
Japan auf Rekordkurs, Hannover Rück stapelt tief und TAG Immobilien mit solidem Halbjahr - BÖRSE TO GO
Japan auf Rekordkurs - Softbank treibt den Nikkei 225 Index auf Rekordhoch
Der Nikkei 225 Index steigt auf ein neues Allzeithoch und wird unter anderem von Softbank getrieben. Die Hannover Rück bestätigte die Jahresprognose und stapelt damit tief. Die Zahlen für die ersten sechs Monate waren sehr zufriedenstellend und zeigten hohe positive Dynamik im 2. Quartal. TAG Immobilien hat ein solides 1. Halbjahr vorgelegt, das den Trend des 1. Quartals fortsetzte. Die Gesellschaft konnte sich im Hauptmarkt Deutschland als auch im Wachstumsmarkt Polen weiter verbessern.
Der Handel in Asien wird am Dienstagmorgen von den Kursgewinnen in Japan dominiert. Der Nikkei 225 Index wird zwischenzeitlich mehr als 2,2 % im Plus gehandelt. Der Handel in China ist hingegen durchwachsen und der Hang Seng Index notiert im Verlauf der Sitzung sogar leicht im Minus. Sehr deutlich im Minus wird der KOSPI gehalten, der im Verlauf mehr als -0,4 % abgibt. Der Terminmarkt präsentiert sich vor Eröffnung der europäischen Vorbörse hingegen freundlich. Der DAX-Future (September) wird bei 24.193,50 Punkten (+0,25 %) gehandelt.
Der Wochenstart fiel am Montag in Frankfurt dagegen schwach aus. Keine deutsche Benchmark konnte sich ins Plus vorarbeiten. Am besten hielt sich noch der TecDAX, der nur um -0,18 % auf 3.768,62 Punkte sank. Hier halfen unter anderem die Kursgewinne bei freenet (DE000A0Z2ZZ5). Der Kurs verbesserte sich um 2,11 % auf 28,10 Euro. Der DAX hingegen fiel um -0,34 % auf 24.081,34 Punkte und der MDAX gab deutlicher um -0,67 % auf 31.282,97 Punkte nach. Am stärksten fiel der SDAX zurück, der um -1,15 % auf 17.194,55 Punkte sank. Der größte Verlierer war im Small Cap Index die Hypoport SE (DE0005493365), deren Aktienkurs um -7,68 % auf 170,60 Euro nachgab. Wie berichtet, hatte das Unternehmen am Montagmorgen die Halbjahreszahlen veröffentlicht, die eine nachlassende Dynamik im 2. Quartal auswiesen.
Im Vorfeld der heutigen Inflationszahlen für die USA gingen die Anleger in New York am Dienstag etwas in Deckung. Erwartet wird ein leichter Anstieg sowohl der Inflationsrate im Juli als auch der Kernrate. Vor diesem Hintergrund gaben am Montag alle amerikanischen Benchmarks leicht ab, wobei der S&P 500 Index mit einem leichten Minus von -0,25 % auf 6.373,45 Punkte noch am besten wegkam. Der Nasdaq 100 Index sank um -0,36 % auf 23.526,63 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index bildete das Schlusslicht mit einem Tagesverlust von -0,45 % auf 43.975,09 Punkte. Der größte Verlierer im Dow waren die Aktien von Salesforce (US79466L3024), die um -3,26 % auf 232,68 US-Dollar nachgaben.

Softbank treibt Nikkei 225 auf neuen Rekord
Der Nikkei 225 Index erreichte heute Intraday ein neues Allzeithoch, nachdem sich die Spannungen in Asien mit den USA zu legen beginnen. Das stark exportorientierte Land hatte sich kurz vor der EU auf ein Handelsabkommen mit den USA geeinigt, womit aus Sicht der Börse die Unsicherheiten deutlich sanken. Hilfreich war zudem, dass US-Präsident Trump die Frist für ein Abkommen mit China um weitere 90 Tage verlängerte und die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im US-Dollar im 2. Halbjahr wieder gestiegen ist. Entwicklungen, die weitere Käufer in den japanischen Markt lockten. Zu den am besten performenden Aktien zählt Softbank (JP3436100006), die im heutigen Handel ein neues Allzeithoch setzen. Die Aktien sprangen zeitweise um mehr als 8 %, nachdem bekannt wurde, dass Softbank eine Fabrik von Foxconn Technology (TW0002317005) in Ohio für 375 Mio. US-Dollar aufkaufen wird, um sie als Standort für das 500 Mrd. US-Dollar schwere Stargate Projekt zu benutzen.
Hannover Rück bestätigt die Jahresprognose
Mit der Bestätigung der Jahresprognose stapelt der Vorstand der Hannover Rück (DE0008402215) tief. Die Zahlen für das 1. Halbjahr und für das 2. Quartal sind sehr zufriedenstellend. Die Rückversicherung performte in allen wichtigen Bereichen. Auf der Umsatzseite konnte man sich um 3,3 % im Jahresvergleich auf 13,34 Mrd. Euro verbessern. Ein moderates, aber solides Wachstum. Das Kapitalanlageergebnis wurde um 3,6 % auf 1,05 Mrd. Euro verbessert und die Versicherung erreichte insgesamt ein operatives Ergebnis von 1,76 Mrd. Euro (+6,3 %). Dabei sei allerdings erwähnt, dass das EBIT im 2. Quartal überdurchschnittlich stark um 26 % auf 1,07 Mrd. Euro kletterte. Nach Steuern weist man seinen Aktionären einen Gewinn von 1,3 Mrd. Euro (+13,2 %) aus, was einem Ergebnis je Aktie von 10,90 Euro entspricht. Die Eigenkapitalrendite konnte im 2. Quartal auf satte 28,8 % verbessert werden, womit das 1. Halbjahr bei einer Rendite von 23,0 % landete (H1 24: 22,3 %).
TAG Immobilien mit solidem Halbjahr
Die Halbjahreszahlen von TAG Immobilien (DE0008303504) spiegeln den Trend des 1. Quartals wider. Sowohl im Hauptmarkt Deutschland als auch im neuen Wachstumsmarkt Polen konnte sich die Immobiliengesellschaft weiter leicht verbessern. Die Netto-Ist-Miete stieg im Jahresvergleich von 178,2 Mio. Euro auf 184,2 Mio. Euro und korrespondierend stiegen die FFO I (Funds from Operations) von 88,1 Mio. Euro auf 91,6 Mio. Euro. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) für die Vermietung auf „bereinigter“ Berechnungsgrundlage verbesserte sich leicht von 120,1 Mio. Euro auf 126,4 Mio. Euro. Auch das Bewertungsergebnis war positiv und ergab im deutschen Portfolio eine Wertsteigung um rund 1,4 %. Nach Steuern weist die Gesellschaft ihren Aktionären einen Gewinn von 151,1 Mio. Euro (H1 24: -7,1 Mio. Euro) aus und bestätigte zudem, dass man die versprochenen Ziele für 2025 weiterhin erreichen will. Zufriedenstellend war aus Sicht der Gläubiger, dass der Verschuldungsgrad weiter leicht auf 45,3 % zurückging. Das Rating für TAG Immobilien ist zwar ein Investmentgrad, aber nur „Baa3“. Die Neueinstufung des Ausblicks von Moody von „stabil“ auf „positiv“ ist daher eine wesentliche Erleichterung für die Gläubiger.
Tagestermine
Am Vormittag um 11:00 Uhr steht die Veröffentlichung des ZEW Konjunkturindex für den Monat August an. Erwartet wird, dass die Investoren im August deutlich weniger euphorisch sind und den Konjunkturindex von 52,7 auf 39,7 Punkte haben sinken lassen. Die Einschätzung der aktuellen Lage wird bei -65,0 Punkten nach zuvor 59,5 Punkten im Juli erwartet.
Freenet AG-Aktie: Kaufen oder verkaufen?
Die neuesten Freenet AG-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Freenet AG-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?
Konkrete Empfehlungen zu Freenet AG - hier weiterlesen...
12.08.2025 - Mikey Fritz
Auf Twitter teilen Auf Facebook teilen
Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren
Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur
Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)