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EZB-Gewerkschaft verlangt Inflationsausgleich, Nissan investiert Milliarden und Durchatmen bei Tesla - BÖRSE TO GO

Nissan investiert 2 Billionen Yen - neue Elektrifizierungsstrategie bis Anfang 2030 vorgestellt

NTG24 - EZB-Gewerkschaft verlangt Inflationsausgleich, Nissan investiert Milliarden und Durchatmen bei Tesla - BÖRSE TO GO

 

Nissan kündigt eine neue Elektrifizierungsstrategie an. Insgesamt will man 2 Billionen Yen investiert bis 2030. Durchatmen in Deutschland. Tesla startet die Serienproduktion in Grünheide. Die EZB-Gewerkschaft geht auf die Barrikaden. Die Arbeitnehmervertreter verlangen höhere Gehälter, um die steigende Inflation auszugleichen. 

Asien spielt auch am Montag die Covid-19-Karte und fällt einheitlich. Allerdings ist die Short-Seite bei Weitem nicht so überzeugt wie am Freitag. Die Verluste halten sich bei den meisten Benchmarks in Grenzen. Am stärksten trifft es den Hang Seng Index, der zwischenzeitlich mehr als -1,16 % fällt, und den Nikkei 225 Index, der während der Sitzung mehr als -1,74 % abgibt. Der Terminmarkt signalisiert dagegen einen Rebound zur Eröffnung des europäischen Cashhandels. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future 1,89 % höher bei 15.388 Punkten gesehen.

Der Freitag beendete die vergangene Woche mit einem scharfen Sell-off. Die Meldungen über die neue Covid-19-Variante Omikron sorgte am handelsschwachen Thanksgiving-Freitag für starke Kursbewegungen in Europa. Die Short-Positionen bauten sich insbesondere im DAX auf, der um -4,15 % auf 15.257,04 Punkte abrutschte und damit auch der Wochenverlierer in Frankfurt ist. Die anderen Benchmarks folgten mit Abstand. Der MDAX sank um -3,32 % auf 33.849,95 Punkte, der SDAX gab um -2,65 % auf 16.307,70 Punkte nach und der TecDAX zeigte relative Stärke mit dem kleinsten Verlust in der Gruppe, der bei -1,25 % lag. 

Die Wall Street hatte halbtags geöffnet und verzeichnete ebenfalls einen Handel, der von der Short-Seite bestimmt war. Der Dow Jones Industrial Average Index gab um -2,53 % auf 34.899,34 Punkte ab. Der S&P 500 Index fiel um -2,27 % auf 4.594,62 Punkte und der Nasdaq Composite Index sank um -2,23 % auf 15.491,70 Punkte. 

 

Nissan investiert 2 Billionen Yen

 

Als einer der letzten großen Autohersteller gab nun auch die japanische Nissan (JP3672400003) am Montag eine Strategie zur Elektrifizierung der eigenen Flotte bekannt. Unter dem Titel „Nissan Ambition 2030“ will Nissan bis Anfang der kommenden Dekade 23 neue Modell einführen, die elektrisch betrieben werden. Das betrifft sowohl die Hauptmarke Nissan als auch die Luxusmarke Infiniti. Insgesamt will Nissan 2 Billionen Yen investieren, was umgerechnet aktuell rund 15,6 Mrd. Euro entspricht. Der japanische Autokonzern ist derzeit stark von den weltweiten Lieferengpässen betroffen, konnte aber zum 30. September einen kleinen Gewinn im 1. Halbjahr ausweisen.

 

Nissan Motor Co.

 

Tesla startet im Dezember

 

Durchatmen in Deutschland. Mit deutlicher Verspätung beginnt Tesla (US88160R1014) die Serienproduktion beim Sorgenkind Grünheide. Ursprünglich wollte man die Serienproduktion Anfang 2021 starten, dann musste aufgrund der Genehmigungsverfahren auf Sommer 2021 verschoben werden und letztlich auf „Ende 2021“. Wie zu hören ist, will Tesla die Serienproduktion im Dezember starten. Mit hohen Produktionszahlen wird jedoch nicht gerechnet. Für das 1. Halbjahr 2022 liegt die Planung aktuell bei 30.000 Fahrzeugen. Tesla beginnt die Produktion in Grünheide mit dem Model Y. Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Tesla auf eine staatliche Förderung der Fabrik in Grünheide in Höhe von 1,1 Mrd. Euro verzichten musste, weil das langwierige deutsche Genehmigungsverfahren, das geführt hat, dass das Unternehmen nicht mehr förderungsberechtigt ist.

 

EZB-Gewerkschaft verlangt Inflationsausgleich

 

Die Ironie in ihrer schönsten Form. Während die Spitze der Europäischen Zentralbank den Kapitalmarkt seit Monaten davon zu überzeugen versucht, dass die Inflation nicht erheblich sei, später dann, dass die Inflation nur vorübergehend erhöht wäre, aber wieder zurückgehen würde, geht die Gewerkschaftsvertretung der Mitarbeiter der EZB auf die Barrikaden. Die IPSO (International and European Public Services Organisation) protestiert gegen das Angebot des Arbeitgebers, die Gehälter um 1,3 % zu erhöhen. Die Gewerkschaft begründet den Protest damit, dass die Erhöhung die Gehälter nicht länger vor der Inflation schützt. Die IPSO verweist darauf, dass die Diskrepanz zwischen der Inflationsrate in Europa, die bis auf knapp 6 % p.a. steigen soll, und der angebotenen Gehaltserhöhung dauerhaft die Kaufkraft der Mitarbeiter zerstöre. 

 

Tagestermine

 

Inflationsdaten stehen auch am Montag wieder im Vordergrund. Aus Deutschland erwarten wir um 14:00 Uhr den vorläufigen Verbraucherpreisindex für den Monat November. Im Jahresvergleich erwarten die Ökonomen einen Anstieg der Preise von zuvor 4,5 % im Oktober auf nun 5,0 % im November. Auf EU-harmonisierter Berechnungsgrundlage wird sogar mit einem Sprung auf 5,5 % gerechnet. 

 

29.11.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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