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Auslieferungsstopp bei Boeing, starkes Wachstum bei Hermès und Comet vom Abschwung betroffen - BÖRSE TO GO

Kursrutsch bei Boeing nachbörslich - fehlerhafte Teile verursachen Auslieferungsstopp

NTG24 - Auslieferungsstopp bei Boeing, starkes Wachstum bei Hermès und Comet vom Abschwung betroffen - BÖRSE TO GO

 

Boeing musste nachbörslich die Aktionäre warnen. Erneut gibt es Probleme in der 737 Produktion, die zu weiteren Verzögerungen in den Auslieferungen führen werden. Hermès strotzt vor Kraft. Der französische Luxusmodekonzern legte starkes Wachstum für das 1. Quartal vor, das von allen Absatzmärkten und Produktkategorien getragen wurde. Die schweizer Comet wird hingegen in den zyklischen Abschwung der Halbleiterbranche gezogen. Der Umsatz sinkt und der Gewinn im Gesamtjahr soll schrumpfen.

Asien erlebt am Freitagmorgen eine starke Sitzung, nachdem Singapur eine Zinspause einlegte. Die Bullen positionieren sich zudem im Vorfeld der Berichte der Wall Street Banken für eine leicht positive Überraschung. Am stärksten entwickeln sich der Nikkei 225 Index und der Taiwan Weighted Index. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse 0,26 % höher bei 15.908 Punkten gehandelt. 

Die Bullen in Frankfurt versuchten am Donnerstagmorgen den Ausbruch, wurden aber zurückgeworfen. Erst im Umfeld der Eröffnung der Wall Street verbesserte sich die Stimmung wieder. Am Ende schlossen alle deutschen Benchmarks im Plus und wurden dabei vom SDAX angeführt, der um 1,49 % auf 13.357,91 Punkte kletterte. Am schwächsten schnitt der DAX ab, der sich nur um 0,16 % auf 15.729,46 Punkte verbessern konnte. 

Die Wall Street erlebte eine starke Sitzung im Vorfeld des Beginns der Berichtssaison. Alle amerikanischen Benchmarks erlebten hohe Kursgewinne, die sich während der Sitzung immer stärker aufbauten. Den höchsten Tagesgewinn erreichte der Nasdaq Composite Index, der um 1,99 % auf 12.166,27 Punkte kletterte. Der S&P 500 Index steigerte sich um 1,33 % auf 4.146,22 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index verbesserte sich um 1,14 % auf 34.029,69 Punkte. 

 

Warnung von Boeing

 

Der amerikanische Flugzeughersteller Boeing (US0970231058) warnte nachbörslich. Ein Zulieferer hat dem Konzern mitgeteilt, dass man fehlerhafte Teile für den Rumpf, konkreter für das Heck, geliefert hat. Diese Teile wurden nicht nach den vorgeschriebenen Prozessen erstellt, was jedoch von der Aufsichtsbehörde streng geprüft wird. Betroffen sind bei Boeing die Modelle 737 Max 7, die 737 Max 8 und die 737 Max 8-200 Maschinen. Die Teile wurden zudem im militärischen Aufklärungsflugzeug P-8 verbaut. Die Auslieferungen der Maschinen wurden entsprechend gestoppt. Boeing erarbeitet nun in Zusammenarbeit mit dem Zulieferer und der Federal Aviation Administration eine Lösung. Die Aktien von Boeing rutschten im nachbörslichen Handel um -5,19 % auf 202,50 US-Dollar ab.

 

Starker Jahresauftakt für Hermès 

 

Der französische Luxusmodekonzern Hermès (FR0000052292) erlebte weiterhin hohe Nachfrage im 1. Quartal. In der heutigen Zwischenmitteilung teilte das Unternehmen einen Umsatz von 3,38 Mrd. Euro mit, der 22 % über dem Vorjahresniveau lag. Exklusive der Währungseffekte lag das Wachstum bei 23 %. Die Geschäftsführung betonte, dass das Wachstum in allen Absatzmärkten und allen Produktkategorien zu verzeichnen war. Japan und Frankreich stießen beim Wachstum hervor. Bei den Produkten waren vor allem die Accessoires gefragt, deren Umsatz um 34 % stieg. Die Aktien werden vorbörslich 0,98 % höher bei 1.978,60 Euro gehandelt.

 

Hermes International

 

Auch Comet vom Abschwung betroffen

 

Das schweizer Technologieunternehmen Comet (CH0360826991) meldete eine deutliche Abschwächung des Geschäfts im 1. Quartal. Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 13,9 % auf 107,5 Mio. Franken und die Book-to-Bill-Ratio sank auf 0,83. Der Kundenstamm von Comet liegt vor allem im Halbleitersektor. Eine Branche, die derzeit einen zyklischen Abschwung erlebt. Auch warnte der Verwaltungsrat, dass man nun für das Gesamtjahr mit einem Gewinnrückgang rechnet, obwohl das Unternehmen bereits begonnen hat, gezielt die Betriebskosten zu senken. Den Umsatz für 2023 sieht man nun in einer Spanne von 440 bis 480 Mio. Franken. Die EBITDA Marge soll zwischen 13 und 15 % liegen. 

 

Tagestermine

 

Vor Börsenbeginn um 08:00 Uhr wurden die deutschen Großhandelspreise für den Monat März veröffentlicht. Im Jahresvergleich sollte der Index um 4,4 nach 8,9 % im Februar gestiegen sein. Der Anstieg betrug jedoch nur noch 2,0 %. Im Vergleich zum Februar wurde ein Anstieg um 2,5 % erwartet. Stattdessen stieg der Großhandelspreisindex nur um 0,2 %. 

 

14.04.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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