Bundesregierung will erneut gegen Verfassung verstoßen, GTA VI kommt 2025 und Gewinnwarnung von Brenntag - BÖRSE TO GO
Schwere Rüge vom Bundesrechnungshof - Bundesregierung plant erneut verfassungswidrigen Haushalt
Der Bundesrechnungshof rügt die deutsche Bundesregierung. Der vorgestellte Nachtragshaushalt droht bewusst gegen das Grundgesetz, das Recht des Parlaments und die Vorgaben des jüngsten Urteils des Bundesverfassungsgerichts zu verstoßen. Gute und schlechte Nachrichten von Take Two Interactive Software. Der GTA VI Trailer ist draußen, aber das Spiel wird erst 2025 veröffentlicht werden. Gewinnwarnung von Brenntag am frühen Morgen. Der Großhändler kündigt ein umfassendes Restrukturierungsprogramm an.
Einheitliche Verluste ergeben sich am Dienstagmorgen während der asiatischen Handelssitzung. Nicht eine Benchmark zeigt Stärke. Gewinnmitnahmen wie zuvor in Europa und Amerika überwiegen, wobei der Hang Seng Index und der Nikkei 225 Index die größten Verluste zeigen. Ersterer fällt zwischenzeitlich um mehr als -2,5 %. Leichte Verluste ergeben sich derweil am Terminmarkt. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future -0,09 % tiefer bei 16.440 Punkten gesehen.
Gewinnmitnahmen bestimmten am Montag schon den Handel in Frankfurt. An eine sehr freundliche Börsenwoche schlossen sich Verkäufe an, die die meisten deutschen Benchmarks tiefer drückten. Allen voran der SDAX sank deutlich um -0,90 % auf 13.071,43 Punkte, dicht gefolgt vom TecDAX, der -0,72 % auf 3.186,00 Punkte verlor. Der MDAX schloss -0,46 % tiefer bei 26.370,25 Punkten. Einzig und allein der DAX schaffte es, den Schlusskurs vom Freitag zu verteidigen und beendete den Handel nahezu unverändert bei 16.404,76 Punkten (+0,04 %).
Analog dazu auch die Entwicklung in New York. Auch dort sahen vor allem die Risk-On Assets Gewinnmitnahmen. Der Nasdaq Composite Index gab -0,84 % auf 14.185,49 Punkte nach und der S&P 500 Index verlor -0,54 % auf 4.569,78 Punkte. Deutlich weniger Verkaufsdruck erlebte der Dow Jones Industrial Average Index, der um -0,11 % auf 36.204,44 Punkte nachgab.
Schwere Rüge vom Bundesrechnungshof
In klaren Worten rügt der Bundesrechnungshof den Entwurf des Nachtragshaushalts der Bundesregierung für das laufende Jahr. So geht aus dem Entwurf hervor, dass die Ampel-Regierung versucht, das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichts in weiten Teil zu unterlaufen. Trotz der Eindeutigkeit und dem Sinn des Urteils zeigt der Nachtragshaushalt, dass die Regierung zudem erneut versucht, die Rechte des Parlaments und die im Grundgesetz verankerte Begrenzung der Verschuldung zu unterlaufen. Der Bundesrechnungshof warnt in klaren Worten davor, dass der Nachtragshaushalt erneut verfassungswidrig werden kann, wenn er wie vorgeschlagen verabschiedet wird. Insbesondere wird auch gerügt, dass die Bundesregierung keine Details präsentiert, wie mit den Folgen des Urteils umgegangen werden soll, sondern versucht wird, die Auseinandersetzung mit der Haushaltskrise auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.
Gute und schlechte Nachrichten
Die gute Nachricht ist: Der Trailer für Grand Theft Auto VI ist endlich draußen. Rockstar Games hatte die Veröffentlichung für Dienstag 15:00 Uhr (9 AM ET) angekündigt, doch das Video wurde geleakt, weswegen man in der Nacht auf Dienstag die Veröffentlichung vorzog. Und: Die Wartezeit für die Community lohnt sich. Das Spiel wird ohne jeden Zweifel ein mehr als würdiger Nachfolger für den Blockbuster GTA V werden und sich millionenfach verkaufen. Enttäuschend für die Community und die Aktionäre der Mutter Take Two Interactive Software (US8740541094) ist jedoch die schlechte Nachricht: Das Spiel kommt nicht 2024, sondern erst 2025. Noch dazu neigt Rockstar Games historisch betrachtet dazu, seine Blockbuster im Oktober direkt zum Weihnachtsgeschäft zu veröffentlichen, womit wir über das 4. Quartal 2025 reden.
Gewinnwarnung von Brenntag
Der Vorstand von Brenntag (DE000A1DAHH0) gab sich mit den Formulierungen viel Mühe. Doch am Ende ist es, was es ist: eine Gewinnwarnung. Der Großhändler für Chemie und Inhaltsstoffe meldete am Dienstagmorgen, dass man eine umfassende Restrukturierung vornehmen wird, die die Aktionäre bis 2027 zwischen -450 und -650 Mio. Euro kosten wird. Das Ziel sind Kostensenkungen, indem man die Konzernzentrale verschlankt und die Geschäftsbereiche „Essentials“ und „Specialties“ umbaut. Im Mittelpunkt stehen die operative Entflechtung der beiden Geschäftsbereiche und die Erreichung einer vollen „Geschäftsautonomie“. Das wiederum signalisiert der Börse, dass im Hintergrund ein Spin-off geplant ist.
Tagestermine
Positive Signale aus China. Der chinesische Einkaufsmanagerindex für den Monat November verbesserte sich deutlich von 50,4 Punkten im Oktober auf nun 51,6 Punkte. Dazu trug im Wesentlichen der Dienstleistungssektor bei. Dessen Einkaufsmanagerindex stieg von 50,4 auf 51,5 Punkte. Die Prognose lag im Vorfeld bei nur 50,7 Punkten.
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05.12.2023 - Mikey Fritz
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