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Meta Aktien unter Druck, Mercedes warnt und HelloFresh enttäuscht - BÖRSE TO GO

Zuckerberg kann den Pessimismus nicht vertreiben - Meta Aktien unter Druck

NTG24 - Meta Aktien unter Druck, Mercedes warnt und HelloFresh enttäuscht - BÖRSE TO GO

 

Zuckerberg kann die Pessimisten nicht überzeugen. Trotz starker Zahlen von Meta und einer guten Prognose kippten die Aktien, da der Konflikt im Nahen Osten die Werbenachfrage drückt. Mercedes warnt am Morgen vor einem verstärkten Druck auf die Margen. Im Kerngeschäft verfehlte man die Erwartungen, nachdem vor allem bei elektrischen Fahrzeugen der Wettbewerb stark anstieg. HelloFresh verfehlte ebenfalls die Erwartungen und blieb unter dem Niveau des Vorjahres. Um die Enttäuschung abzufedern, kündigte man ein Aktienrückkaufprogramm an. 

Asien folgt am Donnerstagmorgen den sehr negativen Vorgaben aus den USA. Alle Benchmarks in der Region notieren im Minus, wobei der Nikkei 225 Index und der KOSPI die größten Verluste ausweisen. Letzterer notiert zeitweise mehr als -2,5 % im Minus. Trotz der hohen Verluste am Mittwoch geht derweil am Terminmarkt der Abverkauf weiter. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse notiert der Nasdaq Future mehr als -1 % im Minus und der DAX-Future wird -0,52 % tiefer bei 14.844 Punkten gesehen.

Im Vorfeld der EZB-Sitzung und den ersten Berichten der amerikanischen Big-Techs ging Frankfurt am Mittwoch in Deckung. Einzig und allein der DAX verteidigte seine Stellung und schloss bei 14.892,18 Punkten (+0,08 %). Der TecDAX sank hingegen um -1,10 % auf 2.841,97 Punkte, der MDAX rutschte um -1,64 % auf 24.023,31 Punkte und der SDAX fiel um -2,00 % auf 12.084,52 Punkte. 

Ebenso so negativ präsentierte sich auch die Wall Street. Dort gab sogar der Dow Jones Industrial Average Index -0,32 % auf 33.035,93 Punkte ab. Mit weitem Abstand kam der S&P 500 Index mit einem Verlust von -1,43 % auf 4.186,77 Punkte aus dem Rennen und der Nasdaq Composite Index rutschte um -2,43 % auf 12.821,22 Punkte ab. 

 

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Zuckerberg kann Pessimisten nicht überzeugen 

 

Auf dem Papier hat Zuckerberg mehr geliefert, als die Börse erwartet hatte. Der Umsatz stieg bei Meta (US30303M1027) im Jahresvergleich um 23 % auf 34,2 Mrd. US-Dollar und der Gewinn explodierte von 4,4 auf 11,6 Mrd. US-Dollar (4,39 US-Dollar je Aktie). Die Analysten hatten im Vorfeld mit 33,6 Mrd. US-Dollar Umsatz und einem Gewinn je Aktie von 3,64 US-Dollar gerechnet. Auch senkte Meta die Gesamtkostenprognose für 2023 von einer Spanne von 88 bis 91 Mrd. US-Dollar auf 87 bis 89 Mrd. US-Dollar und gab für das 4. Quartal eine Umsatzprognose von 36,5 bis 40,0 Mrd. US-Dollar ab. Die Erwartung der Analysten lag bei 38,8 Mrd. US-Dollar, was etwas Unsicherheit nach unten lässt. Etwas kryptisch fielen auch die Aussagen zum neuen Twitter Konkurrenten Threads aus. Nach einem historisch starken Start scheint die Community nun weniger Interesse an Threads zu zeigen als erhofft. Die Aktien von Meta fuhren daraufhin Achterbahn. Im regulären Handel ging es -4,17 % auf 299,53 US-Dollar nach unten, nach Vorlage der Zahlen mehr als 3 % nach oben und am Ende des nachbörslichen Handels betrug der Abschlag dann -3,35 % auf 289,50 US-Dollar.

 

Meta Platforms Inc.

 

Mercedes senkt Erwartungen

 

Anlässlich der Veröffentlichung der Zahlen zum 3. Quartal warnte Mercedes-Benz (DE0007100000) am Morgen, dass man Druck auf die Margen aufgrund der sich abschwächenden Konjunktur erwartet. Das machte sich auch bereits im abgelaufenen Quartal bemerkbar, wo Mercedes-Benz die Erwartungen für das „bereinigte“ operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern deutlich verfehlte. Im Kerngeschäft Cars lieferte Stuttgart nach 4,1 Mrd. Euro im Vorjahr nur noch 3,36 Mrd. Euro ab. Insgesamt betrug das EBIT 4,84 Mrd. Euro nach 5,2 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Der Umsatz sank um -1,4 % auf 37,2 Mrd. Euro und blieb leicht unter den Erwartungen. Der Vorstand hielt an der bisherigen Prognose für 2023 fest, die im Wesentlichen von einer Stagnation ausgeht. Die Warnung bezüglich der Profitabilität hallte aber nach und ist zum Teil in dem Preiskrieg im Bereich der elektrischen Fahrzeuge begründet, denen sich Mercedes verschrieben hat. 

 

HelloFresh verfehlt die Erwartungen

 

Das Geschäft bei HelloFresh (DE000A161408) hat sich im 3. Quartal schwächer entwickelt als erwartet. Beim Umsatz hatten sich die Analysten auf eine Stagnation bei rund 1,85 Mrd. Euro eingestellt, doch es ergab sich am Ende eine leichte Kontraktion um -3 % auf 1,80 Mrd. Euro. Wesentlich deutlicher verfehlte man die Erwartungen an das „bereinigte“ EBITDA. Nach 72 Mio. Euro im Vorjahresquartal war mit einem Anstieg auf 82 Mio. Euro gerechnet worden. Stattdessen sank die Kennzahl auf 69,2 Mio. Euro. Im Gesamtjahr erwartet der Vorstand nun ein „bereinigtes“ EBITDA von 470 bis 540 Mio. Euro. In Erwartung einer negativen Reaktion der Börse nach den Zahlen hatte der Kochboxenversender bereits gestern Abend angekündigt, dass man eigene Aktien und einen Teil der ausstehenden Wandelanleihe im Wert von bis zu 150 Mio. Euro zurückkaufen will. Das Rückkaufprogramm soll heute beginnen.

 

Tagestermine

 

Im Mittelpunkt steht am Donnerstag die Entscheidung der Europäischen Zentralbank um 14:15 Uhr. Die Börse hat sich darauf eingestellt, dass die EZB heute auf ihrer Sitzung in Athen alle Zinssätze unverändert belässt und eine Zinspause einlegt. Die Pressekonferenz mit Frau Lagarde wird für 14:45 Uhr erwartet. 

 

 

25.10.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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