
Die wichtigsten Releases von Electronic Arts schwächeln und eine Umsatzwarnung lässt den Aktienkurs einbrechen
Electronic Arts hatte mit mehr gerechnet
Die Videospielebranche kämpft schon seit einer Weile mit Gegenwind. Nun scheint es auch Electronic Arts (EA) voll erwischt zu haben. Das Unternehmen berichtete am Donnerstag über magere Verkaufszahlen seiner wichtigsten Titel, welche deutlich unter den eigenen Erwartungen lagen.
Das im vergangenen Herbst veröffentlichte „Dragon Age – The Veilguard“ landete etwa nur bei 1,5 Millionen Spielern. EA (US2855121099) hatte auf das Doppelte gehofft. Enttäuschung macht sich auch mit Blick auf den wohl wichtigsten Titel im Programm in Form des Fußballspiels „EA Sports FC 25“ breit. Auch dort konnten die Verkaufszahlen die Hoffnungen des Managements nicht erfüllen.
EA ging nicht weiter auf die Gründe für die schwachen Zahlen ein. Beobachter gehen aber davon aus, dass technische Mängel eine gewichtige Rolle spielen könnten. Im Netz häufen sich Berichte über Abstürze, ruckelnde Bildraten, mangelhaftes Gameplay und allgemein viel zu viele Fehler. Solche kommen wohl sowohl auf dem PC als auch auf den Konsolen vor.
Angepasst hat EA nun seine Umsatzerwartungen für das laufende Geschäftsjahr. Wurden zuvor noch 7,5 bis 7,8 Milliarden US-Dollar in Aussicht gestellt, muss man sich nun mit 7 bis 7,15 Milliarden Dollar zufriedengeben. Die Reaktion an der Börse fiel mehr als deutlich aus. Die EA-Aktie verlor am Donnerstag um 16,7 Prozent an Wert und fiel dadurch auf 118,58 Dollar zurück. Auf Schlusskursbasis entspricht dies einem neuen 52-Wochen-Tief.
EA: Das war nichts!
Vielleicht hat sich EA in der jüngeren Vergangenheit zu sehr auf Altbekanntes verlassen wollen. Gerade die Gaming-Branche lebt immer wieder von disruptiven Elementen und die größten Erfolge kamen mehr oder minder aus dem Nichts. Dazu gehören Beispiele wie Minecraft oder das im vergangenen Jahr veröffentlichte Palworld. Für solche Projekte müssen Hersteller Risiken eingehen und was passieren kann, wenn dies zu sehr gescheut wird, dafür ist EA momentan vielleicht das beste Beispiel.
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24.01.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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