Meta wechselt zu Google, Straumann will wachsen und EZB prüft Vorwürfe gegen Deutsche - BÖRSE TO GO
Meta wechselt von Nvidia zu Google - Gemini 3 zeigt die Power der TPUs
Meta wechselt von Nvidia zu Google. Gemini 3 hat die hohe Leistung der Tensor Processing Units bewiesen, weswegen Meta nun Gespräche führt. Straumann will bis 2030 weiter kräftig wachsen. Man sieht das jährliche Umsatzwachstum bei rund 10 %. EZB prüft intern schwere Vorwürfe gegen die Deutsche Bank. Eine offizielle Untersuchung wurde jedoch noch nicht eingeleitet.
Der Aktienhandel in Asien ist heute früh freundlich, aber nicht so stark wie am Montag. So konnte beispielsweise der Nikkei nach dem Feiertag nur 0,07 % höher bei 48.659,50 Punkten schließen. Der KOSPI schloss 0,30 % höher bei 3.857,78 Punkten und der Hang Seng Index wird zwischenzeitlich mehr als 0,55 % im Plus gehandelt. Der Terminmarkt tritt hingegen auf der Stelle. Der DAX-Future (Dezember) wird vor Öffnung des Handels in Europa bei 23.294,50 Punkten (-0,02 %) gehandelt.
Die Börse Frankfurt eröffnete die Woche mit einer starken Eindeckungsrallye. Die meisten Gewinne ergaben sich bereits zur Eröffnung, wie beim DAX, der am Ende bei 23.239,18 Punkten (+0,64 %) schloss. Zurückgehalten wurde der Blue Chip Index insbesondere von den Kursabschlägen bei Rheinmetall (DE0007030009), deren Kurs um -5,03 % auf 1.443 Euro aufgrund der Friedensgespräche fiel. Der MDAX konnte sich um 1,26 % auf 28.618,54 Punkte verbessern und der TecDAX stieg um 1,48 % auf 3.459,68 Punkte. Der SDAX war der größte Gewinner mit einem Tagesplus von 1,93 % auf 16.053,96 Punkte, wobei die Gewinne bei SFC Energy (DE0007568578) mit einem Anstieg um 9,71 % auf 12,88 Euro herausstachen. Das Unternehmen hatte einen Wartungsvertrag mit dem indischen Verteidigungsministerium unterschrieben.
In New York fiel die Eindeckungsrallye vor den Feiertagen noch fulminanter aus. Der Nasdaq 100 Index erreichte einen Tagesgewinn von 2,62 % auf 24.873,85 Punkte und wurde dabei unter anderem von Broadcom (US11135F1012) höher getrieben, deren Aktien um 11,10 % auf 377,96 US-Dollar sprangen. Der S&P 500 Index schaffte einen Gewinn von 1,55 % auf 6.705,12 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index lief der Meute mit einem kleinen Tagesgewinn von 0,44 % auf 46.448,27 Punkte hinterher.
Meta wechselt von Nvidia zu Google
Gemini 3 ist ein riesiger Erfolg. Was jedoch die wenigsten wahrnehmen, ist, dass der Erfolg von Google nicht auf den Nvidia (US67066G1040) AI-Chips beruht, sondern auf den hauseigenen TPUs. Google hat die Tensor Processing Units selbst entwickelt und die Leistung der AI-Chips spricht für sich. So sehr, dass nun auch andere klassische Großkunden von Nvidia darauf aufmerksam geworden sind und erwägen, die Alphabet (US02079K1079) Tochter bei zukünftigen Investitionen als Lieferanten mit an Bord zu nehmen. Aktuell verhandelt beispielsweise Meta (US30303M1027) über die Lieferung von TPUs für neue Rechenzentren, die ab 2027 gebaut werden sollen. Auch erwägt man bei der Mutter von Facebook, Instagram und WhatsApp schon im kommenden Jahr die Chips über die Google-Cloud zu mieten. Das ist in jedem Fall ein Verlust für Nvidia, denn Meta gehört weltweit zu den größten Investoren im AI-Boom.
Straumann will weiter wachsen
Auf dem heutigen Kapitalmarkttag signalisierte Straumann (CH1175448666) ein hohes Wachstum in den kommenden Jahren. Der Spezialist für Zahnersatz und Lösungen im kieferorthopädischen Bereich möchte bis 2030 jährlich um rund 10 % wachsen und die „bereinigte“ Marge des operativen Ergebnisses um jährlich 40 bis 50 Basispunkte steigern. Belastet wird die Gewinn- und Verlustrechnung vor allem vom Devisenmarkt, was sich auch in der Vergangenheit gezeigt hatte. Auf „bereinigter“ Basis erreichte Straumann seit 2021 ein jährliches Umsatzwachstum von 16,2 %. Das echte Umsatzwachstum lag hingegen deutlich tiefer bei 9 %. Analog dazu die EBIT-Marge, die das Unternehmen in „bereinigter“ Form bei 32,4 % sieht, aber die echte Marge beträgt seit 2021 rund 26 %. Fakt ist, dass Straumann ein starker Player ist und vor allem im Markt für Zahlimplantate dominierend ist.
EZB prüft intern schwere Vorwürfe gegen Deutsche Bank
Die Vorwürfe gegen die Deutsche Bank (DE0005140008) reichen bis in das Jahr 2013 zurück. Anlass war im Kern eine Überprüfung der Bilanzierung von Repo-Geschäften mit der italienischen Monte Paschi Bank. Einer der Mitarbeiter, Dario Schiraldi, der seinerzeit involviert war, hatte die Deutsche Bank 2024 auf etwa 152 Mio. Euro Schadenersatz verklagt und erhebt dabei schwere Vorwürfe. Daraus leitet sich nun inzwischen ein vorläufiges Engagement durch die Europäische Zentralbank ab, die auch die Aufsicht über die europäischen Banken innehat. Die EZB hat noch keine offizielle Überprüfung der Deutschen Bank eingeleitet, aber man lässt sich von der Deutschen Bank die entsprechenden Daten geben, ob an den Vorwürfen von Schiraldi etwas dran ist. Schiraldi macht dem heutigen Sprecher der Deutschen Bank, Christian Sewing, schwere Vorwürfe. Die Behauptung ist, dass Sewing für eine angeblich fehlerhafte interne Überprüfung verantwortlich war, die letztlich zur Verurteilung von Schiraldi 2019 führte. Das Mailänder Berufungsgericht sprach dann 2022 Schiraldi und fünf andere Banker frei. Neben Schiraldi klagen auch alle anderen Banker gegen die Deutsche Bank.
Tagestermine
Um 14:30 Uhr erwarten wir heute die amerikanischen Einzelhandelsumsätze für den Monat September. Im Vergleich zum August (+0,6 %) wird ein Anstieg um 0,4 % erwartet. Das Wachstum der Einzelhandelsumsätze im Jahresvergleich lag zuletzt im August bei satten 5,00 %.
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25.11.2025 - Mikey Fritz

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