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T-Mobile US bleibt weiter auf Kurs und zahlt der Deutschen Telekom erstmals eine saftige Dividende

Auch für die Anleger soll der Erfolg sich auszahlen

NTG24 - T-Mobile US bleibt weiter auf Kurs und zahlt der Deutschen Telekom erstmals eine saftige Dividende

 

Die Aktie der Deutschen Telekom tut sich zwar seit einer Weile eher schwer, hinterlässt im Chart aber noch immer eine gute Figur. Zu verdanken sind die Erfolge an der Börse allerdings nicht den Geschäften auf dem hiesigen Heimatmarkt. Viel mehr hat sich die US-Tochter T-Mobile zum Gewinngaranten entwickelt, was sich für den Mutterkonzern immer mehr auszahlt.

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Erstmals wird die Deutsche Telekom (DE0005557508) von ihrer Tochter eine Dividende erhalten, und die kann sich sehen lassen. Innerhalb der nächsten fünf Quartal sollen voraussichtlich 1,8 Milliarden US-Dollar nach Steuern überwiesen werden, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Zudem ist von T-Mobile angedacht, die Dividende jährlich um etwa zehn Prozent zu erhöhen. Läuft es also weiter so erfolgreich wie bisher, darf die Deutsche Telekom sich auf einen anhaltenden Geldregen freuen.

Auch für Kleinanleger sollen sich die Erfolge von T-Mobile US auszahlen. Das Unternehmen kündigte weitere Aktienrückkäufe an. Bisher eingeplant waren solche mit einem Volumen von 14 Milliarden Dollar. Nun sollen weitere 19 Milliarden Dollar investiert werden, um bis zum Ende des kommenden Jahres Anteile einzusammeln. Bestärkt durch einen höheren Cashflow zeigen die Verantwortlichen sich diesbezüglich sehr selbstbewusst.

 

Die Deutsche Telekom hält an T-Mobile fest

 

Woher genau die Aktien stammen sollen, die sich T-Mobile einzuverleiben gedenkt, bleibt für den Moment noch offen. Die Deutsche Telekom plant aber laut einem Artikel des „manager magazin“ nicht damit, im Rahmen des angekündigten Programms Anteile direkt an das Tochterunternehmen abzugeben. Ab Anfang 2024 wird allerdings ein Verkauf von Anteilen angestrebt, wobei die Mehrheitsposition bei T-Mobile nicht gefährdet werden soll. Erst in diesem Jahr steigerte die Deutsche Telekom ihre Anteile auf über 50 Prozent und hält derzeit schätzungsweise 51,4 Prozent der Aktien von T-Mobile US.

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Konzernangaben zufolge steht noch nicht fest, wie viele T-Mobile-Aktien die Deutsche Telekom künftig veräußern könnte. Bekräftigt wird lediglich immer wieder, dass man an einer nachhaltigen und sicheren Mehrheit interessiert sei. Das dürfte auch den Anlegern gelegen kommen, da die Telekom abseits der großen Erfolge von T-Mobile eher wenig vorzuweisen hat, was an der Börse die Stimmung heben könnte. Umso zufriedener zeigt man sich dort mit den jüngsten Entwicklungen und gönnte der T-Aktie zuletzt wieder einen kleinen Schub inmitten eines eher unfreundlichen Marktumfelds.

Nachdem die Deutsche Telekom bereits am Mittwoch merklich zulegen konnte, ging es im gestrigen Handel um weitere 0,4 Prozent aufwärts. Das klingt nicht besonders sensationell, reichte aber aus, um den Kurs erstmals seit dem Kursrutsch aus dem Frühjahr wieder knapp über die 20-Euro-Marke zu hieven. Es wäre zumindest vorstellbar, dass dies zu neuem Selbstbewusstsein unter den Käufern führt.

 

Deutsche Telekom: Zurück zu alter Stärke?

 

Rein charttechnisch wäre ein Angriff auf den Widerstand bei 20,75 Euro vorstellbar, auch wenn es dafür in der gegenwärtigen Marktlage nicht ansatzweise eine Garantie geben kann. Solange T-Mobile US sich aber weiterhin erfreulich entwickelt und damit die in ihrer Anzahl tendenziell steigenden Zweifler erfolgreich eines Besseren belehrt, bleibt auch Potenzial für eine anhaltende Aufwärtsbewegung vorhanden. Vielleicht fällt dieses nach den Rückschlägen der letzten Monate sogar umso höher aus. Das bleibt aber alles im Reich der Spekulation.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWünschenswert wäre freilich, dass die Telekom die guten Entwicklungen der US-Tochter mit eigenen Erfolgen begleitet. Diesbezüglich sieht es weiterhin eher mau aus und die großen Sorgen um die hiesige Wirtschaft machen die Lage nicht eben besser. Zwar hat die Telekom bereits oft genug bewiesen, dass ihre Dienste auch in Krisenzeiten sehr gefragt sind. Eine Pandemie lässt sich aber mit einer Wirtschaftskrise nur bedingt vergleichen und letztere hat für die Telekom deutlich mehr Sprengkraft. Es bleiben da berechtigte Zweifel bestehen, auch wenn es noch keinen Grund zur Panik gibt.

08.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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