
Europa will eine Alternative zu Starlink schaffen und setzt dafür unter anderem auf die Hilfe der Deutschen Telekom
Die Deutsche Telekom unterstützt beim Aufbau von Iris2
Spätestens seit Anfang Januar ist den Europäern klar, dass sie sich auf die USA als Partner und Schutzmacht nicht länger uneingeschränkt verlassen können. In der Folge strebt der hiesige Kontinent nach immer mehr Unabhängigkeit. Vorangetrieben wird unter anderem das Projekt Iris2, welches unabhängig von US-Firmen wie Starlink für eine sichere Konnektivität sorgen soll.
Unterstützt wird das Ganze von mehreren Partnern und wie nun bekannt wurde, zählt dazu auch die Deutsche Telekom. Jene soll Iris2 mit ihrer IT-Infrastruktur unterstützen. Finanzielle Details sind zwar nicht bekannt, doch lohnen dürfte sich das Engagement allemal. Die Kosten für die Platzierung von insgesamt 290 Satelliten in drei verschiedenen Umlaufbahnen werden auf elf Milliarden Euro beziffert.
Die Deutsche Telekom (DE0005557508) tanzt auf vielen Hochzeiten und ist mit ihrer US-Tochter T-Mobile auch eine Partnerschaft mit Starlink eingegangen. Der entstehende Wettbewerb scheint also mehr eine Chance denn eine Gefahr darzustellen. Das wissen auch die Anleger, welche die T-Aktie auf konstant hohem Niveau halten. Heute Morgen standen 34,10 Euro auf dem Ticker und das Allzeit-Hoch bei 35,91 Euro bleibt damit in Reichweite.
Interesse an sicheren und zuverlässigen Verbindungen dürfte die Telekom allemal haben, ganz gleich wo und wie genau diese umgesetzt werden. Satellitenverbindungen gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung. Sie kommen in entlegenen Gebieten zum Einsatz und sind mittlerweile auch mit einigen Smartphones möglich. Das dürfte die Versorgung in Zukunft zu einem immer stärkeren Argument bei der Auswahl eines Anbieters werden lassen.
Zukunftsträumereien bei der Deutschen Telekom
In absehbarer Zeit wird Iris2 aber kaum Auswirkungen auf die Bilanzen der Deutschen Telekom haben. Ein Start des Projekts ist nicht vor 2030 vorgesehen, und das auch nur im besten Fall. Verzögerungen lassen sich bei einem solchen Vorhaben nie ausschließen. Dennoch ist es aus Anlegersicht erfreulich, dass die Telekom an solchen Projekten beteiligt ist und sich damit immer neue Chancen sichert.
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06.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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