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Lufthansa greift nach Italien, MAN expandiert in Polen und Gewinnwarnung von der Commerzbank - BÖRSE TO GO

Die Lufthansa will sich in Italien beteiligen - eine 40 % Beteiligung an ITA ist im Gespräch

NTG24 - Lufthansa greift nach Italien, MAN expandiert in Polen und Gewinnwarnung von der Commerzbank - BÖRSE TO GO

 

Die Lufthansa expandiert wieder. Kurz nachdem man die Bundesregierung ausgezahlt hat, plant man die erste Akquisition. MAN zieht Richtung Osten. Um Kosten zu senken, verlagert die Traton-Tochter die Produktion nach Polen. Die Commerzbank enttäuscht die Aktionäre erneut. Kurz vor Veröffentlichung des Jahresabschlusses gibt man eine Gewinnwarnung heraus.

Der Handel in Asien ist heute früh durchwachsen. Der Taiwan Weighted Index und einige chinesischen Benchmarks haben sich ins Plus vorgearbeitet. Doch die meisten Börsenplätze verzeichnen erneut deutliche Verluste. Allen voran fallen der Hang Seng Index und der KOSPI. Die Futures entwickeln sich dagegen positiv. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse 0,58 % höher bei 15.527 Punkten gesehen. 

Auch die dritte Woche des Jahres schloss Frankfurt mit deutlichen Verlusten ab. Am Freitag wurden alle deutschen Benchmarks in die Volatilität des dreifachen Hexensabbats hineingezogen und tauchten tief ins Minus ab. Am härtesten traf es den SDAX, der um -2,53 % auf 15.363,55 Punkte abrutschte. Der Small Cap Index war damit gleichzeitig auch der Wochenverlierer (-3,21 %). Die Verkäufe fokussierten sich aber auch auf den TecDAX, der um -2,41 % auf 3.504,31 Punkte sank und damit seit Jahresbeginn bereits mehr als -10 % verloren hat. Der MDAX gab am Freitag um -2,03 % auf 33.642,36 Punkte ab und der DAX fiel um -1,94 % auf 15.603,88 Punkte. 

Das gleiche Spiel auch an der Wall Street. Alle amerikanischen Benchmarks wurden in die starken Strömungen des dreifachen Abrechnungstages gezogen. Am stärksten erwischte es den Nasdaq Composite Index, der um -2,72 % auf 13.768,90 Punkte abrutschte. Der Technologiebenchmark war damit auch der Wochenverlierer (-7,55 %) und hat seit Jahresbeginn knapp -12 % an Wert verloren. Der S&P 500 Index sank am Freitag um -1,89 % auf 4.397,93 Punkte und der Dow gab um -1,30 % auf 34.265,37 Punkte nach. 

 

Lufthansa will in Italien expandieren

 

Die Lufthansa (DE0008232125) geht auf Einkaufstour. Nachdem man die Bundesregierung zum Jahresende ausgezahlt hatte, geht man umgehend wieder in die Expansionsphase. Unbestätigten Meldungen zufolge will sich die Lufthansa mit gleich 40 % an der italienischen ITA beteiligen. ITA ist der Nachfolger von Alitalia, die bereits mehrfach in Insolvenz gegangen ist. Wichtig ist der Lufthansa der Zugriff auf den Hub in Rom, über den zusätzliche Kapazitäten abgewickelt werden können. Eine Entscheidung bei ITA soll Ende Januar gefällt werden.

 

Lufthansa AG

 

MAN expandiert in Polen

 

MAN baut seine Produktion in Polen aus. Da im Werk München die Produktion sukzessive für elektrische Lkw reserviert wird, verlagert die Tochter von Traton (DE000TRAT0N7) einen wesentlichen Teil der bisherigen Arbeiten nach Krakau. Das bereits bestehende Werk wird insoweit erweitert, dass nach Fertigstellung rund drei Viertel aller Lkw und Fahrerhäuser der Marke in Polen gebaut werden. Für das Werk Krakau bedeutet dies eine Verdreifachung der Kapazität und die Schaffung von 1.500 neuen Arbeitsplätzen. Insgesamt plant MAN in Krakau 130 Mio. Euro zu investieren. Gleichzeitig gab das Unternehmen den Verkauf des Werkes in Steyr bekannt. 

 

Commerzbank mit Gewinnwarnung

 

Im Anschluss an den harten Sell-off am Freitag in Frankfurt schob die Commerzbank (DE000CBK1001) nachbörslich noch eine Gewinnwarnung nach. Das Geschäft der polnischen mBank (PLBRE0000012) muss erneut hohe Rückstellungen für die Risikovorsorge aufbauen. Die Tochter hat Kredite in Fremdwährungen vergeben und muss aufgrund von starken Devisenbewegungen dafür allein im 4. Quartal 436 Mio. Euro zurückstellen. Ein Verlust, der direkt in das Ergebnis der mBank und damit auch der Commerzbank einfließen wird. Der Vorstand der Commerzbank betonte im Anschluss vorsorglich, dass man dadurch keinen Verlust für die ganze Bank im Gesamtjahr 2021 erwartet. 

 

Tagestermine

 

Die Veröffentlichung der vorläufigen deutschen Einkaufsmanagerindizes für den Monat Januar steht heute Vormittag um 09:30 Uhr an. Die Ökonomen erwarten für das verarbeitende Gewerbe einen leichten Rückgang von 57,4 auf 57,0 Punkte. Der Dienstleistungssektor soll weiter in der Kontraktion bleiben und leicht von 48,7 auf 48,0 Punkte gefallen sein. Beim Gesamtindex wird ein Rückgang von 49,9 auf 49,2 Punkte erwartet.

 

24.01.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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