Comet Holding: Weiter KAUFEN - Führender Spezialist in Strahlungstechnologien in anhaltend boomendem Geschäftsumfeld
Update zum Themendepot Zukunftstechnologien 29.12.2021
Die zurückliegende Aktienwoche stand ganz im Zeichen weltweit anziehender Kurse, nachdem angesichts der nun erfolgten FDA-Notfallzulassung der Medikamente PAXLOVID (Pfizer / Abschwächung schwerster Infektionsverläufe in 89 % aller Fälle und LAGEVRIO / MOLNUPIRAVIR (Merck & Co. / Infektionsverlaufsmilderung in 30 % aller Fälle) wie auch erster Indizien, dass jeweilige 3. Booster-Impfungen mit den Vakzinen von BioNTech, Moderna und AstraZeneca das künftige Omikron-Infektionsrisiko voraussichtlich ebenfalls deutlich begrenzen würden, die Befürchtungen der Marktteilnehmer hinsichtlich möglicher Folgeerscheinungen der Omikron-Variante des Corona-Virus und selbst auch die generelle Pandemiebewertung in den Hintergrund traten. An den Aktienmärkten kam es daraufhin zu einer deutlichen Stimmungsaufhellung.
In diesem verbesserten Umfeld kletterte der MSCI WORLD (Euro)-Index in der letzten Woche um + 1,6 %.
Angesichts der erneut risikofreudigeren Anlegerhaltung befestigte sich das auf hoch dynamische Aktien innovativster Technologiefelder konzentrierte Themendepot Zukunftstechnologien dabei weit stärker als der MSCI WORLD (Euro)-Index zu und gewann gleich + 2,9 %.
Auf Währungsbasis Euro betrug die Nettoperformance des Depots unter Ausklammerung von Dividendenzahlungen per 26.12. damit nun + 89,7 %. Dies stellte gegenüber dem MSCI World (Euro)-Index seit dem Depotstart eine hochgradige Outperformance um + 34,3 % dar.
Einer der größten Outperformer des Depots war in der letzten Woche die Aktie des weltführenden Schweizer Spezialisten in strahlungsabschirmenden bzw. -optimierenden Sicherheits- und Software-Lösungen sowie der Entwicklung zugehöriger Messtechniken, COMET HOLDING (CH0360826991), die im Wochenverlauf einen Kursaufschlag um + 7,4 % verbuchte, ohne hierbei allerdings aus ihrer seit September ausgebildeten, hoch volatilen Seitwärtskonsolidierung ausbrechen zu können.
Chart: COMET HOLDING gegen MSCI WORLD-Index (jeweils in Euro)
Nach einem überragenden Ergebnis des generell nur 6monatlich publizierenden Konzerns zum 1. Halbjahr 2021 (Umsatz + 36 %, operativer EBITDA-Gewinn + 136 % sowie Konzern-Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr sogar vervierfacht) hatten wir bereits in unserer letzten Analyse vom 04.10. in Aussicht gestellt, dass daraufhin auf dem um 1 Tag auf den 15.11. vorverlegten alljährlichen konzerninternen Kapitalmarkttag von Comet angesichts der Pulverisierung sämtlicher Analystenschätzungen zum 1. Halbjahr wie auch einer voraussichtlich weiter unvermindert boomenden Geschäftsentwicklung mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Anhebung der Ergebnisprognosen für das Gesamtjahr 2021 zu erwarten sei.
Diese allgemeinen Erwartungen enttäuschte der Vorstand im Rahmen seiner umfangreichen Präsentation am 15.11. zwar und behielt seine aus unserer Sicht gerade im Bereich des Umsatzes noch sehr konservativen Prognosen für das Gesamtjahr 2021 zunächst weiter unverändert bei (Umsatz ca. 480 – 500 Mio. CHF / z. Vgl. 1. Halbjahr: 248,3 Mio. CHF; operative EBITDA-Marge ca. 18 – 20 % / z. Vgl. 1. Halbjahr: 17,8 %).
Dies dürfte auch der wesentliche Grund dafür gewesen sein, dass die charttechnische Seitwärtskonsolidierung der Aktie seit September auch nach der mit Spannung erwarteten Unternehmenspräsentation vom 15.11. bis heute weiter Bestand hat, zumal auch die Analysten in ihren Konsensprognosen für 2021 (Umsatz ca. 502 Mio. CHF = ca. + 27 % gegenüber Vorjahr; EBITDA-Marge ca. 19,5 % = EBITDA-Sprung um ca. + 80 % gegenüber Vorjahr) gegenwärtig kaum von obigen Konzernergebniszielen abweichen.
Investorentag vom 15.11. mit Bekräftigung zuversichtlichen Konzernausblicks
Zur weiteren aktuellen Geschäftsentwicklung des laufenden Halbjahres führte der Comet-Vorstand unter Leitung seines CEOs Kevin Crofton am 15.11. jedoch sehr ermutigend aus, dass zum einen der zukunftsgerichtete Auftrags- nicht nur weiterhin weit über dem Vorjahresniveau sowie in Relation zum aktuellen Forderungsbestand (sog. „Book to Bill-Ratio“) außerdem weiterhin erfreulich expansionsbestätigend über dem kritischen Schwellenwert von 1 liegen würde, zum anderen jedoch auch – für die kurz- und mittelfristige Ergebnisentwicklung sicher noch relevanter – selbst auch von Lieferkettenengpässen bei Comet Holdings angesichts ihres stets hoch aktiv und vorausschauend betriebenen Zulieferungs-Managements derzeit weiterhin keine (!) Rede sein könne, selbst wenn dies bei Fortbestand der Corona-Pandemielage für die Zukunft auch weiter nicht grundsätzlich auszuschließen sei.
Da darüber hinaus Crofton außerdem auch noch verlauten ließ, gerade ihre mit 57 % Umsatzanteil schwergewichtigste Division der Plasmastrahlungsregulierung (PCT) für die Halbleiter-, Flachbildschirm- und Solarzellen-Produktion (siehe detaillierteres Geschäftsprofil auch noch einmal in dieser zurückliegenden Analyse) würde vor allem getragen von Vakuumkondensatoren und Impedanz-Anpassungsnetzwerken für Wafer-Produktionsanlagen weiterhin regelrecht boomen und auch die Geschäftsentwicklung im weiteren Bereich der industriellen Röntgenstrahlungs-/Radar-Technologien für Kontroll- und Testungszwecke (Kernanwendungssegmente: Halbleiter, Luft-/Raumfahrt- und Automobilsektor sowie Sicherheitsindustrie) sei unverändert hoch stabil, sehen wir aus all diesen Gründen – optimistischer als derzeit der Analystenkonsens – unverändert eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass das am 03.03. zu präsentierende Jahresergebnis 2021 letztlich doch ein gutes Stück über obige Konzernankündigungen hinausgehen dürfte.
Plausible Langfristprognosen bis 2025 eröffnen weitere Aktienbewertungs- und Kurspotenziale
Darüber hinaus bekräftigte der Comet-Vorstand auch nochmals seine bisherigen Ankündigungen, längerfristig bis Ende 2025 einen Konzernumsatz von 830 Mio. CHF (= mindestens + 13,5 % p.a. gegenüber voraussichtlichem Jahresendwert 2021), flankiert von einem darüber hinausgehenden gewaltigen Ausbau der EBITDA-Marge auf 25 % (Ankündigung für 2021: „nur“ 18 - 20 %, s. oben) sowie einer Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) von 30 % anzustreben.
Diesen zumindest „zwischen den Zeilen“ aus unserer Sicht doch in Wirklichkeit rundum ermutigenden und zuversichtlichen Tenor des Vorstands zur generellen weiteren Geschäftsentwicklung von Comet nahmen daher gleich mehrere Analysehäuser unmittelbar nachdem Investorentag vom 15.11. zum Anlass, ihr zuvor noch gültiges Konsenskursziel von 364 CHF gleich auf ein aktuell weiter gültiges Niveau von 388 CHF anzuheben (aktueller Kurs: nur 339 CHF, d.h. derzeitige Aktien-Unterbewertung um mehr als – 14 %).
Unter anderem hob in diesem Zuge z.B. auch der Analyst des CREDIT SUISSE unter Bekräftigung seines „Outperform“-Votums sein Kursziel für die Comet-Aktie sogar von 363 auf 403 CHF an und verwies als Hintergrund hierfür auf die noch immer unterschätzten Ertragseffekte der perspektivisch weiterhin sehr konsequent und zügig ausgebauten Weltmarktführungspositionen von Comet vor allem im Bereich der Strahlungstechnologien für Halbleiterproduktionen sowie industrielle röntgenologische Überwachungs- und Kontrollverfahren.
Bei einem derzeit im Konsens von den Analysten von Ende 2021 – 2023 prognostizierten Umsatzwachstum von rd. + 30 %, das von einem fast doppelt so starken Nettogewinnwachstum um zumindest + 58 % begleitet werden dürfte, teilen wir basierend auf einem aktuell sehr attraktiven KGV (2023e)-Niveau von lediglich 26 deren o.g. Aktienunterbewertungs-Urteil vollkommen und empfehlen risikobewussten Anlegern daher auch weiterhin, die aktuelle Aktien-Konsolidierungsphase zu Neuengagements bzw. einem etwaigen Ausbau bestehender Positionen zu nutzen.
29.12.2021 - Matthias Reiner
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