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Aumann: Wettlauf gegen die Zeit

E-Mobility-Segement durch Corona ebenfalls unter Druck

NTG24 - Aumann: Wettlauf  gegen die Zeit

 

Beim Automobilzulieferer Aumann hinterließ die Corona-Krise deutliche Spuren im ersten Halbjahr. Echte Überraschungen steckten allerdings nicht in den neuesten Zahlen. Wie das Unternehmen Ende letzter Woche meldete, brach der Umsatz im ersten Halbjahr von zuvor 133,5 Millionen Euro auf nur noch 84,7 Millionen Euro ein. Aumann erklärte dies vor allem damit, dass man schon in den vorangegangenen Quartalen einen deutlich schwächeren Auftragseingang verzeichnen musste.

 

E-Mobility ebenfalls ausgebremst

 

Besonders betroffen war erneut das Segment Classic. Hier brach der Umsatz um rund zwei Drittel ein. In diesem Bereich ist Aumann als Zulieferer für klassische Autokomponenten hinsichtlich Getriebe und Verbrennungsmotoren tätig. Das Zukunftssegment E-Mobility konnte diesen Rückgang nicht wettmachen und zeigte in den ersten sechs Monaten sogar einen leichten Umsatzrückgang um 2,9 % auf 55 Millionen Euro.

 

Ein verlorenes Jahr für Aumann?

 

Viel Optimismus gab es auch bei den weiteren Kennzahlen von Aumann nicht zu hören. Nachdem man im ersten Halbjahr ein EBITDA von -0,7 Millionen Euro ausweisen musste, rechnet man für das Gesamtjahr zwar mit einer positiven EBITDA-Marge von bis zu 5 % und einem Umsatz zwischen 180-200 Millionen Euro. Aber auch hier sollten sich Anleger eher darauf gefasst machen, dass Aumann nur am unteren Ende der Prognosen bleiben wird.

 

Aktie vor neuerlichem Test

 

Fazit: Entsprechend schwierig sieht derzeit auch die Charttechnik aus. Nach 2 Spitzen Anfang Juni und Mitte Juli bei knapp 15 Euro sieht derzeit alles nach einem erneuten Test der 200-Tage-Linie aus. In der jetzigen Phase ist hier durchaus die Gefahr gegeben, dass es nochmals einen Durchbruch nach unten gibt, wobei die nächste Auffanglinie bei rund 11,60 Euro relativ stabil erscheint.

Derzeit sind unter diesen Prämissen auf jeden Fall keine neuen Käufe angezeigt. Ich würde dazu raten, hier erst einmal abzuwarten und bei bestehenden Positionen entsprechend unter der genannten Unterstützungszone einen Stopp-Loss einzugeben.

 

 

17.08.2020 - Carsten Müller - cm@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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