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Commerzbank mit Verlust, Toyota mit schwachem Ausblick und Lyft stagniert - BÖRSE TO GO

Commerzbank verliert -527 Mio. Euro im 2. Quartal - „Strategie 2024“ belastet

NTG24 - Commerzbank mit Verlust, Toyota mit schwachem Ausblick und Lyft stagniert - BÖRSE TO GO

 

Die Commerzbank enttäuscht ein weiteres Mal. Trotz eines starken operativen Geschäfts ziehen Rückstellungen das Ergebnis tief ins Minus. Toyota legte ein starkes 1. Fiskalquartal vor. Der Ausblick fiel jedoch überraschend schwach aus. Lyft stagniert auf hohem Niveau. 6% Umsatzwachstum um 1. Halbjahr und -679 Mio. US-Dollar Verlust für die Aktionäre.

Der asiatische Handel strahlt heute neuen Optimismus aus. Bis auf den Nikkei 225 Index bewegen sich alle wichtigen Benchmarks in der Region im Plus. Die Liste der Gewinner wird vom Hang Seng Index angeführt, der zeitweise mehr als 1,5 % im Plus notiert. Die Futures nehmen den Optimismus vor Eröffnung der europäischen Vorbörse nicht auf, sondern notieren geschlossen um die Schlusskurse herum.

Frankfurt zeigte sich unsicher im gestrigen Handel. Man startete positiv, nahm dann jedoch vor Eröffnung der Wall Street seine Gewinne wieder mit, nur um dann wieder zurückzukaufen, nachdem der amerikanische Handel optimistischer startete als erwartet. Am Ende hieß es: außer Spesen nichts gewesen. Der DAX endet kaum verändert bei 15.555,08 Punkten (-0,09 %). Der SDAX sank leicht um -0,25 % auf 16.509,19 Punkte und der MDAX gab um -0,24 % auf 35.299,40 Punkte ab. Einzig und allein der TecDAX konnte ein kleines Plus von 0,07 % auf 3.720,50 Punkte herausholen und setzte damit auf Schlusskursbasis sogar ein neues 52-Wochenhoch.

Die Wall Street nahm am Dienstag wieder ihre Rekordjagd auf. Alle amerikanischen Benchmarks konnten sich steigern, wobei der S&P 500 Index die Liste der Gewinner mit einem Plus von 0,82 % auf 4.423,15 Punkte anführte. Der Dow Jones Industrial Average Index folgte mit einem Gewinn von 0,80 % auf 35.116,40 Punkte. Der Nasdaq Composite Index stieg um 0,55 % auf 14.761,30 Punkte. 

 

Commerzbank verliert -527 Mio. Euro im 2. Quartal

 

Die Commerzbank (DE000CBK1001) nutzte das starke erste Halbjahr für weitere neue Rückstellungen. Die Nettoerträge stiegen von 4,12 Mrd. Euro auf 4,35 Mrd. Euro und die Commerzbank konnte daraus ein operatives Ergebnis von 570 Mio. Euro erzielen. Unter anderem dank eines geringeren Risikoergebnisses von -235 Mio. Euro. Vor einem Jahr hatte die Commerzbank an dieser Stelle noch -795 Mio. Euro zurückgestellt für neue Risiken in der Bilanz. Doch nach Steuern weist man einen Verlust -394 Mio. Euro aus, da man Restrukturierungsaufwendungen von -976 Mio. Euro für die „Strategie 2024“ einbuchte. Isoliert betrachtet, beträgt der Verlust für das zweite Quartal -527 Mio. Euro. Die Rückstellungen sind zum einen für den Ausbau der digitalen Infrastruktur der Bank vorgesehen, aber auf der anderen Seite auch für den Abbau des Filialnetzes und dem damit verbundenen Stellenabbau. 

 

Commerzbank AG

 

Toyota mit starken Zahlen und schwachem Ausblick

 

Trotz ausgesprochen starker Zahlen blieb Toyota Motor (JP3633400001) heute früh unter den Erwartungen der Börse. Im ersten Fiskalquartal konnte der größte Autokonzern der Welt einen Umsatz von 7.935 Mrd. Yen (+72,5 %) erreichen. Der Vorsteuergewinn kletterte um 963 % auf 1.257 Mrd. Yen und nach Steuern blieben 926,5 Mrd. Yen (+520 %) stehen. Den Aktionären von Toyota stehen davon 897,8 Mrd. Yen (+465 %) zu, was zu einem Gewinn je Aktie von 321 Yen führte. Das hohe Wachstum soll sich jedoch schnell in den kommenden Quartalen relativieren. Für das Gesamtfiskaljahr 2022 erwartet man einen Umsatzanstieg um 10 % und einen Gewinnanstieg um nur 2 %. Die Aktien von Toyota geben heute in Tokio zeitweise mehr als -1,4 % ab. 

 

Lyft stagniert beim Umsatz

 

Lyft (US55087P1049) stagniert auf hohem Niveau. Auf den ersten Blick sehen die Umsatzdaten für das zweite Quartal im Vergleich zum Vorjahr sehr gut aus. Lyft konnte Erlöse in Höhe von 765 Mio. US-Dollar erreichen, was 125 % über dem Vorjahresniveau liegt. Doch es ist die Schwäche des Vorjahresquartals und weniger die Stärke des abgelaufenen Quartals, die hier das Wachstum treibt. Vergleicht man den Halbjahresumsatz, so stiegen die Erlöse im ersten Halbjahr nur um magere 6 % auf 1,37 Mrd. US-Dollar. Angesichts der massiven Verluste ist ein so geringeres Umsatzwachstum keine Dauerlösung für das Unternehmen. Nach Steuern weist Lyft einen Verlust von -252 Mio. US-Dollar für das 2. Quartal und -679 Mio. US-Dollar für das erste Halbjahr aus. 

 

Tagestermine

 

Um 09:55 Uhr erwarten wir die abschließende Lesung des deutschen Einkaufsmanagerindex für Juli. Beim Gesamtindex wird ein unveränderter Stand von 62,5 Punkten erwartet, was dem höchsten Niveau seit mindestens 2010 entspricht. Auch der Dienstleistungsindex soll unverändert bei 62,2 Punkten liegen. 

Auch in den USA wird der Einkaufsmanagerindex für den Monat Juli erwartet. Um 16:00 Uhr soll der ISM-Dienstleistungsindex veröffentlicht werden und die Analysten erwarten einen Anstieg von 60,1 Punkten im Juni auf nun 60,5 Punkte. 

 

04.08.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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