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E.ON ersetzt Russengas, Micron überrascht positiv und RWE weist Enkraft zurück - BÖRSE TO GO

E.ON und Fortescue sind sich einige - Grüner Wasserstoff wird Russengas ersetzen

NTG24 - E.ON ersetzt Russengas, Micron überrascht positiv und RWE weist Enkraft zurück - BÖRSE TO GO

 

E.ON schließt einen Milliardenvertrag mit Fortescue. Ein Drittel der Gas-Importe aus Russland sollen ersetzt werden. Micron überraschte nachbörslich positiv. Umsatz und Gewinn sollen stärker steigen als erwartet. RWE weist Enkraft zurück. Der Vorstand rät den Aktionären, den Antrag des aktivistischen Finanzinvestors abzulehnen. 

Bis auf Japan steigen heute früh alle asiatischen Benchmarks deutlich. Die größten Gewinner finden wir bei den chinesischen Onshore-Indizes. Nach den starken Kursgewinnen am Vortrag werden die Futures heute vor Eröffnung der europäischen Vorbörse leicht negativ gesehen. Der DAX-Future notiert -0,27 % tiefer bei 14.806 Punkten. 

Die Hoffnung auf ein schnelles Kriegsende trieben am Dienstag die Kurse in Frankfurt. Nachdem Russland den Rückzug von Truppen ankündigte, kamen die Käufer an den Aktienmarkt zurück und ließen alle deutschen Benchmarks deutlich steigen. Die Gewinne waren relativ gleich verteilt, aber der DAX stach mit einem Tagesgewinn von 2,79 % auf 14.820,33 Punkte heraus. Dicht gefolgt vom TecDAX, der um 2,77 % auf 3.362,31 Punkte kletterte und dem SDAX, der sich um 2,34 % auf 14.701,25 Punkte verbesserte. Einzig und allein der MDAX hinkte etwas hinterher und schloss 2,00 % höher bei 31.862,16 Punkten. 

Die positive Stimmung übertrug sich auch auf die Wall Street. Der Nasdaq Composite Index konnte sich um 1,84 % auf 14.619,64 Punkte verbessern und war damit mit Abstand der Tagesgewinner. Der S&P 500 Index stieg um 1,23 % auf 4.631,60 Punkte und der Dow Jones Industrial Average Index beendete den Handel bei 35.294,19 Punkten (+0,97 %). 

 

E.ON schließt Milliardenvertrag mit Fortescue

 

Um in Zukunft eine breitere Basis an Gaszulieferern zu bekommen, schloss E.ON (DE000ENAG999einen neuen Liefervertrag mit der australischen Fortescue (AU000000FMG4) ab. Die beiden Unternehmen haben am Dienstag eine Absichtserklärung über den Aufbau einer Lieferkette für grünen Wasserstoff von Australien nach Deutschland und in die Niederlande unterzeichnet. Die zu liefernden Mengen sollen ausreichen, um ein Drittel der bisherigen Gas-Importe aus Russland zu substituieren. Fortescue kündigte an, dass die Investitionen sich auf etwa 50 Mrd. US-Dollar belaufen werden. E.ON folgt damit anderen deutschen Konzernen, die ebenfalls bereits Verträge mit Fortescue abgeschlossen haben. 

 

Micron überrascht positiv

 

Micron (US5951121038) konnte die Wall Street nach Börsenschluss mit einem positiven Ausblick überraschen. Der größte amerikanische Hersteller von Speicherchips kündigte ein Umsatzziel von 8,7 Mrd. US-Dollar für das 3. Fiskalquartal an. Die Analysten hatten dagegen im Schnitt nur mit mindestens 8,2 Mrd. US-Dollar gerechnet. Auch die Gewinnerwartung des Unternehmens übertraf die Schätzungen. Statt der erwarteten 2,24 US-Dollar je Aktie will Micron einen Gewinn von 2,46 US-Dollar je Aktie erzielen. Im abgelaufenen Quartal hatte das Unternehmen einen Umsatz von 7,79 Mrd. US-Dollar und einen Gewinn von 2,26 Mrd. US-Dollar bzw. 2,00 US-Dollar je Aktie erreicht. Die Aktien stiegen im nachbörslichen Handel um 3,89 % auf 85,24 US-Dollar.

 

Micron

 

RWE weist Enkraft zurück

 

Der aktivistische Finanzinvestor attackiert erneut RWE (DE0007037129). Der Spekulant fordert von der Hauptversammlung, dass der Vorstand des Versorgers juristisch dazu gezwungen wird, das Kohle-Geschäft vorzeitig abzuspalten und zu verkaufen. Im Sinne der restlichen Aktionäre ist die Forderung nicht, denn das Altgeschäft trägt immer noch einen wichtigen Beitrag zum jährlichen Abschluss und zur Netzsicherheit bei. Da RWE massiv in seine Nachhaltigkeitsstrategie investiert, ist auch nicht zu erkennen, wie die Kritik des Finanzinvestors zu rechtfertigen ist und warum sie im Sinne aller Aktionäre sein sollte. Der Vorstand drängt darauf, dass die Forderung von Enkraft von den Aktionären abgelehnt wird, da man sonst keinen Spielraum hätte und gezwungen wäre, das Kohle-Geschäft zu verkaufen.

 

Tagestermine

 

Aus Europa erwarten wir um 14:00 Uhr den vorläufigen deutschen Verbraucherpreisindex für den Monat März. Im Jahresvergleich erwarten die Ökonomen einen weiteren drastischen Sprung von 5,1 % im Februar auf nun 6,3 %. Im Vergleich zum Februar soll die Inflationsrate um ganze 1,6 % angestiegen sein. Auf Basis der EU-harmonisierten Inflationsberechnung wird sogar ein Verbraucherpreisindex von 6,7 % im Jahresvergleich erwartet. 

 

30.03.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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