
Die Deutsche Pfandbriefbank trennt sich von ihrem US-Geschäft und erwartet aufgrund von Abschreibungen nun einen Verlust im laufenden Geschäftsjahr
Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank knickt ein
Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) betrachtet die gewerbliche Immobilienfinanzierung noch immer als ihr Kerngeschäft und dieses Modell wollte man auch in den USA betreiben. Offenbar ist das Ergebnis aber nicht zufriedenstellend. Wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab, wird man sich von seinen US-Aktivitäten ersatzlos trennen.
Vollkommen überraschend kommt die Entscheidung nicht. Bereits im Mai ließ die Deutsche Pfandbriefbank (DE0008019001) mitteilen, das US-Geschäft auf den Prüfstand stellen zu wollen. Dass darauf nun der endgültige Ausstieg folgt, liegt nicht nur an einer handfesten Krise bei US-Gewerbeimmobilien. Auch die aktuelle Regierung unter Präsident Donald Trump wird als wesentlicher Faktor genannt.
Während sich in Europa eine Erholung der Märkte einstelle, beobachtet pbb in den USA aufgrund der sprunghaften Politik eine steigende Volatilität, was keine gesunde Grundlage für die eigenen Geschäfte zu sein scheint. Dementsprechend zieht man nun die Reißleine, was nicht ohne Schmerzen geschieht. Aufgrund von Abschreibungen erwartet das Unternehmen für das laufende Jahr rote Zahlen in der Bilanz.
Die Deutsche Pfandbriefbank setzt auf Europa
Das Kreditportfolio soll nun verbrieft, veräußert oder ausgelaufen werden lassen. Dadurch freigesetztes Kapital soll einer Beschleunigung der Transformation der pbb zugutekommen. Für die Zukunft möchte man sich verstärkt auf den europäischen Markt konzentrieren, wo bereits fortgeschrittene Verhandlungen über die Übernahme eines deutschen Vermögensverwalters im Gange sein sollen. Damit vermittelt das Unternehmen besonders den Anlegern, auch in Zukunft Wachstum anzustreben.
Die Enttäuschung an der Börse war dennoch groß. Die pbb-Aktie knickte am Mittwoch um rund zehn Prozent ein und landete nur knapp über der 5-Euro-Marke. Heute Morgen war von einer Erholung noch nichts zu sehen. Die Aktionäre scheinen darauf gehofft zu haben, dass das US-Geschäft doch noch irgendwie zu retten sei. Der vollständige Rückzug hat nicht wenige Anteilseigner offenbar kalt erwischt.
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20.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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