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Die Commerzbank kennt die eigene Kundschaft anscheinend nicht gut genug

Das könnte teuer werden

NTG24 - Die Commerzbank kennt die eigene Kundschaft anscheinend nicht gut genug

 

Europäische Banken sind per Gesetz dazu verpflichtet, die eigenen Kunden zu durchleuchten, um so nicht verbrecherischen Naturen unwissentlich unter die Arme zu greifen. In der aktuellen Situation ist das wichtiger denn je, schließlich wurden gegen eine Vielzahl russischer Oligarchen Sanktionen ausgesprochen, welche diese natürlich auch nicht einfach umgehen können sollen.

Da ist es eher weniger schmeichelhaft, dass bei der Commerzbank (DE000CBK1001) diesbezüglich noch viel Nachholbedarf vorhanden zu sein scheint. Zumindest will die „Süddeutsche Zeitung“ in Erfahrung gebracht haben, dass momentan noch eine sechsstellige Anzahl an Akten darauf wartet, auf den neuesten Stand gebracht zu werden.

Hauptsächlich sollen Probleme in dieser Hinsicht im Jahr 2019 bei der Tochter Comdirekt entstanden, aber nicht auf diese beschränkt sein. Letzten Endes dürfte es für die Bafin auch weniger interessant sein, was genau die Ursachen sind. Sollten hier grobe Verstöße gegen geltende Vorschriften auszumachen sein, könnten der Commerzbank saftige Strafen drohen.

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Das Ganze wirft kein gutes Licht auf die Commerzbank, ist aber nicht in der Hauptsache für rapide sinkende Kurse am Montag verantwortlich zu machen. Die sind eher auf die nach wie vor großen Sorgen mit Blick auf den Krieg in der Ukraine zu begründen. Allerdings sorgt die Aussicht auf hohe Strafzahlungen natürlich auch nicht unbedingt dafür, dass die Anteilseigner plötzlich wieder bessere Laune bekommen.

 

Es hilft alles nichts

 

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Werbebanner EMH PM TradeSelbst die Aussichten auf steigende Zinsen können der Commerzbank-Aktie derzeit nicht weiterhelfen, welche seit Kriegsbeginn schon um mehr als 30 Prozent an Wert verloren hat. Obwohl das Frankfurter Geldhaus mit Russland und der Ukraine eher wenig am Hut hat, beherrscht die Unsicherheit ob der Folgen für die globale Wirtschaft und den Finanzsektor das Geschehen. Das dürfte auch erst einmal so bleiben, sollte es nicht doch noch irgendwie zu einem Ende der Kampfhandlungen oder zumindest einem Waffenstillstand kommen. Da die russischen Streitkräfte zuletzt immer brutaler vorgingen und dabei auch die Zivilbevölkerung kaum bis gar nicht schonen, ist wohl eher nicht davon auszugehen.

 

08.03.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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