Fuchs Petrolub mit starkem Ausblick, Amazon darf MGM übernehmen und FedEx enttäuscht - BÖRSE TO GO

Fuchs Petrolub legt starke Zahlen für 2021 vor und schaut optimistisch auf das neue Jahr

 

Fuchs Petrolub lieferte heute früh einen starken Ausblick. Ein Umsatzwachstum von bis zu 15 % wird in Aussicht gestellt. Amazon bekommt den MGM-Deal durch. Trotz heftiger Kritik und langwieriger Prüfungen kann die Filmbibliothek nun übernommen werden. FedEx enttäuschte die Wall Street. Die Personalkosten steigen und das Paketvolumen schwächelt. 

Asien entwickelt sich am letzten Handelstag der Woche uneinheitlich. Insbesondere die chinesischen Benchmarks senden unterschiedliche Signale, nachdem im Anschluss an die starken Gewinne der vergangenen Tage heute Gewinnmitnahmen einsetzten. Der Nikkei 225 Index schloss nach der BoJ-Sitzung bei 26.827,43 Punkten (+0,65 %). Der Terminmarkt entwickelt sich im asiatischen Handel ebenfalls uneinheitlich. Während die US-Futures im Minus notieren, wird der DAX-Future vor Eröffnung der europäischen Vorbörse bei 14.411 Punkten (+0,20 %) gesehen.

Frankfurt ging am Donnerstag mit hohem Optimismus in den Handel und wurde dann im Verlauf des Tages ausgebremst. Am Ende schaffte es alle deutschen Benchmarks ins Plus, abgesehen vom DAX, der um -0,36 % auf 14.388,06 Punkte fiel. Der SDAX schloss nahe dem Vortagesschlusskurs bei 14.572,59 Punkten. Deutlicher zulegen konnte der TecDAX, der sich um 0,31 % auf 3.257,60 Punkte verbesserte, und der MDAX, der um 0,33 % auf 31.472,57 Punkte stieg.

Die Wall Street startete dagegen stark und hielt am Ende die meisten der Gewinne. Der Nasdaq Composite Index war der Tagesgewinner mit einem Zugewinn von 1,33 % auf 13.614,78 Punkte. Dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um 1,23 % auf 4.411,67 Punkte stieg, und dem Dow Jones Industrial Average Index, der ebenfalls um 1,23 % auf 34.480,76 Punkte stieg. 

 

Fuchs Petrolub mit starkem Ausblick

 

Fuchs Petrolub (DE000A3E5D64) vermeldete einen starken Geschäftsabschluss für 2021. Der Spezialist für Schmierstoffe konnte den Jahresumsatz um 21 % auf 2,87 Mrd. Euro steigern und beim Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) ein Plus von 16 % auf 363 Mio. Euro herausholen. Nach Steuern blieben für die Aktionäre 254 Mio. Euro bzw. 1,83 Euro je Vorzugsaktie stehen. Auch die Prognose, unter dem Vorbehalt des Ukraine-Krieges, ist stark. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen eine Spanne von 3,0 bis 3,3 Mrd. Euro und das EBIT soll sich zwischen 360 und 390 Mio. Euro bewegen. 

 

 

Amazon schließt MGM-Deal

 

Es hat sich lange hingezogen. Doch am Ende hat Amazon (US0231351067) die Genehmigung von den europäischen und amerikanischen Regulierungsbehörden bekommen, um das Filmstudio MGM zu übernehmen. Die Übernahme war heftig kritisiert und die Befürchtung geäußert worden, dass Amazon eine zu dominierende Stellung in der Medienbranche bekommt, wenn man MGM übernimmt. Insbesondere Lina Khan, die Vorsitzende der amerikanischen Federal Trade Commission (FTC), hatte versucht, ihren Einfluss gegen die Übernahme stark zu machen. Insgesamt 8,45 Mrd. US-Dollar bezahlt Amazon und bekommt dafür eine ausgesprochen große Bibliothek an Content, wozu unter anderem die James Bond Reihe zählt. Die Aktien von Amazon schlossen am Donnerstag bei 3.144,78 US-Dollar (+2,70 %).

 

FedEx unter Druck

 

FedEx (US31428X1063) wird gleich von zwei Seiten in die Mangel genommen. Das Logistikunternehmen leidet auf der einen Seiten unter stark gestiegenen Personalkosten, die sich im Wesentlichen aus einer Verknappung der Bewerberzahlen in den USA ergibt. Zum anderen macht dem Konzern ein Paket-Volumen zu schaffen, das sich schwächer als erwartet entwickelt. Der Gewinn je Aktie konnte sich im 3. Fiskalquartal auf 4,59 US-Dollar verbessern, blieb damit aber unter den Erwartungen der Wall Street, die im Schnitt mit mindestens 4,65 US-Dollar gerechnet hatte. Auf der Umsatzseite konnte FedEx die Erwartungen mit 23,6 Mrd. US-Dollar leicht schlagen. Die Aktien von FedEx hatten sich im regulären Handel noch um 0,91 % auf 227,98 US-Dollar verbessern können. Nach Vorlage der Zahlen sank der Kurs jedoch nachbörslich um -3,81 % auf 219,29 US-Dollar.

 

Tagestermine

 

Die Bank of Japan setzte sich heute früh deutlich vom Trend der restlichen Notenbanken ab. Die BoJ betonte die Risiken für die japanische Wirtschaft und reduzierte den Ausblick wieder. Der Ausblick war erst vor zwei Monaten angehoben worden. Der Yen-Leitzins blieb unverändert bei -0,10 %. Kurz zuvor war die Inflationsrate für Februar veröffentlicht worden, die im Jahresvergleich von 0,5 % auf 0,9 % gestiegen ist. Die Notenbank rechnet mit einem weiteren Anstieg.

 

18.03.2022 - Mikey Fritz

 

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