
Ørsted darf weiterarbeiten, TUI bestätigt Prognose und Norma verkauft Water Management Sparte - BÖRSE TO GO
Etappensieg für Ørsted - der US-Offshore-Windpark darf weitergebaut werden
Ørsted erringt einen Etappensieg vor Gericht. Der Offshore-Windpark vor Rhode Island darf während der Gerichtsverhandlung weiter fertiggestellt werden. TUI bestätigt die Prognose für das Fiskaljahr 2025. Mit der Omran Group präsentiert man zudem einen neuen strategischen Investor. Norma verkauft die Water Management Group für einen Unternehmenswert von 1 Mrd. US-Dollar. Die Erlöse sollen die Verschuldung reduzieren, neue Akquisitionen ermöglichen und den Aktionären zugutekommen.
Im asiatischen Aktienhandel dominieren am Dienstagmorgen die Verluste der chinesischen Benchmarks. Der Hang Seng Index wird zwischenzeitlich mehr als -0,90 % tiefer gehandelt. Der KOSPI bildete am Morgen die Ausnahme und konnte 0,51 % höher bei 3.486,19 Punkten schließen. Die Börse in Tokio bleibt heute aufgrund eines Feiertages (Herbst Äquinoktium) geschlossen. Der Terminmarkt ist vor Eröffnung des Börsenhandels in Europa freundlich gestimmt. Der DAX-Future (Dezember) wird bei 23.760,80 Punkten (+0,39 %) gehandelt.
New York beendete den ersten Handelstag der neuen Börsenwoche mit neuen Allzeithochs bei allen Benchmarks. Am stärksten performte der Nasdaq 100 Index, der sich um 0,55 % auf 24.761,07 Punkte steigern konnte. Hier performten insbesondere die Aktien von Applied Materials (US0382221051) stark, die um 5,48 % auf 200,52 US-Dollar stiegen. Der S&P 500 Index stieg um 0,44 % auf 6.693,75 Punkte und der Dow konnte noch ein leichtes Plus von 0,14 % auf 46.381,54 Punkte erreichen.

Ørsted darf weiterarbeiten
Die dänische Ørsted (DK0060094928) konnte sich am Montagabend vor Gericht in den USA durchsetzen. Die von der Trump-Administration auferlegte Arbeitsunterbrechungen beim Revolution Windprojekt vor der Küste von Rhode Island konnte das Unternehmen (vorerst) abwehren. Der zuständige Distriktrichter Royce Lamberth erließ eine Verfügung, damit die Arbeiten fortgesetzt werden dürfen, solange die Gerichtsverhandlung läuft. Die Aktien stiegen daraufhin im New Yorker Handel um zeitweise mehr als 9 %. Die Unterbrechung der Arbeit war ein großer Rückschlag für das Unternehmen. Der Windpark, den man zusammen mit Skyborn Renewables, einer Tochter von BlackRock (US09290D1019), baut, ist bereits zu 80 % fertiggestellt. Von geplanten 65 Windturbinen sind bisher 45 bereits installiert worden. US-Präsident Trump hat die Windenergie als die denkbar schlechteste Form der Energie bezeichnet. Die Administration bemängelt zudem, dass die Genehmigungen für die Offshore-Windparks von der Biden-Administration nicht ausreichend geprüft worden sind, sondern durchgewunken wurden.
TUI bestätigt die Prognose
Kurz vor Ablauf des Fiskaljahres 2025 am 30. September bestätigte TUI (DE000TUAG505) am Morgen die aktuelle Prognose. Der Reisekonzern hatte anlässlich der Zahlen zum 3. Fiskalquartal am 13. August die Prognose für das „bereinigte“ EBIT auf eine Spanne von 9 % bis 11 % angehoben. Den Umsatz sieht man für das Gesamtjahr jedoch weiter nur am unteren Ende der Spanne von 5 % bis 10 % Wachstum im Vergleich zu dem letzten Jahresumsatz, der bei 23,167 Mrd. Euro gelegen hatte. Wir reden also über ein Ziel von rund 24,3 Mrd. Euro. Der Vorstand sieht sich durch die Entwicklung der Buchungen im Sommer bestätigt. Auch betonte man, dass die Buchungen für das Winterprogramm sich gut entwickeln. Parallel dazu gab das Unternehmen bekannt, dass man mit der Omran Group einen neuen strategischen Aktionär gewinnen konnte, der sich mit 1,4 % am Grundkapital beteiligt hat für 9,50 Euro je Aktie. TUI und die Omran Group haben die Entwicklung von fünf neuen Hotels in Dohfar vereinbart.
Norma verkauft Water Management Sparte
Am Morgen hat Norma (DE000A1H8BV3) den Verkauf der Water Management Sparte gemeldet. Der Käufer ist die amerikanische Advanced Drainage Systems Inc. (US00790R1041), die das Geschäft nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und im Raum Asien-Pazifik übernehmen wird. Die beiden Parteien haben sich auf eine Unternehmensbewertung von 1 Mrd. US-Dollar geeinigt. Die Sparte hatte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 320 Mio. US-Dollar und ein „bereinigtes“ EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) von rund 78 Mio. US-Dollar erreicht. Umgerechnet in Euro und nach Abzug aller Kosten geht der Vorstand von Norma von einem Netto-Erlös von 620 bis 640 Mio. Euro aus. Davon will man 300 Mio. Euro zur Tilgung ausstehender Schulden nutzen. Bis zu 70 Mio. Euro will man für zukünftige Akquisitionen beiseitelegen. Auch die Aktionäre sollen mit einer Auskehrung bedacht werden.
Tagestermine
Am Vormittag erwarten uns um 09:30 Uhr die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für Deutschland im Monat August September. Der Gesamtindex wird unverändert bei 50,5 Punkten erwartet, während der Index des verarbeitenden Gewerbes von 49,8 Punkten auf 50,0 Punkte gestiegen sein soll. Der Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe wird bei 49,5 Punkten nach zuvor 49,3 Punkten im August gesehen.
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23.09.2025 - Mikey Fritz
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