
Broadcom nutzt Gunst der Stunde – Zalando streicht 450 Stellen
Umstrukturierung bei Zalando geht in die heiße Phase
Broadcom nutz die schwachen Kurse für ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. Modehändler Zalando treibt die Umstrukturierung weiter voran und streicht in Berlin 450 Stellen.
Am gestrigen Handelstag hat der Halbleiterhersteller Broadcom (US11135F1012) ein Aktienrückprogramm in Höhe von rund 10 Milliarden US-Dollar angekündigt. Dabei nutzt Broadcom die günstigen Aktienkurse aus wird mit sofortiger Wirkung mit dem Rückkaufprogramm starten. Dieses soll sowohl über den offenen Markt als auch über privat ausgehandelte Transaktionen durchgeführt werden. Der Zeitpunkt ist strategisch günstig gewählt, da die Broadcom-Aktie aktuell rund 40 % unter dem Jahreshoch notiert.
Mit dem Schritt möchte Broadcom auch das Vertrauen der Investoren stärken. Der CEO Hock Tan gab bekannt, dass die Entscheidung ein Zeichen des Vertrauens in die Stärke des diversifizierten Halbleiter- und Infrastruktursoftware-Geschäfts von Broadcom, insbesondere im Bereich der Investitionen in Künstliche Intelligenz sein soll. In Folge der Pressemitteilung verwies Tan auch weiter auf die bedeutende Rolle von Broadcom bei der Entwicklung von Infrastruktur für generative KI-Anwendungen.
Mit dem Aktienrückkaufprogramm will Broadcom also primär das verlorene Vertrauen der Investoren wieder gewinnen und sendet ein Zeichen, dass man trotz der volatilen Marktbedingungen weiterhin auf die Stärke des Kerngeschäfts vertraut und sich für die Zukunft gut positioniert sieht. Die Finanzchefin Kirsten Spears ergänzte allerdings auch, dass man nicht das ganze Volumen von 10 Milliarden US-Dollar pflichtmäßig zurückkaufen werde, wenn sich bestimmte Rahmenbedingungen ändern sollten.
Bei Zalando geht die Umstrukturierung in die nächste Phase
Durch die Übernahme des Konkurrenten AboutYou ist Zalando (DE000ZAL1111) zum größten online-Händler Europas geworden. Schon vor der Übernahme hatte man bei Zalando eine Umstrukturierung angekündigt und diese wird auch Jahr 2025 weiter durchgeführt.
In einem nächsten Schritt kündigte man an etwa 450 Stellen in der Unternehmenszentrale in Berlin streichen zu wollen. Dies soll dann die mögliche Flexibilität bringen, um den zentralen Kundendienst umstrukturieren zu können. Zalando kündigte an, dass man nach der Umstrukturierung nur noch etwa 200 Stellen benötigen wird, auf die können sich dann die Personen, die nun entlassen werden, wieder bewerben.
Aktuell setzt sich der Kundendienst aus externen und internen Geschäftsbereichen zusammen. Zalando will den Kundendienst wieder völlig ins Unternehmen eingliedern und auch das Aufgabenfeld ändern. Der Kundendienst soll sich dann in Zukunft fokussiert um komplexere Kundenanfragen wie etwa Betrugsfällen kümmern. Die externen Dienstleister sollen dann nur noch Anfragen in Bezug zum Versandstatus bearbeiten.
Zalando ist indes weiter auf Wachstumskurs. Dabei kommt den Versandhändler auch die einzigartige Marktpositionierung zugute. Denn anders als die Konkurrenz beschränkt sich Zalando nicht nur auf den Versand und Verkauf von Kleidung, sondern ist auch im Software-Geschäft tätig. Zalando hat die Software zur Steuerung der online-Plattform und des gesamten Logistikapparates selber entwickelt und verkauft diese auch an die Konkurrenten und kann so doppelt von einem potenziellen Anstieg des Konsums in Europa profitieren.
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14.04.2025 - Christian Teitscheid
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