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Adidas kauft zurück, Knorr-Bremse will wachsen und Volkswagen muss zahlen - BÖRSE TO GO

Adidas verwöhnt seine Aktionäre mit einem Aktienrückkaufprogramm - Aktie steigt stark

NTG24 - Adidas kauft zurück, Knorr-Bremse will wachsen und Volkswagen muss zahlen - BÖRSE TO GO

 

Gute Nachrichten für die Aktionäre von Adidas. Nach einer ordentlichen Dividende folgt nun noch ein Aktienrückkaufprogramm. Knorr-Bremse greift nach Hella. Der Anschluss zur Top-Liga wird gesucht. Volkswagen wird in den USA erneut an den Pranger gestellt. Neue Forderungen nach weiteren Strafzahlungen werden laut. 

Starke Vorgaben kommen heute früh aus Asien. Die Anleger sind in Kauflaune und folgen der positiven Stimmung in Europa und Nordamerika. Nahezu alle asiatischen Benchmarks notieren während der Sitzung höher, wobei die Börse in Taiwan die Liste der Gewinner anführt. Auch die Futures signalisieren eine leicht freundliche Eröffnung in Frankfurt. Der DAX-Future notiert vor Eröffnung der europäischen Vorbörse knapp über dem Schlusskurs und der S&P 500 Future wie auch der Nasdaq-Future legen leicht um 0,08 % zu. 

Frankfurt zeigte sich von seiner besten Seite. Fast alle deutschen Benchmarks konnten am zweiten Handelstag der Woche kräftig zulegen. Der DAX führte dabei die Liste der Gewinner an und stieg bis zum Handelsende um 0,88 % auf 15.690,59 Punkte, dicht gefolgt vom SDAX, der um 0,76 % auf 16.125,75 Punkte stieg, und dem TecDAX, der sich um 0,65 % auf 3.605,48 Punkte verbesserte. Letzterer erreichte ein neues Allzeithoch. Einzig und allein der MDAX trat Wasser und schloss lediglich 0,06 % höher. 

Die Wall Street entwickelte sich am Dienstag sehr verhalten. Der Dow Jones Industrial Average und der S&P 500 Index traten beide auf der Stelle und konnten lediglich 0,03 % zulegen. Für den S&P 500 Index reichte das Mini-Plus, um offiziell ein neues Allzeithoch zu setzen. Auch der Nasdaq Composite Index erreichte erneut ein neues Allzeithoch und war mit einem Tagesplus von 0,19 % auf 14.528,30 Punkte gleichzeitig auch der Tagesgewinner. Die Volatilität an der Wall Street erreicht das tiefste Niveau seit Ende Februar 2020. 

 

Adidas legte neues Aktienrückkaufprogramm auf

 

Adidas (DE000A1EWWW0) macht gute Stimmung bei den Aktionären. Im Rahmen der „Own the Game“ Strategie, die den Konzern bis 2025 leiten soll, hatte Adidas bereits kumulierte Dividendenausschüttungen in einer Spanne von 8 bis 9 Mrd. Euro angekündigt. In diesem Jahr hatte man im Mai 585 Mio. Euro an die Aktionäre mittels der Jahresdividende ausgekehrt. Gestern beschloss der Konzern, dass man ein neues Aktienrückkaufprogramm auflegt, das vom 01. Juli bis zum Ende des Jahres laufen wird und einen Umfang von 550 Mio. Euro haben soll. Der Vorstand beabsichtigt, die zurückgekauften Aktien einzuziehen, was den Gewinnanteil je ausstehender Aktie erhöhen würde. Die Aktien stiegen am Dienstag um 2,63 % auf 318,40 Euro.

 

Adidas AG

 

Knorr-Bremse greift nach Hella

 

Die Mitteilung von Knorr-Bremse (DE000KBX1006) war kurz und prägnant: Man bestätigt grundsätzlich Interesse an Hella (DE000A13SX22). Im Gespräch, das nach Unternehmensangaben noch nicht weit fortgeschritten ist, geht es um die Übernahme von 60 % der Aktien von Hella. Das Ziel der Übernahme ist es, mehr Gewicht in der hart umkämpften Branche der Zulieferer zu bekommen. Knorr-Bremse ist noch weit davon entfernt, zu den Großen in der Branche aufzuschließen, bekäme aber mit der Übernahme von Hella deutlich mehr Momentum. Hella ist auch verkaufswillig. Die beiden Familien Röpke und Hueck wollen ihre Aktienpakete abgeben und haben daher die Bank Rothschild mit dem Verkauf beauftragt. Die Aktien von Knorr-Bremse brachen nach Bekanntgabe der Gespräche stark ein und schlossen -12,23 % tiefer bei 99,18 Euro.

 

Volkswagen wird (erneut) zur Kasse gebeten

 

Der Volkswagen (DE0007664039) Konzern hat einen weiteren Rückschlag in den USA erlitten. Das Thema Dieselskandal hatte man inzwischen gedanklich abgehakt, aber nach zwei Rückschlägen im Bundesstaat Florida folgte nun ein weiterer im Bundesstaat Ohio. Das Oberste Gericht des Bundesstaates entschied am Dienstag, dass Volkswagen zu weiteren Strafen verurteilt werden darf, obwohl der Konzern bereits einen Vergleich auf Bundesebene geschlossen hatte, der den Löwenanteil der Kosten für den Dieselskandal ausmacht. Doch die Richter sind mehrheitlich anderer Meinung und öffneten den Weg für ein Verfahren. Volkswagen kündigte an, dass man den Fall vor der amerikanischen Supreme Court bringen will. 

 

Tagestermine

 

Am Vormittag erwartet die Börse um 09:55 Uhr die monatlichen Arbeitsmarktdaten für Juni aus Deutschland. Bei der Arbeitslosenquote wird ein leichter Rückgang von 6,0 % auf 5,9 % erwartet. Insgesamt sollen -20.000 weniger Menschen nach Arbeit suchen. 

Am späten Vormittag um 11:00 Uhr bekommen wir dann die vorläufigen Verbraucherpreisdaten aus dem Euroraum für den Monat Juni. Vor dem Hintergrund der hitzigen Inflationsdebatten wird die Börse mit Argusaugen auf die Zahlen schauen. Erwartet wird, dass die Preisteuerung im Juni an Schwung verloren hat und von 2,0 % auf 1,9 % im Jahresvergleich gesunken ist. 

 

30.06.2021 - Mikey Fritz - mf@ntg24.de

 

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