als .pdf Datei herunterladen

Thyssenkrupp warnt vor Verlust, Paramount kämpft sich in den Ring und Berkshire verliert Top-Stockpicker - BÖRSE TO GO

Thyssenkrupp warnt vor einem Verlustjahr - Dividende soll dennoch stabil bleiben

NTG24 - Thyssenkrupp warnt vor Verlust, Paramount kämpft sich in den Ring und Berkshire verliert Top-Stockpicker - BÖRSE TO GO

 

Thyssenkrupp erwartet ein Verlustjahr. Der Umsatz soll bestenfalls stagnieren und der Verlust kann bis zu -800 Mio. Euro erreichen. Paramount kämpft sich in den Ring. Mit einem „feindlichen“ Barangebot über 108 Mrd. US-Dollar zwingt man sich zurück in den Kampf um die Übernahme von Warner Bros. Discovery. Berkshire Hathaway verliert seinen Top-Stockpicker. Mit dem Ausscheiden von Warren Buffett verlässt Todd Combs das Unternehmen, um zu JPMorgan Chase zu gehen.

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Stimmung im asiatischen Aktienhandel ist am Dienstagmorgen schwach. Alle chinesischen Benchmarks liegen unter Wasser und der KOSPI schloss -0,27 % tiefer bei 4.143,55 Punkten. Einzig und allein der Nikkei 225 Index schloss leicht höher bei 50.651,50 Punkten (+0,14 %). Der Terminmarkt neigt auch zu einer leichten Schwäche. Der DAX-Future (Dezember) wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,03 % tiefer bei 24.068,80 Punkten gehandelt. 

Frankfurt startete am Montag bereits schwach in die neue Börsenwoche. Der DAX zeigte relative Stärke, konnte aber nur auf dem Niveau des Schlusskurses vom Freitag schließen bei 24.046,01 Punkten (+0,07 %). Der MDAX kam mit der Eröffnung der US-Börsen unter Druck und sank leicht um -0,11 % auf 29.665,08 Punkte, wie auch der SDAX, der um -0,16 % auf 16.879,00 Punkte nachgab. Der größte Verlierer war jedoch der TecDAX, der um -0,72 % auf 3.581,98 Punkte abrutschte. Hier belasteten unter anderem die Aktien von Evotec (DE0005664809), die -4,65 % auf 5,24 Euro nachgaben. Es gibt Gerüchte, dass die Beteiligungsgesellschaft von Novo Nordisk (DK0062498333) einen Teil ihrer Evotec Aktien verkaufen will.

Der Druck kam über New York, wo die Kurse zur Schwäche neigten. Die Benchmarks stehen kurz davor, neue Allzeithochs zu setzen, aber die Kraft lässt nach. So gab der Dow Jones Industrial Average Index -0,45 % auf 47.739,32 Punkte ab und war damit die schwächste Benchmark in New York. Der größte Verlierer war hier P&G (US7427181091), deren Kurs -3,56 % auf 138,34 US-Dollar sank, nachdem Analysten ihre Kursziele gesenkt hatten. Der S&P 500 Index gab -0,35 % auf 6.846,51 Punkte ab und der Nasdaq 100 Index sank um -0,25 % auf 25.627,95 Punkte. 

 

Thyssenkrupp erwartet Verlustjahr

 

Seine Aktionäre stimmte Thyssenkrupp (DE0007500001) am Morgen auf ein verlustreiches Jahr ein. Man signalisierte, dass für das Geschäftsjahr 2025/26 mit einer Umsatzstagnation und einem Verlust nach Steuern von -400 Mio. Euro bis -800 Mio. Euro zu rechnen ist, aufgrund der laufenden Stahlsanierung. Und das, obwohl der Auftragseingang im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024/25 um 15 % auf 37,69 Mrd. Euro gestiegen ist. Man hatte auch das EBITDA um 67 % auf 1,49 Mrd. Euro verbessert, trotz eines Umsatzrückgangs um -6 % auf 32,84 Mrd. Euro. Auch das Vorsteuerergebnis zog man aus einem Verlust von -1,2 Mrd. Euro in einen Gewinn von 1,04 Mrd. Euro und weist seinen Aktionären nach Steuern und Anteilen Dritter einen Gewinn von 465 Mio. Euro bzw. 0,75 Euro je Aktie aus. Die Dividende will man stabil bei 0,15 Euro je Aktie halten. 

 

 

Paramount kämpft sich in den Ring

 

Seit Monaten versucht die kleine Paramount Skydance (US69932A2042), das Interesse der deutlich größeren Warner Bros. Discovery (US9344231041) auf sich zu lenken. Doch der Aufsichtsrat und Vorstand von Warner Bros. Discovery lehnten alle Avancen ab. Und stimmten am vergangenen Freitag geschlossen für eine Übernahme durch Netflix (US64110L1061). Ein großer Erfolg für die Streamingplattform, wenngleich der Deal voraussichtlich von der Regulierungsbehörde kritisch gesehen wird, da Netflix durch eine Akquisition eine marktbeherrschende Stellung in den USA bekommen würde. Doch Paramount ließ nicht locker und veröffentlichte gestern Abend ein Barangebot für Warner Bros. Discovery in Höhe von 108 Mrd. US-Dollar. Wohlgemerkt hat Paramount eine Marktkapitalisierung von rund 12 Mrd. US-Dollar. Hinter dem Angebot steht jedoch nicht nur die Ellison-Familie, sondern vor allem auch Investoren aus dem Nahen Osten und Affinity Partners, die Investmentgesellschaft von Jared Kushner, dem Schwiegersohn von US-Präsident Trump. Dieses Angebot wird offiziell als „feindlich“ eingestuft, da der Aufsichtsrat von Warner Bros. Discovery bereits einem Zusammenschluss mit Netflix zugestimmt hat. Und über ein „feindliches“ Angebot entscheiden im Zweifel die Aktionäre. 

 

Berkshire Hathaway verliert Top-Stockpicker

 

Mit dem Rückzug von Warren Buffett beginnen die Strukturen bei Berkshire Hathaway (US0846707026) zu bröckeln. Todd Combs wird zu JPMorgan Chase (US46625H1005) wechseln und dort die Strategic Investment Group leiten, die für die größte US-Bank rund 10 Mrd. US-Dollar verwaltet. Das Besondere an der SIG ist, dass JPMorgan darüber direkt Aktienbeteiligungen an amerikanischen Unternehmen kaufen wird. Eine solche Verflechtung zwischen Banken und Unternehmen hat es an der Wall Street seit Langem nicht mehr gegeben. Combs ist direkt CEO Jamie Dimon unterstellt. Buffett hatte Combs 2010 zu Berkshire Hathaway geholt und ihn zusammen mit Ted Weschler zu seinen beiden Stellvertretern gemacht. Combs ist zudem seit 2019 CEO der Berkshire-Versicherung Geico. Da statt Combs und Weschler nun Greg Abel zum Nachfolger von Warren Buffett gemacht wurde, ist auch das Ausscheiden von Combs nur logisch. 

 

Tagestermine

 

Um 08:00 Uhr erwarten wir heute die deutschen Außenhandelsdaten für den Monat Oktober. Der Handelsbilanzüberschuss soll von 15,3 Mrd. US-Dollar auf 15,9 Mrd. US-Dollar gestiegen sein. Die Exporte sollen leicht um -0,2 % im Monatsvergleich gefallen sein, nachdem sie um 1,4 % im September gestiegen waren. Die Importe sollen hingegen leicht um 0,2 % gestiegen sein. Im September gab es hier einen Anstieg um 3,1 %.

 

Berkshire Hathaway Inc. B-Class-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten Berkshire Hathaway Inc. B-Class-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Berkshire Hathaway Inc. B-Class-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu Berkshire Hathaway Inc. B-Class - hier weiterlesen...

 

 

09.12.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)