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Yen im freien Fall, Fristverlängerung für Software AG und Google News verlässt Kanada - BÖRSE TO GO

Yen im freien Fall gegen US-Dollar - Finanzministerium warnt vor Intervention

NTG24 - Yen im freien Fall, Fristverlängerung für Software AG und Google News verlässt Kanada - BÖRSE TO GO

 

Der Yen befindet sich gegen US-Dollar wieder im freien Fall. Die japanische Währung strebt auf ein neues 52-Wochentief zu, was heute das japanische Finanzministerium auf den Plan rief. Silver Lake sichert sich 63 % der Software AG Aktien. Doch die Amerikaner wollen mehr und verlängern die Frist. Google News zieht sich aus Kanada zurück. Aus Protest gegen den Online News Act wird die Suchmaschine in Zukunft keine Nachrichten kanadischer Verlage mehr präsentieren.

Der Handel in Asien beendet die Woche mit einer freundlichen Note. Die meisten Benchmarks, allen voran die chinesischen und südkoreanischen, können heute früh zulegen. Einzig und allein der Nikkei 225 Index notiert leicht im Minus während der Sitzung. Auch der Terminmarkt entwickelt sich freundlich. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future 0,29 % höher bei 16.105 Punkten gesehen.

Frankfurt hatte sich am Donnerstag noch weitgehend indifferent verhalten. Alle Benchmarks pendelten um die Schlusskurse vom Mittwoch herum, schlossen aber letztlich leicht im Minus. Die größten Tagesverluste wiesen der SDAX aus, der um -0,16 % auf 13.272,85 Punkte sank, und der MDAX, der um -0,10 % auf 27.194,33 Punkte fiel. Der DAX und der TecDAX schlossen nahezu unverändert. 

In New York waren dagegen vor allem die Blue Chips gefragt. Der Dow Jones Industrial Average Index kletterte um 0,80 % auf 34.122,42 Punkte, mit deutlichem Abstand gefolgt vom S&P 500 Index, der sich um 0,45 % auf 4.396,44 Punkte verbessern konnte. Der Nasdaq Composite Index schloss hingegen nahezu unverändert bei 13.591,33 Punkten (-0,02 %). 

 

Yen im freien Fall

 

Nach dem Sell-off des Yen gegen US-Dollar im 2. und 3. Quartal 2022 hatte sich die Lage am Devisenmarkt wieder beruhigt. Doch seit Beginn des laufenden 2. Quartals 2023 steigt der Druck wieder auf den Yen. Inzwischen ist die japanische Währung fast wieder so schwach wie im Tief des vergangenen Jahres, was das japanische Finanzministerium beunruhigt. Denn das letzte 52-Wochentief war so tief wie seit 1990 nicht mehr. Finanzminister Shunichi Suzuki warnte daraufhin heute den Devisenmarkt, dass man den Yen stabilisieren würde, wenn die Währung nicht mehr die Fundamentaldaten des Landes widerspiegeln würde. Man würde auf exzessive Kursentwicklungen reagieren. Auch im vergangenen September musste am Devisenmarkt interveniert werden, um die Abwertung zu stoppen. Es war die erste offizielle Intervention in 24 Jahren. 

 

USD / JPY

 

Silver Lake sichert sich Mehrheit an Software AG

 

Obwohl es zwischenzeitlich nach einer Wackelpartie aussah, konnte sich Silver Lake am Ende durchsetzen. Die aufgetretenen Mitbieter zogen sich zurück und der amerikanische Technologieinvestor konnte sich nun nach einer Verlängerung der Frist insgesamt 63 % der Aktien an der Software AG (DE000A2GS401) sichern. Bain Capital (US05684B1070) war zwischenzeitlich in das Übernahmeangebot reingegrätscht, doch Silver Lake konnte einen Deal aushandeln und erhielt die 10%ige Beteiligung. Doch 63 % reichen Silver Lake nicht. Man hat die Frist bis zum 17. Juli verlängert und will weitere Aktien zum Angebotspreis von 32 Euro je Aktie aufkaufen. Das mittelfristige Ziel ist es, die Gesellschaft von der Börse zu nehmen.

 

Google News beendet Dienst in Kanada

 

Nachdem zahlreiche Länder sich gegen den Google (US02079K3059) News Dienst gestellt hatten, stieß das Unternehmen auch in Kanada auf Widerstand. Im Kern geht es um die Forderung, dass Google für die veröffentlichten Nachrichten von Verlagen auch ein Entgelt zahlt. Die Verlage beschweren sich weltweit seit Jahren, dass ihre Arbeit von Google benutzt wird, sie dafür aber keine Vergütung erhalten. Der nun vorliegende Online News Act zielt exakt auf dieses Problem ab und wird sehr kontrovers diskutiert. Das Parlament beschwert sich darüber, dass Google angeblich Druck auf die Politiker ausgeübt habe. Google wiederum beschwert sich, dass man nun gezwungen wäre, schon bei einer Verlinkung einen Preis zu zahlen. Aus Protest stellt Google daher nun seinen News Dienst für Kanada ein. 

 

Tagestermine

 

Am letzten Handelstag der Woche stehen um 09:55 Uhr die deutschen Arbeitsmarktdaten für den Monat Juni an. Erwartet wird, dass die Zahl der Arbeitslosen um rund 15.000 zunimmt, aber die Arbeitslosenrate unverändert bei 5,6 % liegt. Saisonal bereinigt wird mit 2,55 Mio. Arbeitslosen gerechnet.  

 

30.06.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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