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Erneut steigert BYD seine Absatzzahlen in Europa und ist auf dem besten Wege, endgültg an Tesla vorbeizuziehen

Absatzprobleme in der Heimat kann BYD noch immer nicht kaschieren

NTG24 - Erneut steigert BYD seine Absatzzahlen in Europa und ist auf dem besten Wege, endgültg an Tesla vorbeizuziehen

 

Um etwas mehr als fünf Prozent brachen die Verkaufszahlen von BYD auf dem chinesischen Heimatmarkt im November ein. Gleichzeitig tobt in China ein erbitterter Preiskampf, was die Margen in die Tiefe segeln lässt. Diese Entwicklung treibt den Anteilseignern schon seit Monaten die Sorgenfalten auf die Stirn. Immerhin scheint die internationale Expansion gut zu laufen.

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Im November konnten laut einem Bericht von „Der Aktionär“ in der EU 16.158 Autos von BYD (CNE100000296) an Kunden überreicht werden. Das sind ganze 235 Prozent mehr als im Vorjahr. In ganz Europa mit Island, Großbritannien, Liechtenstein und der Schweiz stiegen die Absatzzahlen um 222 Prozent auf nun 21.133 Fahrzeuge. Das Wachstumstempo stimmt also und insbesondere im Vergleich mit Tesla stehen die Chinesen gut da.

 

 

 

In einigen Märkten Europas konnte BYD Tesla bereits überholen. Europaweit reichte es dafür im vergangenen Monat noch nicht. Weit entfernt war der Konzern von diesem Ziel aber nicht. Tesla blickte im November auf 22.801 Neuzulassungen in Europa. Der Abstand von BYD beträgt weniger als zehn Prozent. Die Annäherung ist sowohl dem eigenen Wachstum als auch der Schwäche des US-Konzerns zu verdanken. Die Verkaufszahlen von Tesla brachen im laufenden Jahr immer weiter ein.

 

Der Rettungsanker für BYD?

 

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenIn den ersten elf Monaten des laufenden Jahres konnte BYD in Europa knapp 160.000 Fahrzeuge an die Frau oder den Mann bringen. Ein Jahr zuvor waren es bescheidende 42.517 Exemplare. Der Zuwachs beläuft sich auf 276 Prozent. Kaum eine andere Marke kann solche Raten vorweisen, wenngleich BYD natürlich auch von einer sehr bescheidenen Ausgangslage startete. Es bleibt dennoch die Hoffnung, dass es im kommenden Jahr ähnlich weitergehen mag.

Genau das wäre für den Autobauer in der aktuellen Lage auch von enormer Wichtigkeit. Denn in Europa werden deutlich höhere Margen als in der Heimat erzielt. Mit einem eigenen Werk in Ungarn lässt sich dies in Zukunft noch weiter ausbauen. Weitere Standorte in der Türkei sowie in Spanien werden bereits intern diskutiert. Für BYD dürfte die Expansion in Europa gerade aufgrund der Wachstumsschwäche in China mittlerweile zur Top-Priorität aufgestiegen sein.

Trotz prozentual erstaunlicher Wachstumsraten reicht es bislang aber nicht, um die zurückgehenden Verkaufszahlen im Reich der Mitte kompensieren zu können. Auch die Laune der Anleger wollte sich zuletzt nicht verbessern. Vor den Weihnachtstagen ging es mit der BYD-Aktie hierzulande noch einmal um 0,7 Prozent auf 10,14 Euro in Richtung Süden. Seit den Höchstständen aus dem Frühjahr bracht die Aktie um mehr als 40 Prozent ein.

 

Jetzt nicht nachlassen

 

Die immer weiter steigenden Absatzzahlen von BYD in Europa sind zwar erfreulich. Allerdings darf das Unternehmen sich in der gegenwärtigen Situation auch gar nichts anderes erlauben. Das Wachstumspotenzial in der Heimat scheint ausgereizt zu sein und der gigantische Markt in Nordamerika bleibt weitgehend versperrt. Europa ist damit der wohl letzte große Markt, auf dem sich aktuell noch größere Schritte nach vorn erreichen lassen.

Um damit Rückgänge aufgrund des harten Wettbewerbs in China ausgleichen zu können, darf BYD beim Wachstumstempo nicht nachlassen und wird auch im Jahr 2026 in Europa zulegen müssen. Das wird allerdings nicht einfacher werden. Das Vergleichsniveau fällt sehr viel höher aus und das prozentuale Wachstum dürfte im kommenden Jahr sehr wahrscheinlich etwas nachlassen. Setzt sich die Schwäche bei Tesla fort, dürften die Chinesen am großen US-Konkurrenten zwar sehr wahrscheinlich in Europa vorbeiziehen. Selbst das wäre aber allenfalls ein Prestigegewinn. Solange es insgesamt an neuen Wachstumssignalen fehlt, werden die Bullen wohl erstmal in Deckung bleiben.

 

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24.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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