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BÖRSE TO GO - Bayer, Credit Suisse und Microsoft

Positive Börseneröffnung erwartet

NTG24 - BÖRSE TO GO - Bayer, Credit Suisse und Microsoft

 

Die Futures signalisieren eine weitere starke Eröffnung und schließen im asiatischen Handel nahtlos an den starken Auftakt vom Montag an. Der DAX-Future notiert vorbörslich bei mehr als 13.140 Punkten und liegt damit mehr als 0,5 % im Plus. Auch die US-Futures bewegen sich alle im Plus. Angeführt werden die amerikanischen Futures vom Dow-Future, der mehr als 0,5 % auf über 28.390 Punkte steigt. 

Die deutschen Aktien schossen am Montag aus den Startlöchern. Angetrieben von den Hoffnungen auf eine neue Corona-Therapie mit Blutplasma und einen neuen Impfstoff von AstraZeneca kletterte der DAX mit Schwung über die Marke von 13.000 Punkten und konnte im Hoch bis auf 13.104,31 Punkte steigen. Am Ende schloss der deutsche Leitindex bei 13.066,54 Punkten (+2,36 %). Die größten Gewinner im DAX waren die Aktien von MTU Aero Engines (+5,16 %) und der BASF (+4,54 %).

Die Arzneimittel- und Lebensmittelüberwachungsbehörde FDA hat am Montag jedoch die Aussagen des Weißen Hauses relativiert. Die Behörde wies darauf hin, dass die Trump-Administration die Daten der Corona-Therapie falsch dargestellt habe. 

Auch die restlichen deutschen Benchmarks performten sehr gut. Der MDAX kletterte um 1,33 % auf 27.630,39 Punkte. Die stärksten Kursgewinne wiesen Fraport (+6,23 %) und ProSiebenSat1 (+6,13 %) aus. Der TecDAX stieg um 0,97 % und der SDAX verbesserte sich um 1,09 %. 

Die Wall Street kletterte einheitlich ins Plus. Die Nachrichten über die angeblichen Fortschritte bei der Behandlung von Corona halfen insbesondere dem S&P 500 Index, sich über dem neuen Allzeithoch zu etablieren. Der amerikanische Leitindex stieg um 1,00 % auf 3.431,28 Punkte. Tagesgewinner war jedoch der Dow Jones Industrial Average, der sich um 1,35 % auf 28.308,46 Punkte verbesserte. 

Heute Nacht wurde auch die neue Zusammensetzung des Dow Jones Industrial Average bekannt. Die neuen Mitglieder werden Salesforce.com, Amgen und Honeywell sein. Den Dow verlassen werden Exxon Mobil, Pfizer und Raytheon Technologies

 

Bayer wird digital

 

Der Leverkusener Chemiekonzern ist nicht gerade bekannt für seine digitalen Produkte. Bayer will nun die hauseigene Gesundheitssparte um diesen Bereich erweitern und beteiligte sich dazu an einem amerikanischen Start-up. Insgesamt 98 Mio. US-Dollar ließ sich Bayer die Beteiligung an Informed Data Systems bisher kosten und man stockte die Beteiligung jüngst noch einmal um 35 Mio. US-Dollar auf.

IDS entwickelt eine Online-Plattform für Diabetes-Patienten. Mittels einer App werden die wichtigsten Kennzahlen wie Blutzucker und -druck überprüft und analysiert. Die App soll die Patienten frühzeitig warnen, wenn sich Situationen ergeben, die eine Nachdosierung der Medikamente notwendig machen. 

 

Credit Suisse stärkt Online-Präsenz

 

Die Schweizer Großbank Credit Suisse will ihre digitale Präsenz in den kommenden zwei Jahren weiter ausbauen. Mit einem verstärkten Fokus auf Privatkunden will man das Angebot verbessern, die Kosten senken und effizienter werden. 

Die Kehrseite ist, dass die Credit Suisse ihre physische Präsenz weiter stark abbauen wird. Im Gegenzug zur digitalen Expansion ist eine Verringerung der Filialstärke geplant. Von 149 Filialen sollen 37 geschlossen werden. Auch wurde bekannt, dass die Neue Aargauer Bank komplett in der Credit Suisse aufgehen soll. Die NAB gehört vollständig der Credit Suisse und wird nach mehr als 200 Jahren Existenz vom Markt verschwinden. 

 

Microsoft heizt den Apple / Epic Streit an

 

Microsoft mischt sich in den Apple / Epic Streit ein und schürt die Emotionen. Der Softwareriese kritisierte öffentlich, dass Apple mit der Schließung des Entwicklerkontos von Epic auf dem App-Store gedroht hat. Apple hatte bereits die Fortnite App aus dem Store genommen, nachdem Epic versucht hatte, mit einem Update die Richtlinien des Stores zu umgehen. Am Entwicklerkonto von Epic hängen andere Softwareprodukte wie die Unreal-Engine, die Microsoft unter anderem in einigen ihrer Spiele einsetzt. 

Die zuständige Richterin für den Fall, Yvonne Gonzalez Rogers, zeigte sich wenig beeindruckt von den Argumenten der beiden Parteien. Das Argument von Epic, dass man einen irreparablen Schaden nimmt, weil die Kunden nicht mehr die Fortnite App aus dem Apple App-Store laden können, ließ die Richterin kalt. Dagegen stieß sie sich an der Drohung von Apple, dem Softwarehaus das Entwicklerkonto im App-Store zu sperren, da dadurch auch andere Produkte, wie die weitverbreitete Unreal-Engine betroffen seien. Rogers kündigte an, dass sie eine vorläufige Entscheidung bald treffen würde und am 28. September eine Sitzung für eine langfristige Lösung des Streits abhalten werde. 

 

Apple Inc.

 

Das Argument gegen die Umsatzbeteiligung im App-Store hat noch eine andere Seite. Epic, als Softwarehaus mit mehreren Produkten, die sich ausgezeichnet verkaufen, beschwert sich über die Höhe der Umsatzbeteiligung. Das Modell von Apple hilft aber vor allem unbekannten Softwareentwicklern, die keine nennenswerten Kosten haben, um ihre Software auf dem App-Store bekannt zu machen. Erst wenn sich der Erfolg einstellt, muss eine Gebühr in Höhe von 30 % abgeführt werden. Von 2,2 Millionen Apps im App-Store müssen nur 350.000 eine Gebühr an Apple abführen. 

 

Folgende Aktien werden heute Ex-Dividende gehandelt: S&P Global und Yum! Brands

 

ifo-Geschäftsklimaindex 

 

Das revidierte deutsche Bruttoinlandsprodukt zum 2. Quartal erwarten wir heute um 08:00 Uhr. Nach einer Kontraktion um -2,0 % im 1. Quartal lagen die vorläufigen Daten für das 2. Quartal bei -10,1 %. Die Analysten erwarten für die zweite Lesung keine Veränderung. 

Die Schweiz wird um 08:30 Uhr wichtige Arbeitsmarktdaten veröffentlichen. Dabei handelt es sich um den Beschäftigungsgrad, der ausdrückt, wie viele Personen in der Schweiz einer regulären Arbeit nachgehen. Die Zahl lag zuletzt bei 5,102 Millionen im 1. Quartal. Für das 2. Quartal liegt keine Prognose vor. 

Um 10:00 Uhr werden die wichtigsten Daten des Vormittags veröffentlicht. Der ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland für den Monat August soll von 90,5 auf 92,2 Punkte gestiegen sein. Die aktuelle Lageeinschätzung soll sich von 84,5 auf 87,0 Punkte verbessert haben und der Geschäftserwartungsindex soll von 97,0 auf 98,0 Punkte gestiegen sein. 

In den USA wird kurz nach Börseneröffnung das Verbrauchervertrauen veröffentlicht. Der Index des Conference Board für den Monat August soll Prognosen zufolge bei 93,0 Punkten liegen, nach zuvor 92,6 Punkten im Juli. Das Verbrauchervertrauen hat überragende Bedeutung für die US-Wirtschaft, da mehr als zwei Drittel des BIP auf den inländischen Konsum zurückgehen.

Parallel zum Verbrauchervertrauen werden auch neue Daten vom Immobilienmarkt veröffentlicht. Die Zahl der verkauften Neubauten soll im Juli um nur noch 1,3 % gestiegen sein, nachdem es im Juni einen Anstieg im Jahresvergleich um 13,8 % gab. Absolut betrachtet soll die Zahl der verkauften Neubauten auf 785.000 gestiegen sein. 

 

25.08.2020 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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