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Weshalb Anleger jetzt auf den MDAX setzen sollten

MDAX überzeugt mit wachstumsstärke und Performance

NTG24 - Weshalb Anleger jetzt auf den MDAX setzen sollten

 

Der DAX wird vom MDAX regelmäßig outperformt. Weshalb Anleger gerade durch die Reduzierung von 60 auf 50 Titel des MDAX auf den kleinen Bruder schauen sollten, lesen Sie im folgenden Artikel.

Seit dem Start im Januar 1996 konnte der MDAX inklusive Dividenden 1271 % zulegen. Dies gleicht einer jährlichen Performance von 10,8 %. Der Deutsche Leitindex der DAX kommt im selben Zeitraum nur auf eine jährliche Rendite von 7,7 % pro Jahr. Der MDAX kann den großen Bruder also regelmäßig outperformen und das sogar bei einem vermeintlich geringeren Risiko.

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Werbebanner ISIN-WatchlistDer DAX wird noch im September von 30 auf 40 Titel erweitert. Als Ausgleich dafür wird der MDAX von 50 auf 60 Titel reduziert. Aus den MDAX steigt Airbus (NL0000235190), Zalando (DE000ZAL1111), Siemens Healthineers (DE000SHL1006), Symrise (DE000SYM9999), HelloFresh (DE000A161408), Sartorius (DE0007165607), die Porsche Holding (DE000PAH0038), Brenntag (DE000A1DAHH0), Puma (DE0006969603) und das Biotech-Unternehmen Qiagen (NL0012169213) in den DAX auf. Damit verliert der MDAX auf einen Schlag nahezu 40 % der gesamten Marktkapitalisierung.

Durch die Aufstockung des DAX soll dieser vor allem an Attraktivität dazu gewinnen. Doch der wichtigste Punkt für diese Maßnahme war eine Minimierung des Risikos. Bei 40 Titel ist der Index weniger von etwaigen Totalausfällen wie bei Wirecard abhängig und die Volatilität kann erheblich reduziert werden.

Durch die Abwanderungen wird der MDAX für Anleger auch nicht unbedingt unattraktiver. Die Unternehmen im MDAX sind stärker mittelständisch geprägt. Dadurch können sie sich schneller an wechselnde Marktbedingungen anpassen und auf Nischenmärkte spezialisieren. Viele Unternehmen im MDAX gehören in ihrer individuellen Nische zur absoluten Weltspitze. Dabei kommt den Unternehmen auch die geringere Größe und niedrige Referenzpunkte zugute. Durch die niedrigere Umsatzbasis und der schnellen Wandlungsfähigkeit sind hohe Wachstumsraten realisierbar. Außerdem werden die Unternehmen aus dem MDAX in der Vergangenheit häufiger übernommen. Dies sorgt für temporäre Kursspitzen.

Überraschend ist zudem, dass der MDAX trotz der höheren Renditeaussichten nicht unbedingt risikoreicher ist. In der Coronakrise verloren beide Indizes nahezu gleich viele Prozentpunkte und beim Platzen der Technologieblase zur Jahrtausendwende waren die Verluste im MDAX sogar deutlich geringer ausgefallen als im DAX.

Zwar könnte der MDAX ohne die Schwergewichte an Dynamik verlieren, da sich die kleineren Unternehmen auch häufig nicht nachhaltig im Markt etablieren können, doch im schlimmsten Fall nähert sich der MDAX dann der jährlichen Kursperformance des SDAX (8,3 %) an.

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Werbebanner ISIN-WatchlistViele Experten sehen die Verschlankung des Nebenwerteindexes dagegen positiv. Gerade Airbus war mit einer Marktkapitalisierung von 90 Milliarden Euro viel zu groß und machte alleine 10 % der gesamten Marktkapitalisierung des MDAX aus. Durch den Verlust der Schwergewichte nähert sich die Performance des MDAX wieder den kleineren wachstumsstarken Unternehmen an.

 

19.09.2021 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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