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Intel und Berlin einigen sich, Kurseinbruch bei Lanxess und Führungswechsel bei Alibaba - BÖRSE TO GO

Berlin und Intel einigen sich auf 30 Mrd. Euro Investment in Magdeburg

NTG24 - Intel und Berlin einigen sich, Kurseinbruch bei Lanxess und Führungswechsel bei Alibaba - BÖRSE TO GO

 

Intel wird zum größten Direktinvestor in Deutschland. Der Chiphersteller und die Bundesregierung einigten sich auf Investitionen in Höhe von 30 Mrd. Euro in Magdeburg. Kurseinbruch bei Lanxess. Der Chemiekonzern musste die Prognose für das 2. Quartal und das Gesamtjahr reduzieren. Alibaba tauscht überraschend seine gesamte Spitze aus. Daniel Zhang verliert seinen Posten als CEO und Chairman und wird durch die alte Garde ersetzt. 

Auch am Dienstag notieren die meisten asiatischen Benchmarks während der Sitzung im Minus. Ausgeprägt sind die Verluste vor allem beim Nikkei 225 Index und Hang Seng Index. Der Terminmarkt ist hingegen im Vorfeld der Eröffnung der europäischen Vorbörse relativ ausgeglichen. Der DAX-Future wird bei 16.337 Punkten (+0,02 %) gesehen. 

Frankfurt begann die Handelswoche in Frankfurt in Abwesenheit der Amerikaner mit deutlichen Verlusten. Am stärksten erwischte es den TecDAX, der um -2,01 % auf 3.206,17 Punkte wegknickte. Der MDAX folgte mit deutlichem Abstand und gab -1,08 % auf 27.183,08 Punkte ab. Der DAX verlor -0,96 % auf 16.201,20 Punkte und der SDAX schloss -0,91 % tiefer bei 13.582,78 Punkten. 

Die Wall Street war am Montag aufgrund des Feiertages Juneteenth geschlossen. 

 

Intel wird zum größten ausländischen Investor Deutschlands 

 

Die Verhandlungen mit der deutschen Bundesregierung liefen lange, kamen aber letztlich zu einem positiven Ende. Der amerikanische Chiphersteller Intel (US4581401001) wird die geplanten beiden Chip-Fabriken in Magdeburg bauen und wird dazu 30 Mrd. Euro investieren. Die Bundesregierung unterstützt das Vorhaben mit knapp 10 Mrd. Euro an Subventionen und damit deutlich mehr als die anfänglich besprochenen 6,8 Mrd. Euro. Nichtsdestotrotz steigt Intel damit zum größten ausländischen Direktinvestor Deutschlands auf, wenn die Pläne umgesetzt werden. Genehmigt die EU die Subventionen, werden im Aufbau der Fabriken, der sich vier bis fünf Jahre hinziehen wird, rund 7.000 Arbeitsplätze im Bau geschaffen. Nach Fertigstellung rechnet die Bundesregierung mit 3.000 festen Arbeitsplätzen im Chip-Sektor. 

 

Kurseinbruch bei Lanxess

 

Die Umsatz- und Gewinnwarnung von Lanxess (DE0005470405) überraschte die Börse. Die Aktien schlossen am schwachen Montag bereits -3,93 % tiefer bei 31,52 Euro, doch die nachbörsliche Warnung drückte die Notierungen im späten Handel letztlich auf 29,99 Euro (-8,39 %). Der Chemiekonzern warnte, dass sowohl das 2. Quartal als auch das Gesamtjahr voraussichtlich unter den Erwartungen der Börse bleiben wird. Das „bereinigte“ EBITDA soll im aktuellen Quartal nur rund 100 Mio. Euro erreichen, statt dem prognostizierten Niveau, das einer Stagnation im Jahresvergleich entsprochen hätte. Die Jahresprognose lag bei einer Spanne von 850 bis 950 Mio. Euro, die nun deutlich auf 600 bis 650 Mio. Euro reduziert wurde. Der Vorstand begründete die Warnung damit, dass der Lagerabbau bei den Kunden auch im 2. Quartal erheblich langsamer voranschreitet als erwartet und sich dieser Trend im 2. Halbjahr voraussichtlich nicht verbessern wird. 

 

Alibaba tauscht Spitze aus

 

Nach einer Phase der operativen Schwäche kündigte Alibaba (US01609W1027) heute den überraschenden Austausch seiner Spitze an. Der glücklose CEO und Chairman Daniel Zhang wird in Zukunft die Alibaba Cloud Intelligence Group leiten. Ihn ersetzen wird Eddie Wu, der heute noch der Aufsichtsrat von Alibabas Kerngeschäft Taobao und Tmall ist. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Joseph Tsai, der ein enger Vertrauter von Jack Ma ist, wird Zhangs Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen. Der Wechsel dient vor allem dazu, die Unternehmensführung wieder mit der alten Garde zu besetzen und Alibaba erneut zu starkem Wachstum zu führen. 

 

Alibaba Group Holding

 

Tagestermine

 

Vor dem offiziellen Handelsbeginn erwarten wir heute um 08:00 Uhr die Veröffentlichung des deutschen Erzeugerpreisindex für den Monat Mai. Im Jahresvergleich soll die Inflation auf Erzeugerebene nur noch um 1,7 % gewachsen sein nach 4,1 % im April. Im Monatsvergleich soll sich ein Rückgang um -0,7 % ergeben haben. 

 

20.06.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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