um Premiumlagen, die einen durchschnittlichen Verkehrswert von 6.000 Euro pro qm aufweisen, was rund dem Doppelten des Durchschnitts von Vonovia entspricht. Das verkaufte Portfolio ist allerdings nur zum Teil bereits in der Bewirtschaftung. Zwei der fünf Objekte sind noch im Bau. Parallel veröffentlichte Vonovia noch die Eckdaten für das 1. Quartal, wonach der Umsatz von 1,63 auf 1,43 Mrd. Euro gesunken ist. Das „bereinigte“ EBITDA sank von 729 auf 657 Mio. Euro und nach Steuern und Anteilen Dritter kommt die Gesellschaft auf einen Verlust von -1,96 Mrd. Euro nach einem Gewinn von 22,7 Mio. Euro im Vorjahresquartal.

 

Zalando verringert Verlust

 

Während der Umsatz bei Zalando (DE000ZAL1111) im 1. Quartal bei 2,26 Mrd. Euro stagnierte, ergab sich nach Steuern eine leichte Verbesserung. Nach einem Verlust von -61 Mio. Euro im Vorjahresquartal konnte die E-Commerce Plattform den Verlust in diesem Jahr auf -38,5 Mio. Euro begrenzen. Enttäuschend war allerdings die Entwicklung des Bruttowarenvolumens. Die Börse hatte sich auf mindestens 3,3 Mrd. Euro eingestellt, aber Zalando verfehlte leicht und erreichte nur 3,24 Mrd. Euro, trotz der hohen Inflation. Wenig berauschend fiel auch die Prognose für 2023 aus. Im Zweifel soll das Bruttowarenvolumen auf dem Niveau von 2022 stagnieren, im besten Fall um 7 % steigen. Das „bereinigte“ EBIT erwartet man in diesem Jahr bei 280 bis 350 Mio. Euro.

 

Tagestermine

 

Nach der Sitzung der Federal Reserve schließt sich direkt heute die Sitzung der Europäischen Zentralbank an, die um 14:15 Uhr ihre Entscheidung veröffentlicht wird. Für 14:45 Uhr ist dann die Pressekonferenz angesetzt.

 

04.05.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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