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Marktbericht Edelmetalle: Vor den heute wichtigsten vorläufigen S&P-US-Einkaufsmanager-Zahlen für den Juni aktuell ausnahmslos im Plus

Ähnlich schwache US-Zahlen wie auch bereits um 10 Uhr für die Eurozone wären positiv

NTG24 - Marktbericht Edelmetalle: Vor den heute wichtigsten vorläufigen S&P-US-Einkaufsmanager-Zahlen für den Juni aktuell ausnahmslos im Plus

 

Am heutigen Tag notieren aktuell um 12:55 Uhr alle Edelmetalle im Plus, was nach dem gestern durchweg verlustreichen Tag vor allem auf positive Markterwartungen an die um 15:45 Uhr zur Publikation anstehenden vorläufigen S&P-US-Einkaufsmanager-Daten für den Juni zurückzuführen sein dürfte. Dass diese Zahlen mit Verbesserung der weiteren Inflationsperspektiven womöglich deutlich schwächer als noch im Mai ausfallen könnten, würde uns nach entsprechend schwacher Publikation bereits um 10 Uhr für die Eurozone durchaus auch für die USA plausibel erscheinen.

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Aktuell gewinnen um 12:55 Uhr Gold (TVC:GOLD) + 0,2 % auf 1918 USD, Silber (TVC:SILVER) + 0,4 % auf 22,35 USD, Palladium (TVC:PALLADIUM) + 0,3 % auf 1293 USD und Platin (TVC:PLATINUM) + 0,2 % auf 927 USD.

Neben heutigen weiteren Medienauftritten der regionalen FED-Vorsitzenden Bullard (St. Louis / 11:15 Uhr), Bostic (Atlanta / 14:00 Uhr) und Mester (Cleveland / 19:40 Uhr) dürfte das Geschehen an den Edelmetall-Märkten für den weiten Tagesverlauf ganz im Zeichen der um 15:45 Uhr zur Vorlage anstehenden, vorläufigen Erstpublikationen der US-Einkaufsmanager-Indizes für den Juni durch das Institut S&P Global stehen.

 

Schwache Einkaufsmanager-Zahlen in der Eurozone positiver Vorbote für die USA ?

 

Dass diese Zahlen gerade auch für die USA angesichts des beträchtlichen Zinserhöhungsvorsprungs der FED gegenüber der EZB im Juni merklich schwächer als noch im Mai ausgefallen sein könnten, hat im Hinblick auf die bereits um 10 Uhr auch für die Eurozone durch S&P Global unerwartet schwach veröffentlichten entsprechenden Zahlen aus unserer Sicht nun eine erhöhte Plausibilität, so dass die sicher gerade auch von diesen Euroland-Zahlen gestützte bisherige positive Kursentwicklung aller Edelmetalle durchaus zu rechtfertigen ist.

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Werbebanner EMH PM TradeSo wurden durch S&P Global um 10 Uhr die vorläufigen Einkaufsmanager-Daten für die Eurozone im Juni (ähnlich schwachen fielen auch die um 9:30 Uhr entsprechend allein für Deutschland bekanntgegeben Zahlen aus) für den Gesamtindex mit 50,3 nach noch 52,8 per Ende Mai (Konsensprognose: 52,5), für den Teilindex des Verarbeitenden Gewerbes mit 43,6 nach 44,8 Ende Mai (Konsensprognose: 44,8) sowie für den Teilindex des besonders deutlich erlahmenden Dienstleistungssektors mit nur noch 52,4 nach 55,1 Ende Mai ausgewiesen (Konsensprognose: 54,5).

Sollten diese Einkaufsmanager-Zahlen mit Publikation um 15:45 Uhr auch für die USA deutlich schwächer als noch im Mai ausfallen, wofür es aus unserer Sicht angesichts des derzeit 1 – 1,25 % -igen Leitzins-Vorsprungs der USA gegenüber der Eurozone doch triftige Anhaltspunkt gibt, dürften aus unserer Sicht hierauf alle Edelmetalle sehr positiv reagieren.

 

Aktueller Analystenkonsens für die USA möglicherweise ebenfalls zu optimistisch

 

Denn in den USA sind die Konsensprognosen der Ökonomen für diese Datenpublikationen aktuell ebenfalls wesentlich optimistischer, wie dies auch zuvor für die (nun gründlich enttäuschten) Analystenschätzungen für die Eurozone und Deutschland gegolten hatte.

So rechnen die Ökonomen der USA aktuell für den Gesamtindex gegenüber dem Stand per Ende Mai nun sogar mit einer marginalen Steigerung von 54,3 auf 54,4, im Teilindex des Verarbeitenden Gewerbes dürfte sich nach deren Prognosen eine leichte Verbesserung von 48,4 auf 48,5 einstellen und allein für den Dienstleistungssektor wird mit einer deutlicheren Abschwächung von 54,9 auf 54,0 gerechnet.

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Werbebanner ClaudemusSollten alle 3 Index-Publikationen, genauso wie bereits in Deutschland und der Eurozone, nun also auch für die USA ähnlich stark hinter den Prognosen der Ökonomen zurückbleiben (eine nennenswerte Übertreffung dieser Prognosen halten wir hingegen für sehr unwahrscheinlich) und durch diese Datenvorlage dann ein weiteres klares Konjunktur- wie auch Inflations-Abschwächungssignal ausgesendet werden, wären aus unserer Sicht hierauf heute in allen Edelmetallen zum Wochenausklang klar positive Kursentwicklungen (insbesondere in Gold und Silber, wohl weniger dagegen in den konjunkturzyklischen Edelmetallen Platin und Palladium) zu erwarten.

Im unwahrscheinlichen Fall einer ab 15:45 Uhr in den USA entgegen der Eurozone und Deutschland überraschend stark erfolgenden Einkaufsmanager-Datenvorlage wäre hingegen zweifellos mit einer deutlichen Korrekturfortsetzung aller Edelmetalle zu rechnen.

 

23.06.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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