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Netflix-Aktie findet wieder Käufer

Netflix nach dem Sell-off - Zugreifen oder abwarten?

NTG24 - Netflix-Aktie findet wieder Käufer

 

Netflix ist seit November in den Sell-off der Wachstumstitel geraten. Doch die Perspektiven der Streaming-Plattform sehen vor dem Hintergrund der 4. Covid-19-Welle und der schwächelnden Konkurrenz sehr gut aus. 

Netflix (US64110L1061) wird seit Anfang November mit dem breiten Markt nach unten gezogen. Analog zu vielen anderen Wachstumstiteln wurde auch der Liebling der Wall Street mit ab verkauft. Kurse von über 700 US-Dollar erreichte man in der Spitze und rutschte dann schnell bis auf 580 US-Dollar ab. Die Begründung?

Nicht Spezielles. Natürlich ist die Aktie teuer und überbewertet. Aber das war sie auch schon in den vergangenen Jahren. Auf Basis des geschätzten Kurs- / Gewinn-Verhältnis notiert Netflix beim 46-fachen Gewinn. Weiter mehr als der Nasdaq 100 Index, der auf diesem Niveau mit dem 28-fachen Gewinn bewertet ist. Aber im Oktober waren die Anleger noch bereit, dass 54-fache des zukünftigen Gewinns für die Aktie zu zahlen. 

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Werbebanner ClaudemusNetflix wird im Jahr 2021 nur knapp an der Marke von 30 Mrd. US-Dollar Umsatz vorbeischrammen. Ein befriedigendes Wachstum von voraussichtlich 20 % im Jahresvergleich. Richtig spannend ist aber die Entwicklung der Profitabilität. Das letzte Quartal fiel zwar im Vergleich zum starken 1. Quartal 2021 etwas schwächer beim Ergebnis aus, aber insgesamt dürfen die Aktionäre im Gesamtjahr auf knapp 6 Mrd. US-Dollar hoffen. Das ist nicht nur eine sehr ordentliche Marge, sondern wäre auch mehr als eine Verdoppelung des Ergebnisses im Vergleich zum starken Jahr 2020. 

 

Netflix läuft der Konkurrenz davon

 

Die Konkurrenz hat sich in diesem Jahr deutlich ausgedünnt. Vor 12 Monaten stand Disney (US2546871060) noch hoch im Kurs an der Wall Street mit seinem Streamingdienst Disney+. Das Produkt ist ausgesprochen hochwertig und trotzdem vergleichsweise günstig. Allerdings weist es bei Weitem nicht die Vielfältigkeit und Breite der Konkurrenz aus. Ergo: Die Abonnenten kommen schnell zu dem Punkt, dass sie bereits alles Interessante gesehen haben. Inzwischen hat Disney die Schlagzahl etwas erhöht, aber man läuft der Konkurrenz in puncto Vielfältigkeit und Breite noch immer hinter. Apple (US0378331005) TV+ wiederum entwickelt sich zu einem Flop. Der Plattform fehlt es an allem: Qualität, Vielfältigkeit und Breite. 

 

Netflix Inc.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer heimliche Konkurrent zu Netflix ist eigentlich Amazon (US0231351067) Prime. Da das Prime-Abonnement zahlreiche kostenlose Spielfilme und Serien mit sich bringt, neigen viele potenzielle Streaming-Kunden dazu, die Plattform als Basis für ihren Grundbedarf zu nutzen und darüber hinaus im besten Falle noch ein oder zwei eigenständige Streaming-Plattformen dazu zu nehmen. Der Haken bei Prime ist, dass man viel Content aus der „Konserve“ liefert und der Anteil eigener Produktionen zwar steigt, aber prozentual gesehen noch klein ist. Netflix ist somit komplementär zu Prime, da man nahezu ausschliesslich auf eigenen Content setzt.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

23.12.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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