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Hypoport bricht ein, Gazprom mit hohem Gewinn und Tesla ruft 1,1 Mio. Fahrzeuge zurück - BÖRSE TO GO

Hypoport kassierte nachbörslich die Jahresprognose - Aktie bricht ein

NTG24 - Hypoport bricht ein, Gazprom mit hohem Gewinn und Tesla ruft 1,1 Mio. Fahrzeuge zurück - BÖRSE TO GO

 

Das war eine böse Überraschung für die Hypoport Aktionäre. Das Geschäft bricht ein, weswegen die Jahresprognose ersatzlos gestrichen werden musste. Bei Gazprom sprudeln die Gewinne. Man verkauft weniger Volumen, aber die gestiegenen Preise überkompensieren dies. Tesla muss in den USA 1,1 Millionen Fahrzeuge zurückrufen. Die Fenster reagieren nicht korrekt und können zu Verletzungen führen.

Die asiatischen Aktienmärkte folgen den schwachen Vorgaben aus den USA und Europa. Alle Benchmarks bewegen sich am Freitagmorgen im Minus. Die Liste der Verlierer wird vom KOSPI angeführt. Die Börse in Japan bleibt heute aufgrund eines Feiertages geschlossen. Auch der Terminmarkt bewegt sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse geschlossen im Minus. Der DAX-Future wird bei 12568 Punkten (-0,36 %) gehandelt.

Die Bullen verloren am Donnerstag in Frankfurt ihren Halt. Der DAX konnte sich mit einem Tagesverlust von -1,84 % auf 12.531,63 Punkte noch am besten halten. Der MDAX fiel deutlich um -2,68 % auf 23.267,31 Punkte, der SDAX gab stark um -3,28 % auf 10.910,42 Punkte ab und der TecDAX rutschte um -3,66 % auf 2.702,86 Punkte ab. 

Auch die Wall Street befand sich nach der Fed-Sitzung weiter auf dem Rückzug, konnte die Verluste aber besser im Griff behalten als Frankfurt. Am stärksten traf es auch in New York die Technologieaktien. Der Nasdaq Composite Index rutschte um -1,37 % auf 11.066,80 Punkte ab. Der S&P 500 Index konnte die Verluste unterhalb von 1 % halten und schloss bei 3.757,99 Punkten (-0,84 %). Der Dow Jones Industrial Average dippte kurz unter die psychologisch wichtige Marke von 30.000 Punkte, schloss aber bei 30.076,68 Punkten (-0,35 %).

 

Hypoport warnte nachbörslich

 

Das Geschäft in der Immobilienfinanzierung ist bei Hypoport (DE0005493365) so stark eingebrochen, dass man die Jahresprognose ersatzlos gestrichen hat. Das Unternehmen gab nachbörslich bekannt, dass man schon im 3. Quartal mit einem Umsatzrückgang rechnet. Das operative Ergebnis soll nur noch ausgeglichen sein, also den Break-Even erreichen. Die bisherige Jahresprognose wird voraussichtlich „deutlich verfehlt“ werden, weswegen der Vorstand sich entschlossen hat, die Prognose ersatzlos zu streichen. Ursprünglich hatte Hypoport noch im August von einem Umsatz im Bereich von 500 bis 540 Mio. Euro und einem EBIT von 51 bis 58 Mio. Euro gesprochen. Im nachbörslichen Handel brachen die Hypoport Aktien bei Tradegate um -22,09 % auf 122,00 Euro ein.

 

Hypoport SE

 

Gewinn bei Gazprom sprudelt kräftig

 

Die Gewinne bei Gazprom sprudeln in diesem Jahr so stark, dass man umfassende neue Investitionen ankündigte. Das verkaufte Volumen liegt bisher zwar unter dem Vorjahresniveau, aber die explosionsartig gestiegenen Preise für Erdgas durch die europäischen Sanktionen gegen Russland haben das geringere Volumen mehr als überkompensiert. Allein an Dividenden wurden bisher umgerechnet rund 20 Mrd. US-Dollar ausgeschüttet. Da die Aktien in Europa sanktioniert sind, kommt dieses Geld jedoch nur bei den russischen Aktionären an. Den höheren Gewinn will Gazprom nutzen, um den Ausbau der Pipeline „Kraft Sibiriens“ und Läger auf der sibirischen Halbinsel Jamal auszubauen. Die Jamal Pipeline transportiert Erdgas durch Russland, Weißrussland, Polen bis nach Deutschland. Aufgrund der Sanktionen hat Gazprom die Belieferung Polens und Deutschlands derzeit eingestellt. In diesem Zusammenhang bestätigte Bundeswirtschaftsminister Habeck, dass die Zusatzkosten für die anderweitige Energiebeschaffung Deutschland in diesem Jahr mit -60 Mrd. Euro und 2023 voraussichtlich mit -100 Mrd. Euro belasten werden. Das entspricht rund 2 % des BIP.

 

Tesla muss 1,1 Mio. Fahrzeuge zurückrufen

 

Das ist ein schwerer Schlag für Tesla (US88160R1014). Die NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat den Rückruf angeordnet, nachdem man festgestellt hat, dass die automatischen Fenster der Fahrzeuge nicht korrekt funktionieren. Die Vorgabe ist, dass die Fenster beim Schließen den Vorgang beenden, wenn sie auf einen Widerstand stoßen. Damit sollen Verletzungen verhindert werden. Tesla betonte, dass man das Problem mit einer Aktualisierung der Fahrzeugsoftware lösen will. Die Aktien von Tesla schlossen -4,06 % tiefer bei 288,59 US-Dollar.

 

Tagestermine

 

Die vorläufigen deutschen Einkaufsmanagerindizes für den Monat September stehen heute um 09:30 Uhr im Mittelpunkt des Interesses. Die Ökonomen erwarten, dass die Frühindikatoren weiter gefallen sein sollen. Beim Gesamtindex wird ein Rückgang von 46,9 auf 46,0 Punkte erwartet. 

 

23.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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