Bayer hebt Dividende deutlich an, Aixtron enttäuscht und starkes Geschäft bei PVA TePla - BÖRSE TO GO

Bayer hebt die Dividende deutlich um 20 % an - Abschluss erfüllt die hohen Erwartungen

 

Bayer hebt die Dividende nach einem starken Jahr deutlich an. Die Ausschüttungen je Aktie steigen um 20 % auf 2,40 Euro je Aktie, nachdem sowohl Umsatz als auch Ergebnis deutlich stiegen. Aixtron enttäuschte heute früh hingegen mit den vorläufigen Zahlen für 2022. Das hohe Wachstum beim Auftragseingang konnte nicht ausreichend genug umgesetzt werden. PVA TePla legte hingegen einen starken Bericht für 2022 vor. Obendrein gab der Spezialist für Vakuum-Sinteranlagen und Kristallzuchtanlagen einen positiven Ausblick auf das laufende Jahr.

Asien entwickelt sich am Dienstagmorgen uneinheitlich. Es gibt keinen klaren Trend in der Region, wo fast alle Benchmarks um die Schlusskurse vom Montag herum handeln. Die Börse Taiwan blieb aufgrund eines Feiertages geschlossen. Das gleiche Bild auch am Terminmarkt. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse -0,16 % tiefer bei 15.416 Punkten gesehen. 

Deutlicher Rebound in Frankfurt am Montag. Nach einer schwachen Handelswoche kamen die Bullen gestern zurück und hoben alle Benchmarks ins Plus. Der SDAX profitierte davon am stärksten und beendete den Handel 1,23 % höher bei 13.393,33 Punkten. Dicht gefolgt vom DAX, der um 1,13 % auf 15.381,43 Punkte stieg, und dem TecDAX, der sich um 1,03 % auf 3.233,17 Punkte verbesserte. Der MDAX konnte ein Plus von 0,89 % auf 28.678,93 Punkte einfahren. 

Auch die Wall Street schloss höher, blieb aber deutlich unter dem Optimismus in Frankfurt. Der Nasdaq Composite Index war mit einem Plus von 0,63 % auf 11.466,98 Punkte der Tagesgewinner. Der S&P 500 Index stieg noch um 0,31 % auf 3.982,24 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index verbesserte sich leicht um 0,22 % auf 32.889,09 Punkte. 

 

Bayer hebt Dividende deutlich an

 

Der Jahresabschluss von Bayer (DE000BAY0017) für 2022 ist sehr erfreulich. Der Pharma- und Agrarchemiekonzern zeigte Wachstum auf allen Ebenen und erreichte den besten Abschluss bisher. Der Umsatz kletterte von 44,1 auf 50,74 Mrd. Euro, während das EBITDA von 6,41 Mrd. Euro auf 13,52 Mrd. Euro sprang. Daraus resultierte für die Aktionäre ein Konzernergebnis von 4,15 Mrd. Euro nach 1,00 Mrd. Euro im Vorjahr. Je Aktie ergibt sich damit ein Gewinn von 4,22 Euro. Der Vorstand beteiligt die Aktionäre auch am Wachstum und hebt nach zwei Jahren der Stagnation die Dividende deutlich von 2,00 auf 2,40 Euro je Aktie an. Für 2023 signalisiert man bisher nur leichtes Wachstum auf 51 bis 52 Mrd. Euro.

 

 

Aixtron enttäuscht im Geschäftsjahr 2022

 

Nach einem schwachen 4. Quartal enttäuschte Aixtron (DE000A0WMPJ6) die hohen Erwartungen der Börse. Im Gesamtjahr erreichte der Zulieferer für die Halbleiterbranche zwar einen sehr starken Auftragseingang von 586 Mio. Euro, aber der Umsatz legte nur um 8 % auf 463 Mio. Euro zu. Der operative Gewinn vor Steuern und Zinsen konnte gar nur um 6 % auf 105 Mio. Euro verbessert werden. Hier hatten sich die Anleger und Analysten deutlich mehr versprochen. Für das neue Jahr verspricht der Vorstand hohes Wachstum. Der Auftragseingang soll auf 600 bis 680 Mio. Euro klettern und der Umsatz auf 580 bis 640 Mio. Euro. 

 

Starker Jahresabschluss für PVA TePla

 

Das Geschäft lief bei PVA TePla (DE0007461006) im vergangenen Jahr ausgezeichnet. Man profitierte von einem hohen Auftragsbestand und konnte dadurch die Erlöse um 32 % auf 205 Mio. Euro steigern. Damit übertraf man die eigene Prognose deutlich. Der Spezialist für Vakuum-Sinteranlagen und Kristallzuchtanlagen steigerte aber auch das vorläufige Ergebnis erheblich. So verbesserte sich das EBITDA auf „rund“ 30 Mio. Euro gegenüber einer Prognose von 25 bis 27 Mio. Euro. Der Auftragseingang im vergangenen Jahr schrumpfte allerdings deutlich von 313 auf 235 Mio. Euro, nachdem das Unternehmen 2021 von einem Großauftrag profitiert hatte. Für das laufende Jahr prognostiziert der Vorstand einen Umsatz in einer Spanne von 240 bis 260 Mio. Euro und ein EBITDA von 36 bis 40 Mio. Euro, da der Auftragseingang und -bestand hoch sei. 

 

Tagestermine

 

Der Handelstag startete um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des deutschen Importpreisindex für den Monat Januar. Im Vergleich zum Vormonat Dezember war mit einem Rückgang von -1,5 % gerechnet worden, nachdem der Importpreisindex bereits im Dezember um -1,6 % im Vergleich zum November gefallen war. Der Importpreisindex sank jedoch nur um -1,2 %. Im Jahresvergleich stieg der Index um 6,6 %. 

 

28.02.2023 - Mikey Fritz

 

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• Dr.Heide Suess - 28.02.2023 16:51:44 Uhr

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