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ABB mit schwachem Ausblick, DocMorris stark im Rezeptgeschäft und VAT kassiert Jahresprognose - BÖRSE TO GO

ABB gibt einen schwachen Ausblick für Q4 - Geschäftsführung reduziert Erwartungen

NTG24 - ABB mit schwachem Ausblick, DocMorris stark im Rezeptgeschäft und VAT kassiert Jahresprognose - BÖRSE TO GO

 

ABB gibt eine schwache Prognose für das 4. Quartal. Die Geschäftsführung dämpft nach einem starken 3. Quartal die Erwartungen. DocMorris ist stark im Rezeptgeschäft in Deutschland. Das Wachstum insgesamt liegt jedoch unter dem 1. Halbjahr. VAT kassiert die Jahresprognose. Der Auftragseingang in der Halbleitersparte schwächelt und stellt den Schweizer vor Jahresende ein Bein. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Aktienhandel in Asien präsentiert sich am Donnerstag überwiegend positiv. Während die chinesischen Indizes etwas schwächeln, konnte der Nikkei 225 Index um 1,33 % auf 48.307,00 Punkte steigen und der KOSPI sprang sogar um 2,49 % auf 3.748,37 Punkte.

Am Mittwoch überwogen in Frankfurt noch die Verluste. Am schwersten erwischte es den MDAX, der um -0,96 % auf 29.786,81 Punkte zurückfiel, was im Wesentlichen durch die Rüstungshersteller Hensoldt (DE000HAG0005) und Renk (DE000RENK730) verursacht wurde, die um -5,04 % und -8,60 % nachgaben. Der SDAX sank ebenfalls deutlich und schloss bei 16.874,35 Punkten (-0,73 %), während der DAX sein Tagesminus auf -0,23 % begrenzte und bei 24.181,37 Punkten schloss. Die große Ausnahme war der TecDAX, der um +0,33 % auf 3.658,60 Punkte steigen konnte. Die Aktien von SMA Solar Technology (DE000A0DJ6J9) waren dabei die größten Gewinner mit einem Plus von 3,08 % auf 23,40 Euro. 

New York positionierte sich genau umgekehrt. Abgesehen vom Dow Jones Industrial Average Index, der im Wesentlichen unverändert bei 46.253,31 Punkten (-0,04 %) schloss, konnte der S&P 500 Index um 0,40 % auf 6.671,06 Punkte klettern und der Nasdaq 100 Index um 0,68 % auf 24.745,36 Punkte steigen. Dabei waren es vor allem die Halbleiterhersteller, die für die Kursgewinne sorgten. Ganz vorne mit dabei AMD (US0079031078), die um 9,40 % auf 238,60 US-Dollar sprangen. 

 

ABB mit schwacher Prognose für Q4

 

Das Geschäft bei ABB (CH0012221716) entwickelt sich weiterhin ausgezeichnet. Der Auftragseingang, der die Umsätze von morgen beeinflusst, kletterte um 12 % auf 9,14 Mrd. US-Dollar. Da man auch schon in der Vergangenheit kräftig neue Aufträge hereingeholt hatte, gingen die Umsätze im 3. Quartal um 11 % auf 9,08 Mrd. US-Dollar nach oben und das operative Ergebnis kletterte um 27 % auf 1,66 Mrd. US-Dollar. Nach Steuern und Anteilen Dritter wiesen die Schweizer einen Gewinn von 1,21 Mrd. US-Dollar (+28 %) aus. Die Book-to-Bill-Ratio lag bei 1,01 und signalisiert damit marginales Wachstum für die Zukunft. Die Geschäftsführung bestätigte dies auch und betonte, dass man im laufenden 4. Quartal nur mit einem vergleichbaren Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich rechnet. Auch das „bereinigte“ EBITA soll sich um rund -150 Basispunkte schwächer als im 3. Quartal entwickeln. 

 

 

DocMorris erfolgreich im Rezeptgeschäft

 

Im Rezeptgeschäft baut DocMorris (CH0042615283) seine Position insbesondere in Deutschland weiter aus. Man konnte den Umsatz in diesem Bereich im 3. Quartal um 26,4 % auf 60,9 Mio. Franken steigern. In Euro gerechnet sogar um 28,8 %. Das deutsche Rezeptgeschäft ist und bleibt der größte Katalysator für die Online-Apotheke, die insbesondere von der Einführung des E-Rezepts profitiert, da man den klassischen Apotheken vor Ort Marktanteile abnehmen kann. Das nicht-rezeptpflichtige Geschäft ist aber nach wie vor im Hinblick auf das Volumen dominierend, sodass sich insgesamt für Deutschland nur ein Wachstum von 6,9 % auf 267,6 Mio. Franken ergab. Konzernweit ergab sich ein Umsatz von 282,3 Mio. Franken (+6,3 %), womit die Wachstumsrate im 3. Quartal unter dem Niveau des 1. Halbjahres lag. 

 

VAT mit schwachem Auftragseingang

 

Die Schweizer VAT Group (CH0311864901) musste am Morgen die Jahresprognose für den Auftragseingang und die EBITDA-Marge kassieren. Dahinter steht ein Rückgang der Aufträge im 3. Quartal von -8,1 % im Jahresvergleich. Ausgerechnet die Halbleitersparte war dafür mit einem Rückgang um -17 % verantwortlich, während die Sparten Advanced Industrials (+11 %) und Global Service (+13 %) zulegen konnten. Der Umsatz stieg allerdings um 23 % auf 258 Mio. Franken (währungsbereinigt: +32 %), aber der Auftragsbestand sank so um -33 % auf nur noch 259 Mio. Franken. Die Geschäftsführung erwartet allerdings, dass sich die Nachfrage in der Halbleitersparte im kommenden Jahr verbessern wird und verwies als Begründung auf die Einführungen der 2-Nanometer-Knoten und der Gate-All-Around-Architektur in der Branche. Kurzfristig müssen sich die Aktionäre aber zunächst einmal mit einer schwächeren Profitabilität begnügen. Die EBITDA-Marge wird nun am unteren Ende der Prognose bei 30 % erwartet. 

 

Tagestermine

 

Abgesehen von den zahlreichen Reden von amerikanischen und europäischen Notenbankern, die heute angesetzt sind, wird der Kapitalmarkt um 18:00 Uhr auf die Entwicklung der Rohöllagerbestände in den USA achten. Vor dem Hintergrund der starken Erhöhungen des Ausstoßes der OPEC+ Kartellmitglieder geht es vor allem darum zu erkennen, ob die Nachfrage in den USA gesättigt wird.

 

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16.10.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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