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Covestro-Aktie dramatisch unterbewertet

Frankfurt lässt die Chemie links liegen - Covestro verdient sich derweil eine goldene Nase

NTG24 - Covestro-Aktie dramatisch unterbewertet

 

Die Kunden fressen Covestro aus der Hand. Obwohl der Konzern die Preise im 3. Quartal um 265 % gesteigert hat, überschlägt sich die Nachfrage derart, dass man nicht alle Käufer bedienen kann.

Das grösste Problem von Covestro (DE0006062144) ist, dass man nicht so viel produzieren kann, wie man verkaufen könnte. Die Nachfrage der Kundschaft nach Kunst- und Schaumstoffen überschlägt sich regelrecht, während gleichzeitig der Konzern im Einkauf nicht genug Rohstoffe beschaffen kann, um schnell genug zu produzieren. Was dramatische Auswirkungen auf die Preise hat. Und die Umsätze von Covestro. 

Das 3. Quartal war kaum zu überbieten. Obwohl der Chemiekonzern schon im 2. Halbjahr 2020 operativ ausgezeichnet performt hatte, konnte man in diesem Jahr die Zahlen noch einmal weit übertreffen. Der Umsatz kletterte von 2,76 Mrd. Euro auf 4,30 Mrd. Euro. Ein Wachstum von knapp 56 % im Jahresvergleich. 

 

Covestro AG

 

Covestro erlebt einen Nachfrageboom

 

Die Profitabilität explodierte regelrecht. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) stieg überdurchschnittlich stark um 89,0 % von 456 Mio. Euro auf 862 Mio. Euro. Und das, obwohl die verkaufte Menge nur um 5,3 % stieg, aber die Preise im Verkauf um 265 % (!) stiegen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen stieg noch stärker um 147 % von 265 Mio. Euro auf 654 Mio. Euro. Nach Steuern blieben für die Aktionäre 2,44 Euro je Aktie übrig. 

Das 3. Quartal folgte somit dem Trend der ersten neun Monate. Im ersten Dreivierteljahr hat Covestro nun 11,57 Mrd. Euro (+50 %) erlöst und daraus für die Aktionäre einen Gewinn von 1,31 Mrd. Euro (+794 %) gezogen. Der Gewinn je Aktie liegt nun nach drei Quartalen bei 6,80 Euro und der Vorstand kündigte bereits an, dass die Nachfrage im 4. Quartal nicht nachlässt. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWir reden also über einen potenziellen Umsatz von 15 Mrd. Euro und einen Gewinn je Aktie von etwa 9 Euro im Jahr 2021. Wo liegt die aktuelle Marktkapitalisierung? Halten Sie sich fest: bei 10,71 Mrd. Euro. Das aktuelle (!) Kurs- / Umsatz-Verhältnis liegt also bei 0,71. Das geschätzte KUV für 2022 noch deutlich tiefer. Gleichzeitig beträgt das heutige Kurs- / Gewinn-Verhältnis 6. Nicht 16, nicht 60. Sondern 6. Für ein Unternehmen, dass die Preissetzungskraft hat, die Verkaufspreise um 265 % zu erhöhen und trotzdem keinen Einbruch bei den Aufträgen zu sehen. 

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11.08.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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