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Windeln.de und Nordex legen zu, SAP und Siemens Energy interessant

Der Handelstag - Bericht zum 14.06.2021

NTG24 - Windeln.de und Nordex legen zu, SAP und Siemens Energy interessant

 

Der DAX testet heute einen langfristigen dynamischen Widerstand, schließt aber nach einer schwächeren Eröffnung in New York etwas tiefer. Technische Impulse gab es heute vor allem bei den Aktien von SAP und Siemens Energy, fundamental wie technisch hatte Nordex Rückenwind, und die Aktie von Windeln.de baut weiter an ihrem kurzfristigen Boden.

Der DAX wollte heute seine Grenzen testen, wenigstens, wenn man etwas auf Charttechnik gibt. Denn wie Chart 1 und 2 zeigen, stieß der DAX heute an seine steilere obere Trendlinie, welche seit Juli 2007 besteht.

Nun kann sich der Index zwar weiter unterhalb dieser Trendlinie halten, sehr wahrscheinlich ist das aber nicht. Viel eher wird er entweder diesen überwinden und dabei zusätzliches Aufwärts-Momentum generieren, oder er prallt an ihr ab und hat dann höheres Korrekturpotenzial!

 

 

 

Heute schloss er nach einem Eröffnungs-Gap nach oben dann im Zuge der schwächeren Wall Street 20 Punkte tiefer bei 15.674 Zählern. In New York liegt der DJIA aktuell 221 Zähler tiefer bei 34.259 Punkten, während der Nasdaq 100 44 Zähler auf 14.042 Punkte zulegen kann. Die Marktteilnehmer warten auf das FED-Meeting in dieser Woche, nachdem das EZB-Meeting in der vergangenen Woche ein geldpolitischer ,,nothing burger‘‘ gewesen sein dürfte.

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistBei den Einzelwerten fiel heute die nach den Verlusten vom vergangenen Freitag bei Windeln.de (DE000WNDL201) auf. Die Aktie legte zum Handelsschluss 9,93 % auf 3,10 Euro zu. Mustertechnisch ist ein schneller Doppelboden gleichwohl hinfällig. Nun könnte die Bodenbildung noch etwas länger dauern, wobei ein Konsolidierungskeil bei abnehmender Volatilität zeitlich mehr Spielraum schafft. Aber es liegt auf dem charttechnischen Weg nach oben doch einiges an Widerständen, so etwa jener Wochencandle bei 3,69 Euro vom 11.05.2020, an dem das Tageshoch heute bei 3,68 Euro abgeprallt ist. Hoch gewichtet werden dürften wohl aber die kumuliert extrem hohen Umsätze in der abgelaufenen Handelswoche. Sollten dies vor allem technisch orientierte Kleinanleger sein, sollte die Bedeutung technischer Impulse nicht unterschätzt werden.

Mehr als technischen Rückenwind hatte dagegen heute die Aktie von Nordex (DE000A0D6554). Der Windkraft-Pionier hatte mitgeteilt, dass sich das Unternehmen in fortgeschrittenen Vertragsverhandlungen mit Acciona Energy, einer Tochter des Mischkonzerns Acciona, befindet. Man sei kurz vor einer grundsätzlichen Einigung über die Lieferung und Installation von bis zu 180 Windkraftanlagen des Typs Nordex N163/5.X der Delta4000-Baureihe von Nordex für das Windentwicklungsgebiet MacIntyre von Acciona Energia im australischen Bundesstaat Queensland. Dies hob die Aktie von Nordex bis zum Handelsschluss bei hohen Umsätzen um 7,57 % auf 18,18 Euro nach oben. Damit könnte das Korrekturtief kurz über der bereits mehrfach beschriebenen mittelfristigen Aufwärtstrend-Linie geendet haben!

Interessant verlief auch die Entwicklung bei Siemens Energy (DE000ENER6Y0). Die Aktie legte heute 4,26 % auf 25,43 Euro zu und baute damit einen sehr spannenden Doppelboden. Das Tief des ersten Bodens lag mit 23,82 Euro am 13.05.2021 knapp oberhalb des ersten Zyklushochs vom 01.10.2020 von 23,77 Euro. Zwar sind die Umsätze noch nicht angestiegen, aber das könnte bald kommen.

Interessant könnte es in dieser Woche auch bei SAP (DE0007164600) werden. Die Aktie legte heute 1,34 % auf 119,92 Euro zu und steht nun direkt unterhalb des Zwischenhochs vom 22.04.2021 von 121 Euro. Ein Überwinden dieser Marke dürfte einiges Momentum freisetzen, denn damit wäre die Konsolidierung der letzten 7 Wochen beendet. Was folgen könnte, wäre das Schließen des Kurs-Gaps vom 26.10.2020. Dies würde die gesamte mittelfristige Bewertung der Aktie verbessern.

 

Und was passierte sonst noch?

 

Der US-Dollar gibt nach dem starken Anstieg am vergangenen Freitag heute derzeit etwas nach und verliert 0,12 % auf 1,2122 Dollar je Euro. Der Schweizer Franken gibt parallel gegen den Euro 0,28 % auf 1,0901 Franken ab. Die Edelmetalle tendieren uneinheitlich, der Ölpreis ist stärker, ebenso Bitcoin. Die langen Zinsen legen wieder zu. So steigt die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe um 6,49 % auf – 0,252 %, während jene der 10-jährigen US-Treasury um 3,3 Basispunkte auf 1,496 % zulegt.

 

14.06.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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