
BMW verzeichnet stabilen Absatz – Nordex weiter im Aufwind
Deutsche Titel werden für internationale Investoren immer attraktiver
BMW-Aktie im Plus. BMW mit stabilen Absatzzahlen, nur das Sorgenkind China bleibt bestehen und sorgt für Sorgenfalten bei den Verantwortlichen. Nordex überzeugt mit vollem Orderbuch.
Mit Blick auf die Zahlen für das erste Quartal könnte man vermuten, dass sich der Absatz bei BMW (DE0005190003) relativ stabil hält und das trotz der überkochenden Zollthematik im wichtigen Markt in den USA. Unter dem Strich steht ein marginales Absatzminus von rund 1,4 % auf 586.149 Fahrzeuge. Die Wahrheit sieht allerdings etwas anders aus.
Das Zollthema wird BMW erst im dritten Quartal treffen, wenn Trump die 90 Tage Zollruhe wirklich bis zum Ende durchziehen sollte. Schlimmsten Falls könnten die ersten negativen Effekte BMW auch schon im zweiten Quartal treffen. Für das erste Quartal des Jahres war das Zollthema sogar eher ein kleiner Katalysator, denn die Konsumenten in den USA versuchten noch vor den Zöllen und damit steigenden Preisen ein deutsches Fahrzeug zu kaufen. So konnte BMW beim Absatz in den USA sogar um 5,3 % zulegen und auch in Europa stand ein Absatzplus von rund 6,2 % zu Buche.
Richtig schlimm ist die Lage hingegen weiterhin in China. Dort verkaufte BMW im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 17,2 % weniger Fahrzeuge und leidet überproportional an der Schwäche der deutschen Autobauer in dem hart umkämpften Markt. Zwar wächst der chinesische Absatzmarkt weiter, doch die deutsche Autobauer verlieren weiter an Marktanteilen. In dem Markt, in dem vor allem Innovationen und schlussendlich der Preis des Fahrzeugs überzeugen, fehlen BMW anscheinend aktuell die Kaufargumente. Dabei entwickelt sich der Absatz der reinen Elektroautos vor allem in Europa überraschend positiv. In Europa konnte BMW rund 110.000 Elektroautos ausliefern und damit 32,4 % mehr als noch im Vorjahreszeitraum.
Trotz des Absatzrückganges steht BMW im Vergleich mit den Audi und Mercedes-Benz aktuell am besten dar. Schlusslicht bildet hier Mercedes-Benz (DE0007100000) im ersten Quartal mit einem Absatzrückgang von rund 4 %.
Windkraftanlagenhersteller Nordex im Aufwind
Während es für die Aktie des Hamburger Windkraftanlagenherstellers Nordex (DE000A0D6554) bereits im letzten Jahr kräftig nach oben ging, kann das Unternehmen auch immer mehr operativ überzeugen. Aktuell überzeugt Nordex besonders mit einem Orderbuch auf Rekordniveau und neuen Aufträgen zu Beginn des Jahres.
Der Auftragseingang ist im Vergleich zum Vorjahr im ersten Quartal nochmal um 5 % gestiegen. Wobei die Aufträge stärker geographisch diversifiziert sind als in den vergangenen Jahren und man sich eine internationale Präsenz aufbauen kann. Die neuen Aufträge stammen aus rund 10 Ländern und umfassen den Bau von rund 337 Windenergieanlagen. Das erste Quartal ist mit den 2.182 Megawatt an neuen Aufträgen ein neues Rekordquartal.
Am wichtigsten ist bei den Windkraftanlagenhersteller allerdings weiterhin der Verkaufspreis pro Megawatt Leistung. Dieser konnte leicht um 20.000 € auf 0,87 Millionen Euro gesteigert werden. Bei den Produktionskosten liegt auch weiterhin die Achillesferse der gesamten Industrie. In der Vergangenheit konnte man die Umsätze zwar stabilisieren, doch nach dem Ende der staatlichen Subventionen für die Windkraftanlagenbau ende auch die Zeit der positiven operativen Marge. Durch die hohen Rohstoffkosten stürzte auch Nordex tief in die roten Zahlen, da ist es fundamental ein wichtiges Zeichen, dass man den Verkaufspreis pro Megawatt nun seit 7 Quartalen durchgehend steigern konnte.
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20.04.2025 - Christian Teitscheid
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