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Paukenschlag bei Adidas, PayPal schlägt Erwartungen und Fresenius trennt sich von FMC - BÖRSE TO GO

Adidas präsentierte einen schwachen Abschluss und eine noch schwächere Prognose

NTG24 - Paukenschlag bei Adidas, PayPal schlägt Erwartungen und Fresenius trennt sich von FMC - BÖRSE TO GO

 

Paukenschlag bei Adidas. Der neue Vorstandsvorsitzende präsentiert einen schwachen Abschluss und eine noch schwächere Prognose. PayPal schlägt hingegen nachbörslich die Erwartungen der Wall Street. CEO Dan Schulmann kündigte gleichzeitig seinen Rücktritt an. Fresenius kündigte Trennung von Fresenius Medical Care an. Die Tochter soll in Zukunft dekonsolidiert werden. 

Der asiatische Aktienhandel entwickelt sich am Freitagmorgen einheitlich schwächer. Alle Benchmarks verzeichnen Verluste und werden vom Hang Seng Index tiefer geführt, der zwischenzeitlich mehr als -2 % im Minus notiert. Auch der Terminmarkt liegt vor Eröffnung der europäischen Vorbörse geschlossen im Minus. Der DAX-Future wird -0,91 % tiefer bei 15.427 Punkten gehandelt. 

Der Handel in Frankfurt entwickelte sich am Donnerstag uneinheitlich. Während der DAX deutlich steigen und am Ende noch bei 15.523,42 Punkten (+0,72 %) schließen konnte, rutschte der MDAX deutlich um -0,62 % auf 29.036,39 Punkte ab. Der SDAX verbesserte sich um 0,66 % auf 13.481,60 Punkte und der TecDAX schloss leicht tiefer bei 3.292,31 Punkten (-0,17 %). 

Die Wall Street startete stark, verlor dann an Höhe und endete letztlich deutlich im Minus. Am stärksten erwischte es den Nasdaq Composite Index, der um -1,02 % auf 11.789,58 Punkte fiel. Dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -0,88 % auf 4.081,50 Punkte sank. Der Dow Jones Industrial Average Index gab -0,73 % auf 33.699,88 Punkte ab. 

 

Paukenschlag bei Adidas

 

Niemand hatte einen starken Abschluss bei Adidas (DE000A1EWWW0) erwartet. Aber die nachbörslich veröffentlichten vorläufigen Zahlen für 2022 und die neue Prognose für 2023 stellten eine negative Überraschung da. Nach dem Wechsel an der Vorstandsspitze hatten die Anleger mit einer schnellen Wende im operativen Geschäft gerechnet, doch CEO Gulden warnte, dass die Umsätze im laufenden Jahr bis auf 20,5 Mrd. Euro fallen können, nachdem sie 2022 noch um 6 % auf 22,5 gestiegen waren. Auch wird ein operativer Verlust von bis zu -700 Mio. Euro prognostiziert, da die Margen sich weiter abschwächen sollen und Adidas hohe Sonderbelastungen erwartet. Für 2022 konnte der Sportartikelhersteller noch einen Betriebsgewinn von 669 Mio. Euro und einen Gewinn von 254 Mio. Euro erreichen. Die Aktien hatten bei 156,26 Euro geschlossen. Nachbörslich rutschten die Notierungen auf 141,24 Euro ab. 

 

PayPal übertrifft Erwartungen

 

PayPal (US70450Y1038) konnte mit dem 4. Quartal die Erwartungen der Anleger schlagen. Der währungsbereinigte Umsatz stieg von 6,92 auf 7,4 Mrd. US-Dollar. Die offiziellen Prognosen der Wall Street lagen im Vorfeld bei 7,39 Mrd. US-Dollar. Beim Ergebnis konnte man deutlich outperformen. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen 1,24 US-Dollar je Aktie, während die Analysten im Schnitt 1,20 US-Dollar erwartet hatten. Im Vorjahresquartal verdiente PayPal noch 1,11 US-Dollar je Aktie. Dan Schulmann, der das Unternehmen durch die starke Wachstumsphase seit 2015 geführt hatte, kündigte allerdings nachbörslich seinen Rücktritt als CEO zum Ende des Jahres an. 

 

Fresenius bestätigt Trennung von FMC

 

In einem ungewöhnlichen Schritt kündigte Fresenius (DE0005785604) an, dass man an der Dekonsolidierung der Tochter Fresenius Medical Care (DE0005785802) arbeitet. Die Gesellschaft soll in eine AG umgewandelt werden und dann aus dem Konsolidierungskreis von Fresenius entfernt werden. Fresenius Medical Care litt stark unter den Auswirkungen der Pandemie und kämpft derzeit mit Fachkräftemangel, insbesondere in den USA, wo der Arbeitsmarkt sehr eng ist. Die Initiative hat hier Fresenius Chef Michael Sen übernommen, aber mit der Zustimmung der kontrollierenden Else-Kröner-Fresenius-Stiftung. 

 

Fresenius SE

 

Tagestermine

 

Am Nachmittag um 16:00 Uhr erwarten wir die vorläufigen amerikanischen Indizes der Universität Michigan zum Verbrauchervertrauen und die Konsumentenerwartungen im Monat Februar. Der Index des Verbrauchervertrauens soll leicht von 64,9 auf 65,0 Punkte gestiegen sein. Der Index der Konsumentenerwartungen soll ebenfalls leicht von 62,7 auf 62,9 Punkte gestiegen sein. 

 

10.02.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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