Deutsche Post mit Rekordergebnis, Geberit mit Umsatzwachstumsrekord und PepsiCo mit Teilrückzug - BÖRSE TO GO
Die Deutsche Post legte einen starken Geschäftsabschluss für 2021 vor
Die Deutsche Post erreichte 2021 ein neues Rekordergebnis. Das operative Ergebnis sprang um 65 % auf 8,0 Mrd. Euro. Auch Geberit legte heute früh Rekordzahlen für 2021 vor. Der vollständige Jahresbericht weist ein Rekordumsatzwachstum von rund 16 % aus. PepsiCo pausiert sein Geschäft in Russland nur teilweise. Der Verkauf von Softdrinks wird temporär eingestellt, aber Grundnahrungsmittel wollen die Amerikaner weiter verkaufen.
Der Handel in Asien teilt sich heute früh in China und den Rest auf. Während die chinesischen Benchmarks unter den jüngsten Inflationsdaten leiden, können die meisten anderen Benchmarks in der Region steigen. Auch der Nikkei 225 Index notierte während der Sitzung im Plus, schloss aber im Minus bei 24.717,53 Punkten (-0,30 %). Der Terminmarkt zeigt sich ausgesprochen freundlich. Die US-Futures liegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse geschlossen im Plus. Der DAX-Future wird bei 13.059 Punkten (+0,73 %) gesehen.
Die ersten Bullen hoben am Dienstag in Frankfurt wieder ihr Haupt, konnten sich aber noch nicht durchsetzen. Während der SDAX von einigen Short-Squeezes getrieben wurde und 1,47 % höher bei 13.084,80 Punkten schloss, ging der TecDAX mit einem tiefen Verlust von -2,53 % bei 2.920,93 Punkten aus dem Rennen. Der MDAX sank um -0,61 % auf 28.170,96 Punkte und der DAX schloss nahezu unverändert bei 12.831,51 Punkten (-0,02 %).
Auch die Wall Street begann behauptet, wurde dann aber in der zweiten Handelshälfte wieder zurückgeworfen und schloss einheitlich im Minus. Die stärksten Verluste zog der S&P 500 Index auf sich, der den Handel bei 4.170,62 Punkten (-0,73 %) beendete. Der Dow Jones Industrial Average fiel um -0,56 % auf 32.632,64 Punkte und der Nasdaq Composite Index gab -0,28 % auf 12.795,55 Punkte ab.
Rekordergebnis bei der Deutschen Post
Dank ihres Logistikgeschäfts war die Deutsche Post (DE0005552004) im vergangenen Jahr einer der größten Covid-19-Gewinner in Deutschland. Der Konzern legte heute früh einen bemerkenswerten Umsatzanstieg um 22,5 % auf 81,7 Mrd. Euro und einen Sprung des operativen Ergebnisses um 65 % auf 8,0 Mrd. Euro vor. Der freie Cashflow konnte sich fast auf 4,1 Mrd. Euro verdoppeln. Der scheidende Vorstandsvorsitzende Appel beteiligt auch die Aktionäre am Erfolg. Die Dividende soll von 1,35 auf 1,80 Euro je Aktie erhöht werden, was aktuell einer Dividendenrendite von 4,5 % entspricht. Zudem wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm mit einem Umfang von 2 Mrd. Euro beschlossen.
Rekordwachstum bei Geberit
2021 war ein ausgesprochen erfolgreiches Jahr für die schweizer Geberit (CH0030170408). Der Sanitärspezialist konnte den Umsatz um 15,9 % auf 3,46 Mrd. Franken steigern, was das höchste Wachstum war, seit das Unternehmen im Jahr 1999 an die Börse gegangen ist. Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen kletterte um 16,9 % auf 902 Mio. Franken, womit man auf eine satte EBIT-Marge von 26,1 % kam. Nach Steuern weist Geberit einen Gewinn von 756 Mio. Franken (+18 %) aus und erreichte damit eine Umsatzrendite von 22 %.
PepsiCo fährt Russlandgeschäft teilweise zurück
PepsiCo (US7134481081) kündigte heute Nacht die Einstellung eines Teils des Geschäfts in Russland ein. Der amerikanische Lebensmittel- und Getränkekonzern beendet nicht den Verkauf des ganzen Produktportfolios, sondern beschränkt sich auf Produkte, die nicht zu den Grundnahrungsmitteln gehören, wie die 7Up, Mirinda und Pepsi Softdrinks. Man verkauft in Russland aber auch Babynahrung und Milchprodukte und hat sich entschlossen, diese weiterhin anzubieten. PepsiCo ist damit eines der letzten Unternehmen, das sein Geschäft in Russland aufgibt oder zeitweise pausiert. Viele amerikanische Marken hatten lange gezögert, bevor sie den Verkauf einstellten. Die meisten avisierten zudem, dass der Verkauf nur zeitweise ausgesetzt bleibt.
Tagestermine
Die zweite Lesung des japanischen Bruttoinlandsprodukts erlebte eine unerwartete Reduzierung. Die vorläufigen Daten des exportorientierten Landes signalisierten ein BIP-Wachstum im 4. Quartal von 5,4 % und die Ökonomen erwarteten bei der zweiten Lesung eine Anhebung auf ein Wachstum von 5,6 %. Stattdessen wies man heute früh eine Reduzierung auf nur noch 4,6 % Wachstum aus.
09.03.2022 - Mikey Fritz
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