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Santander expandiert, Porsche entwickelt und GlaxoSmithKline wehrt sich - BÖRSE TO GO

Santander stößt ins Investmentbanking vor - Zunehmender Wettbewerb in Europa

NTG24 - Santander expandiert, Porsche entwickelt und GlaxoSmithKline wehrt sich - BÖRSE TO GO

 

Die Privatkundenbank Santander beschleunigt ihre Expansion ins Investmentbanking. Porsche kündigt ein neues Joint-Venture in der Batterieentwicklung an. GlaxoSmithKline wird von Hedgefonds attackiert und wehrt sich. 

Der Handel in Asien wird heute früh von einem starken Abverkauf in Tokio überschattet. Der Nikkei 225 Index verliert heute am stärksten von allen asiatischen Benchmarks und bewegt sich während des Handels zeitweise mehr als -3,6 % im Minus. Die negative Stimmung überträgt sich auch auf den Terminmarkt. Alle Futures notieren vor Eröffnung der europäischen Vorbörse deutlich im Minus. Der DAX-Future wird -0,96 % tiefer bei 15.283 Punkten gesehen, der S&P 500 Future fällt um -0,41 % auf 4.136 Punkte und der Nasdaq-Future sinkt um -0,20 % auf 14.007 Punkte. 

Frankfurt wird die Woche heute so beginnen, wie sie am Freitag endete: mit Verlusten. Der größte Tagesverlierer war der DAX, der um -1,78 % auf 15.448,04 Punkte fiel und damit auch im Wochenvergleich ins Minus abtauchte. Mit deutlichem Abstand folgte am Freitag der SDAX, der um -1,02 % auf 16.004,92 Punkte fiel und damit mit deutlichem Abstand der größte Wochenverlierer am Handelsplatz war. Deutlich zurückhaltender dagegen der Verkaufsdruck beim MDAX (-0,58 %) und beim TecDAX (-0,53 %).

Die Konsequenz an der Wall Street nach der Fed-Sitzung hieß am Freitag: Zykliker raus, Wachstumstitel rein. Entsprechend stark verlor der Dow Jones Industrial Average Index, der um 1,58 % auf 33.290,08 Punkte fiel, sowie der S&P 500 Index, der um -1,31 % auf 4.166,45 Punkte abgab. Besonders stark erwischte es den Russell 2000 Index. Der Index der amerikanischen Small Caps rutschte um -2,17 % auf 2.237,75 Punkte. Der Nasdaq Composite Index zeigte hingegen relative Stärke und gab -0,92 % auf 14.030,38 Punkte ab. 

 

Santander verstärkt das Investmentbanking

 

Die spanische Santander (ES0113900J37) möchte ein Vakuum füllen, das durch den Rückzug der Deutschen am europäischen Bankenmarkt entstanden ist. Die Privatkundenbank plant den Wall Street Banken in Europa Konkurrenz im Bereich des Investmentbanking zu machen. Früher waren hier traditionell die Deutsche Bank (DE0005140008) und die schweizer Großbanken sehr erfolgreich aktiv, zogen sich jedoch nach der Finanzkrise Stück für Stück aus dem Geschäft zurück und überließen das Feld den Amerikanern. Für Santander hat sich die Ausweitung des Investmentbanking bisher gelohnt. Der Geschäftsbereich erwirtschaftete zuletzt 15 % des Umsatzes, aber 28 % des Vorsteuergewinns. Santander ist in den vergangenen Jahren von Platz 16 auf Platz 5 im europäischen Investmentbanking aufgestiegen.

 

Banco Santander SA

 

Porsche setzt zum Sprint an

 

Die Umbrüche im Volkswagenkonzern (DE0007664039) treiben auch die Entwicklung bei Porsche voran. Ab Mitte der Dekade soll es nur noch neue Modelle mit Verbrennermotoren bei der legendären 911er Serie geben. Alle anderen werden auf Elektromotoren umgestellt. Was Porsche vor die Herausforderung stellt, die besten Batterien der Branche zu entwickeln. Ein Versuch, diese Hochleistungsbatterien zu entwickeln, ist das jüngste Joint Venture mit Customcells, dass das Unternehmen am Wochenende bekannt gab. Die Batterien auf Silizium-Basis sollen klein, kompakt und innerhalb von 15 Minuten geladen werden können. Bis dato bezieht Porsche seine Batterien noch von LG Chem (KR7051910008)

 

Verliert GlaxoSmithKline seine Spitze?

 

Der aktivistische Hedgefonds Elliot Management attackiert GlaxoSmithKline (GB0009252882). Das Investmentvehikel von Paul Singer versucht derzeit im Vorfeld des Investorentages in dieser Woche die größten Investoren gegen die GSK-Chefin Emma Walmsley aufzubringen. Singer hat damit begonnen, Zweifel unter der Investorenbasis zu säen, ob Walmsley geeignet sei, den Wandel des Konzerns erfolgreich zu Ende zu bringen. Während Elliot auf eine weitere Zerschlagung des Konzerns hinarbeitet, versucht das Team um Walmsley neue langfristige Wachstumsfelder für das Unternehmen zu erschließen. 

 

Tagestermine

 

China eröffnete den Tag heute mit einer Zinsentscheidung. Auch wenn die PBoC in der Vergangenheit die Zügel angezogen hatte, beließ man heute früh den Leitzins für den Yuan unverändert bei 3,85 %. 

Auch in Europa dominiert die Notenbank das Tagesgeschehen. Frau Lagarde wird heute gleich zwei öffentliche Reden halten. Die erste beginnt um 14:30 Uhr und die zweite um 16:15 Uhr.  

 

21.06.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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