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Edelmetall Marktbericht vom 18.10.2025: Goldpreis erreicht neue Höhen - doch Silberpreis signalisiert den Beginn einer neuen Superrally

Experten erwarten beim Goldpreis und Silberpreis einen explosiven Doppelanstieg bis 2026

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 18.10.2025: Goldpreis erreicht neue Höhen - doch Silberpreis signalisiert den Beginn einer neuen Superrally

 

Gold und Silber haben in dieser Woche einen gleichmäßigen Aufwärtstrend verzeichnet. Gold stieg auf 4.247 US-Dollar und legte um 5,8 Prozent zu, während Silber bei 51,75 US-Dollar ein Plus von 3,3 Prozent erzielte. Damit summieren sich die Monatsgewinne derzeit auf 10,1 Prozent für Gold und 11,0 Prozent für Silber. Beide Edelmetalle präsentieren sich damit stark, doch vor allem Silber rückt zunehmend in den Fokus der Anleger.

Nach dem jüngsten Rekordhoch kam es beim Goldpreis am Freitag zu einer Abkühlung. Ein stärkerer US-Dollar und die gemäßigteren Töne von Ex-Präsident Donald Trump zur Handelspolitik mit China sorgten für Gewinnmitnahmen. Die Hoffnung auf weniger aggressive Zollpolitik verringerte kurzfristig die Flucht in sichere Häfen. Dennoch bleibt Gold (TVC:GOLD) auf Wochensicht klar im Plus. Die Erwartung, dass die US-Notenbank ihre Zinspolitik bald lockert, stützt die Notierungen weiterhin.

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Zudem zeigt sich die physische Nachfrage aus Asien – traditionell ein starker Treiber des Goldmarkts – trotz der gestiegenen Preise robust. Vor allem institutionelle Investoren nutzen temporäre Rücksetzer, um Positionen auszubauen. Dennoch ist spürbar, dass der Schwung im Goldhandel etwas nachlässt und Anleger vermehrt nach Alternativen mit höherem Hebelpotenzial Ausschau halten – und genau hier kommt Silber ins Spiel.

 

Silber: Der heimliche Gewinner der Edelmetallrally

 

Während Gold zuletzt etwas an Dynamik einbüßte, zieht Silber (TVC:SILVER) immer stärker nach. Das Metall profitiert gleich doppelt – einerseits von der allgemeinen Flucht in Sachwerte, andererseits von seiner industriellen Komponente. Silber wird in Schlüsselbranchen wie Photovoltaik, Elektromobilität und Halbleitertechnik in wachsendem Umfang benötigt. Die physische Nachfrage bleibt daher nicht nur als „sicherer Hafen“, sondern auch aus realwirtschaftlicher Sicht hoch.

Hinzu kommt ein interessantes Bewertungsniveau: Das Gold-Silber-Verhältnis (GSR) liegt derzeit um 82 – historisch ein Bereich, der häufig Phasen relativer Unterbewertung von Silber markiert hat. Würde sich dieses Verhältnis auf 50 normalisieren und Gold bei rund 4.265 US-Dollar verharren, ergäbe sich daraus ein rechnerisches Silberkursziel von rund 85 US-Dollar je Unze.

Auch eine inflationsbereinigte Betrachtung deutet weiteres Potenzial an. Das bisherige Hoch von 50 US-Dollar aus dem Jahr 2011 entspräche heute rund 72 US-Dollar, bereinigt um die Preisentwicklung. Dieses Niveau wäre demnach ein realistisches, konservatives Referenzziel, ohne spekulative Übertreibung oder Knappheitsprämie. Sollte die industrielle Nachfrage weiter anziehen, könnte selbst dieser Wert mittelfristig übertroffen werden.

 

Banken bleiben optimistisch – langfristige Unterstützung durch Zentralbanken

 

Die britische Großbank HSBC hält an ihrer optimistischen Einschätzung fest und erwartet, dass die „Bull Wave“ am Edelmetallmarkt bis mindestens 2026 anhält. Für Gold nennt die Bank ein Kursziel von 5.000 US-Dollar je Unze – eine Prognose, die indirekt auch Silber stützen dürfte. Die Gründe liegen in geopolitischen Spannungen, anhaltend expansiver Geldpolitik und dem Rekordniveau an Zentralbankkäufen.

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Doch während Gold bereits Rekorde schreibt, erscheint Silber vielen Marktteilnehmern als „verspäteter Nachzügler“, der nun sein Momentum entdeckt. Die steigende industrielle Nachfrage kombiniert mit spekulativem Kapital könnte daher eine neue Aufwärtsphase auslösen, die das Metall über seine traditionellen Grenzen hinausführt.

 

Technische Analyse: Bullen weiter am Ruder

 

Technisch bleibt das Bild für beide Edelmetalle positiv. Beim Gold notiert der Kurs oberhalb seines 200-Tage-Durchschnitts, was einen intakten Aufwärtstrend signalisiert. Der langfristige Durchschnitt steigt weiter an. Der mittelfristige Widerstand liegt bei 4.379 US-Dollar, während die Unterstützung bei 3.248 US-Dollar verläuft. Das 52-Wochentief bei 2.537 US-Dollar markiert die entscheidende langfristige Absicherungszone. Die Trendanalyse bestätigt: Der Markt bleibt bullisch ausgerichtet.

Beim Silber zeigt sich ein besonders starkes technisches Setup. Der Kurs notiert ebenfalls oberhalb des 200-Tage-Durchschnitts, der weiterhin steigt. Der mittelfristige Widerstand liegt bei 54,43 US-Dollar, die Unterstützung bei 35,28 US-Dollar. Das 52-Wochenhoch fungiert als psychologische Barriere – ein Ausbruch darüber könnte weiteres Aufwärtspotenzial freisetzen. Die übergeordneten Trends wirken kraftvoll, das Momentum klar aufwärtsgerichtet.

 

Ausblick

 

Die nächsten Wochen dürften entscheidend sein, ob Silber seine jüngste Stärke ausbauen kann. Sollte die US-Notenbank tatsächlich auf Zinssenkungen zusteuern, könnte dies den Metallpreisen zusätzlichen Auftrieb verleihen. Vor allem Silber könnte von der Kombination aus geldpolitischer Lockerung und industrieller Nachfrage profitieren. Noch ist die Rally nicht vorbei – und das vermeintlich zweite Edelmetall könnte bald die erste Geige spielen.

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18.10.2025 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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