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FMC: Bodenbildung in Sicht

Fresenius Medical Care überraschte positiv und gab eine Perspektive für 2022

NTG24 - FMC: Bodenbildung in Sicht

 

Während Fresenius enttäuschte, konnte die Tochter Fresenius Medical Care positiv überraschen. Obendrein bot der Vorstand eine positive Perspektive für das laufende Geschäftsjahr an.

Fresenius Medical Care (DE0005785802) konnte die Börse am Dienstag überraschen. Schon zum Ende des vergangenen Jahres hatte der Spezialist für Patienten mit chronischem Nierenversagen umfangreiche Veränderungen angekündigt. Unter anderem begann das Unternehmen sein Geschäftsmodell in zwei globale Segmente aufzuteilen und avisierte, dass insgesamt 5.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Dennoch blieben die Anleger bei FMC lange zurückhaltend. 

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Werbebanner EMH PM TradeCovid-19 hat zu einer erheblichen Übersterblichkeit bei Dialysepatienten geführt. Für FMC resultierte daraus, dass man seit geraumer Zeit mit Umsatzrückgängen zu kämpfen hatte und auch für das Gesamtjahr am Dienstag einen leichten Umsatzrückgang von 17,86 auf 17,62 Mrd. Euro (-1,3 %) ausweisen musste. Diese schleichende Umsatzkontraktion war in den vergangenen Quartalen Gift für den Aktienkurs, der direkt vor dem Börsencrash von 2020 noch ein Niveau von mehr als 81 Euro erreicht hatte. 

Umso positiver überraschte FMC mit den Zahlen zum 4. Quartal. Während das Gesamtjahr zwar mit einem leichten Umsatzrückgang und einem Verlust endete, zeigte sich jedoch im Dezember-Quartal deutlich eine erste Wende in den Zahlen. Ausgerechnet im Omikron-Quartal wies FMC ein Umsatzwachstum von 5,6 % und einen Gewinn nach Steuern von 303 Mio. Euro aus. Beim Ergebnis spielten positive Sondereffekte herein, aber selbst „bereinigt“ signalisierte FMC zum ersten Mal, dass eine Bodenbildung in Sicht kommt.

 

FMC gibt eine Perspektive für 2022

 

Beim Ausblick lehnte sich der Vorstand weit aus dem Fenster. Man kündigte für das laufende Jahr eine „Rückkehr zu Gewinnwachstum“ an. Das Umsatzwachstum wird nicht an die gute alte Zeit heranreichen, aber soll im niedrigeren bis mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Der Ausblick reichte, um zu weiteren Short-Eindeckungen zu führen und zog auch echte Anschlusskäufe an.

 

Fresenius Medical Care

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeTeuer ist FMC nicht. Die Aktie wird aktuell auf dem Niveau des einfachen Umsatzes in Frankfurt bewertet. Das KGV liegt um 18 herum, womit auch deutlich wird, wo sich der Konzern in diesem Jahr noch verbessern muss. Die Ende 2021 angekündigte Kosteninitiative soll in Zukunft pro Jahr bis zu 500 Mio. Euro einsparen, was das KGV deutlich senken würde. 

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23.02.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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