Saudi Aramco steigert Gewinn, starkes Wachstum bei Palantir und Geberit mit solidem Wachstum - BÖRSE TO GO
Nur der Scheich ist wirklich reich - Saudi Aramco verdient 24 Mrd. Euro in Q3
 
Nur der Scheich ist wirklich reich. Saudi Aramco verdiente im 3. Quartal 24 Mrd. Euro und steigerte zum ersten Mal in einem Jahr den Gewinn wieder. Palantir wächst 63 % im Jahresvergleich dank der neuen AI-Plattform. Die Umsatz- und Gewinnprognose wurde erhöht, aber die Aktien verzeichneten dennoch Kursverluste im nachbörslichen Handel. Geberit weist für das 3. Quartal ein solides Wachstum aus. Damit kontern die Schweizer den schwachen Trend des 1. Halbjahres.
Im asiatischen Aktienhandel zeigt sich am Morgen eine ausgeprägte Schwäche. Alle Benchmarks stehen unter Abgabedruck, wobei der Nikkei 225 Index und der KOSPI zu den größten Verlierern zählen. Die südkoreanische Benchmark wird zeitweise mehr als -2,25 % im Minus gehandelt. Auch der Terminmarkt steht vor Eröffnung der europäischen Vorbörse unter starkem Druck. Der DAX-Future (Dezember) wird -0,98 % tiefer bei 23.957,50 Punkten gehandelt. 
Die Börse Frankfurt entwickelte sich zum Wochenauftakt schon durchwachsen. Am Montag stach der DAX noch mit einem Tagesgewinn von 0,73 % auf 24.132,41 Punkte heraus. Die Gewinne vom Vormittag konnte man zwar nur teilweise halten, aber insgesamt dominierten die deutschen Blue Chips dennoch. Die Aktien von Rheinmetall (DE0007030009) ragten mit einem Tagesgewinn von 4,23 % auf 1.773,50 Euro heraus. Der MDAX schaffte es, ein kleines Plus von 0,28 % auf 29.835,06 Punkte ins Ziel zu bringen und der TecDAX schloss nahezu unverändert bei 3.630,48 Punkten (+0,04 %). Der SDAX hingegen klappte regelrecht weg und rutschte um -1,13 % auf 16.543,43 Punkte ab. Die größte Belastung im Small Cap Index waren die sehr hohen Verluste bei der Deutschen Pfandbriefbank (DE0008019001), die vor der Veröffentlichung der Zahlen am 13. November nachrichtenlos zwischenzeitlich den größten Tagesverlust seit einer Dekade sahen.
Auch der Handel in New York verlief durchwachsen. Hier waren es die Blue Chips, die unter Druck gerieten. Der Dow Jones Industrial Average Index rutschte um -0,48 % auf 47.336,68 Punkte, wobei die Aktien von Merck & Co. (US58933Y1055) die größten Verlierer waren mit einem Tagesabschlag von -4,06 % auf 82,49 US-Dollar. Der S&P 500 Index verbesserte sich leicht um 0,17 % auf 6.851,97 Punkte und der Nasdaq 100 Index stieg um 0,44 % auf 25.972,94 Punkte. Die größten Gewinner waren hier die Aktien von IDEXX Labs (US45168D1046), die um 14,84 % auf 722,94 US-Dollar sprangen.
                
Nur der Scheich ist wirklich reich
Saudi Aramco (SA14TG012N13) legte am Morgen den Bericht zum 3. Quartal vor und überraschte mit einem Gewinnanstieg. Der saudi-arabische Ölgigant hatte ein Jahr lang seinen Aktionären sinkende Gewinne ausgewiesen und unterbrach diese Reihe im September-Quartal, nachdem man den Ausstoß deutlich erhöhte, was die geringeren Ölpreise kompensierte. Auf „bereinigter“ Basis stieg der Gewinn leicht um 1 % auf 104,9 Mrd. Riyals (ca. 24,3 Mrd. Euro). Der freie Cashflow lag zum ersten Mal in den letzten zwei Jahren über den Auskehrungen für Dividendenzahlungen und die Nettoverschuldung sank leicht im Vergleich zum 2. Quartal. Der Preis für Erdöl in London hat sich in diesem Jahr um rund -13 % reduziert auf aktuell 65 US-Dollar je Barrel. Im Schnitt verkaufte Saudi Aramco Erdöl im 3. Quartal für 70 US-Dollar je Barrel, steigerte aber die Produktion um 3,8 % auf 10,8 Millionen Barrels pro Tag. Die Erdgasproduktion wurde um 5 % erhöht.
Palantir mit 63 % Umsatzwachstum
Das Interesse an den Plattformen von Palantir (US69608A1088) steigt und steigt und steigt. Insbesondere Palantir AIP, die AI-basierte Zusammenfassung der Gotham- und Foundry-Plattformen, kommt bei den Kunden sehr gut an. Die Erlöse aus dem Geschäft mit amerikanischen Unternehmen sprangen im Jahresvergleich um 121 % in die Höhe und mit der amerikanischen Regierung um 52 %. Insgesamt erzielte Palantir im 3. Quartal in den USA ein Umsatzwachstum von 77 % und weltweit von 63 % auf 1,181 Mrd. US-Dollar. Die Konsensschätzung lag hier im Vorfeld bei 1,09 Mrd. US-Dollar. Die Profitabilität entwickelte sich positiv, aber bei Weitem nicht so stark. Insgesamt ein Plus von 33 % auf 393,3 Mio. US-Dollar („bereinigt“ +51 %). Nach Steuern weist man den Aktionären einen Gewinn von 0,18 US-Dollar je Aktie aus. Auf „bereinigter“ Basis 0,21 US-Dollar gegenüber einer Konsensschätzung von 0,17 US-Dollar. Die Aktien fielen nachbörslich um -5,45 % auf 195,88 US-Dollar, obwohl das Unternehmen die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 4,396 bis 4,40 Mrd. US-Dollar und auch die Prognose für das „bereinigte“ operative Ergebnis auf 2,151 bis 2,155 Mrd. US-Dollar anhob.
Geberit wächst solide im 3. Quartal
Weiterhin wird der Geberit (CH0030170408) von Währungsverlusten belastet, legte aber insgesamt ein solides Wachstum für das 3. Quartal vor. Der Umsatz stieg im September-Quartal um 2,7 % auf 782,5 Mio. Franken, womit die Wachstumsrate leicht über dem Niveau des 1. Halbjahres lag. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen konnte man bei 199 Mio. Franken halten und somit den Rückgang in den ersten neun Monaten auf -1,6 % reduzieren. Dank eines Rückgangs des Verlustes beim Finanzergebnis und einer geringeren Steuerlast steigerte man den Gewinn um 3,7 % auf 155,8 Mio. Franken bzw. auf 4,70 Franken je Aktie. Seit Jahresbeginn verdiente man somit 494,3 Mio. Franken und damit -1,2 % weniger als in 2024. Für 2025 rechnet die Geschäftsführung mit einem „bereinigten“ Umsatzwachstum von 4,5 % und einer EBITDA-Marge von rund 29 %.
Tagestermine
Aus Japan bekamen wir zum Handelsauftakt in Tokio die Nachricht, dass der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Oktober erneut unter der Scheidegrenze von 50 Punkten blieb. Der Index steht mit 48,2 Punkten sogar leicht unter dem Niveau vom September und der Erwartung der Ökonomen (48,3 Punkte).
Deutsche Pfandbriefbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Deutsche Pfandbriefbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Deutsche Pfandbriefbank-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Deutsche Pfandbriefbank - hier weiterlesen...
04.11.2025 - Mikey Fritz

Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)
            
            




                                        
                    
                    
                                        
                    
                    20.08.2025
                    
                                        
                    
                    
                                        
                    
                    25.06.2025
                    
                                        
                    
                    
                                        
                    
                    20.06.2025
                    
                                        
                    
                    
                                        
                    
                    18.06.2025