als .pdf Datei herunterladen

Biontech geht ab, Deutsche Bank und Nordex tiefer, TUI Interessant

Der Handelstag - Bericht zum 03.05.2021

NTG24 - Biontech geht ab, Deutsche Bank und Nordex tiefer, TUI Interessant

 

Freundlich ist der DAX in den Wonne-Monat Mai gestartet. Zum Handelsschluss lag er knapp 101 Punkte höher als am Freitagabend bei 15.236 Zählern. Wie der Chart auf 3-Stunden-Basis verdeutlicht, müssen wir unsere Mustervermutung noch nicht ad acta legen. Denn die heutige Erholung passt gut zu einem Szenario, in dem der DAX seine rechte Schulter noch etwas verlängert. Wichtig bleibt in einem kurzfristig optimistischen Szenario das Überwinden der oberen linken Schulter, welche bei 15.312 Zählern liegt. Nach unten wird es brenzlig, wenn die Nackenlinie, die vom 21.04.2021 stammt und bei 15.071,78 liegt, unterschritten wird. Dann wird man wissen, welche charttechnische Relevanz der Bruch der seit 26.02.2021 laufenden Aufwärtstrend-Linie hat.

 

 

In New York ist die Entwicklung derzeit uneinheitlich. Während der DJIA aktuell mit 274 Zählern im Plus bei 34.149 Punkten steht, gibt der Nasdaq 100 32 Zähler auf 13.829 Punkte ab.

Einen Sprung nach oben machte heute aber vor allem die Aktien von Biontech (US09075V1026), die in New York aktuell um 9,92 % auf 206,96 Dollar zulegen können und dabei sogar ein kleines Kurs-Gap produzieren. Wie heute mitgeteilt wurde, prüft die Europäische Arzneimittelbehörde im Schnellverfahren einen Antrag der Hersteller Biontech und Pfizer auf eine EU-Zulassung ihres Corona-Impfstoffes für Kinder ab 12 Jahren. Bis Juni wird mit einem Ergebnis gerechnet. Sollte die Genehmigung erteilt werden, wäre dies der erste Impfstoff, der in der EU für Kinder zwischen 12 und 15 Jahren zur Verfügung steht.

Schwächer notierten dagegen heute die Aktien der Deutsche Bank (DE0005140008), die zum Handelsschluss 1,81 % auf 11,396 Euro abgaben. Die Aufsichtsbehörde Bafin hatte von der Bank zusätzliche Anstrengungen bei der Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorfinanzierung gefordert. Die Bank müsse ,,weitere angemessene interne Sicherungsmaßnahmen ergreifen und Sorgfaltspflichten einhalten", hatte die Bankenaufsicht am Freitag vergangener Woche gefordert. Daneben zeigt ein Blick auf den Chart, dass die Aktie nach dem schnellen Anstieg zudem Anlass für eine Verschnaufpause hat. Zudem steckt sie in einer Widerstandszone, welche ihren Namen wohl gerade deshalb hat, weil dort Gelegenheit besteht, vorherige Gewinne zu konsolidieren. Hinzu kommt, dass die Aktie der Deutschen Bank ein relativ großes Kurs-Gap generiert hat. Es würde deshalb nicht überraschen, wenn sich dies durch eine kurzzeitige Schwäche noch einmal verkleinert.

Tiefer lag heute auch die Aktie von Nordex (DE000A0D6554) im Markt. Sie verlor 4,41 % auf 23 Euro und bastelt damit weiter an einer vermuteten umgekehrten S-K-S-Formation. Eine Stütze könnte die mittelfristige Trendlinie bieten, die aktuell bei rund 22,15 Euro verläuft. Auf diesem Niveau befindet sich auch eine mittelstarke statische Unterstützung, die im Dezember 2020 entstand und im März 2021 bestätigt wurde.

Freuen konnten sich dagegen die Aktionäre von TUI (DE000TUAG000). Die Aktie konnte heute nicht nur 4,09 % auf 5,142 Euro zulegen, sondern damit nahm die Aktie einen neuen Anlauf zum Überwinden der massiven Widerstandszone zwischen 5 Euro und 5,25 Euro. Dieser Widerstand war die aus dem Jahr 2003 stammende Unterstützung, die zuletzt im Sommer 2019 bestätigt wurde. Sollte die TUI-Aktie nun den Sprung und Schlusskurs über 5,17 Euro auf Wochenschlusskurs-Basis schaffen, sind mittelfristige Kursziele bis etwa 7,65 Euro nicht unwahrscheinlich.

 

Und was passierte sonst noch?

 

Der US-Dollar verliert aktuell gegen den Euro 0,35 % auf 1,2057 Dollar je Euro, und der Schweizer Franken gibt 0,19 % auf 1,0993 Franken je Euro ab. Die Edelmetalle liegen heute deutlich stärker im Markt, vor allem Silber, was aktuell 4,09 % höher bei 26,98 Dollar steht. Der Ölpreis ist ebenfalls fester, so wie auch Bitcoin, das 2,05 % auf 57.764 Dollar gewinnt. Leicht nach unten geht es dagegen mit den langen Zinsen. Die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe gibt 1,7 % auf – 0,204 % ab, während die Rendite der 10-jährigen US-Treasury 1,29 % auf 1,61 % abgibt.

 

03.05.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)