An den Börsen sorgen Zinssorgen mal wieder für kollektive Depression, doch die Commerzbank trotzt diesem Trend sehr erfolgreich

Das könnte was werden

 

Die Börsianer erlebten an den Märkten in den vergangenen Tagen ein Drama in drei Aktien. Erst wurde viel gefeiert, nachdem die Inflationsdaten in den USA zum wiederholten Male nachgaben. Viele hofften da schon darauf, dass nun die Phase der steigenden Leitzinsen endlich zu einem Ende kommen könnte und manch einer träume schon von einer Jahresendrallye.

Letztere blieb bisher aber aus, denn sowohl die US-Notenbank Fed als auch die EZB ließen kurz darauf schnell durchblicken, dass die Zinsen auch in naher Zukunft noch zulegen sollen. Das drückte die Stimmung bereits merklich und gestern legte nun auch noch die Bank of Japan nach, welche völlig überraschend ebenfalls den Weg für höhere Zinsen freigemacht hat.

 

Das Ergebnis des Ganzen können Anleger beim DAX ablesen, der in der laufenden Woche um rund vier Prozent nachgegeben hat und damit die nicht unwichtige Marke bei 14.000 Punkten aufgeben musste. Statt einer Jahresendrallye gibt es Winterdepressionen zu sehen, und die ziehen sich quer durch alle Branchen. Ausnahmen gibt es aber wohl, und eine davon ist die Commerzbank (DE000CBK1001).

 

Die Commerzbank springt in die Höhe

 

Banken gehören zu den wenigen potenziellen Profiteuren steigender Zinsen und gerade die Commerzbank hat jahrelang darunter gelitten, dass kaum Zinsen anfielen oder diese sogar im negativen Bereich lagen. Mit der Zinswende ergibt sich nun die Aussicht darauf, endlich wieder nennenswerte Gewinne im Alltagsgeschäft zu erzielen. Je weiter die Zinsen steigen, desto größer wird hier das Potenzial.

Das scheinen die Börsianer spätestens gestern erkannt zu haben und so machte die Commerzbank-Aktie einen beeindruckenden Satz in die Höhe. Um gleich 9,7 Prozent ging es auf 8,95 Euro aufwärts, was auch auf das Überwinden charttechnischer Widerstände zurückzuführen ist. Die Bullen haben hier den Grundstein für eine potenzielle Aufwärtsrallye gelegt, wie es sie lange nicht mehr zu sehen gab.

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22.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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