Mit alten und neuen Köpfen wappnet sich Vonovia für die Rückkehr in das Neubau-Geschäft
Auf die neue Chefin der Neubau-Sparte von Vonovia warten Herausforderungen
Beim Immobilienkonzern Vonovia stehen im nächsten Jahr einige Veränderungen im Vorstand an. Bereits zum Jahreswechsel wird Luka Mucic das Amt des aktuellen Vorstandsvorsitznden Rolf Buch übernehmen. Darüber hinaus steht Mitte 2026 der Abschied von Neubau-Chef Daniel Riedl an. Dafür konnte nun eine Nachfolgerin gefunden werden, wie Vonovia am Dienstag mitteilen ließ.
Katja Wünschel wird ab Juni 2026 das Neubaugeschäft von Daniel Riedl übernehmen und bis dahin von eben jenem in ihre neue Aufgabe eingearbeitet werden. Auf die künftige Vonovia-Managerin wartet viel Arbeit. Neue Projekte wurden bei Vonovia (DE000A1ML7J1) in den letzten Jahren aufgrund hoher Materialkosten und ungünstiger Zinskonditionen weitgehend zurückgestellt. Erst seit diesem Jahr laufen neue Bauvorhaben wieder langsam an.
Gelingen muss es Wünschel, diesen Neustart weiter voranzutreiben und dabei gleichzeitig die Baukosten zu senken. Dafür bringt die bisherige Chefing von RWE Renewables in Europa und Australien aber vielleicht genau das nötige Knowhow mit. Denn in jener Stellung musste sie sich seit 2022 damit beschäftigten, beim Bau von Solar- und Windparks die Kosten so weit wie möglich zu drosseln. Die Branche mag eine andere sein, doch die Aufgabenstellung zeigt deutliche Parallelen.
Zuversicht bei Vonovia
Wünschel selbst sagte zu ihrer neuen Aufgabe, dass dort ebenso wie bei ihrer bisherigen Tätigkeit zahlreiche Projekte parallel bei einem hohen Maß an Standardisierung umgesetzt werden müssen. Sie freut sich darauf, in eine neue Phase des Bauens eintreten zu können. Die Aufsichtsratsvorsitzende Clara Streit teilte mit, dass Wünschel über langjährige Erfahrung im Projektgeschäft sowie bei der Realisierung großer Investitionsobjekte verfüge und damit gut ins eigene Entwicklungsgeschäft passe.
Konkrete neue Projekte kündigte Vonovia bei der Gelegenheit freilich noch nicht an. Die angekündigte Neubesetzung lässt aber zumindest erahnen, dass es den größten Vermieter Deutschlands wieder auf den Wachstumskurs treiben könnte. Tatsächlich hoffte derzeit die gesamte Branche auf neuen Rückenwind im kommenden Jahr durch bessere Bedingungen für den Wohnungsbau. An Nachfrage mangelte es ohnehin zu keinem Zeitpunkt.
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11.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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