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Fresenius kann die eigenen Anleger nicht überzeugen

Eine bittere Enttäuschung

NTG24 - Fresenius kann die eigenen Anleger nicht überzeugen

 

Fresenius legte kürzlich neue Zahlen für das vierte Quartal des vergangenen Jahres vor und auf den ersten Blick sahen die nicht unbedingt schlecht aus. Trotz Coronapandemie gelang es dem Unternehmen, die Umsätze um ganze sieben Prozent zu steigern. Weniger rosig sah es jedoch auf der Gewinnseite aus.

Beim Ebit musste Fresenius (DE0005785604) einen Rückgang um ebenfalls sieben Prozent vermelden. Damit verdiente das Unternehemn zwar immer noch sehr viel Geld, allerdings deutlich weniger, als Analysten im Vorfeld vermutet hatten. Das schockte die Aktionäre derart, dass die sich zu einem spontanen Massenexodus entschieden.

Um 8,4 Prozent wertete die Fresenius-Aktie am Dienstag ab und dürfte damit selbst die Pessimisten überrascht waren. Noch nicht einmal eine Erhöhung der Dividende für das vergangenen Jahr vermochte die Käufer in irgendeiner Weise zu trösten und so scheint sich der Abwärtstrend nach einer kurzen Phase der Erholung schon wieder fortzusetzen. Letzterer bescherte dem Titel in den vergangenen sechs Monaten Kursverluste von mittlerweile fast 30 Prozent.

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Für die Zukunft will Fresenius weiter daran arbeiten, schnell zu wachsen und auch die Gewinne wieder zu steigern. Lippenbekenntnisse allein scheinen aktuell aber nicht auszurechen, um die Anleger wieder in Kauflaune zu versetzen und so dürften die kommenden Tage erst einmal holprig werden.

 

Es nimmt einfach kein Ende

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistIn den letzten beiden Jahren kam es schon häufiger vor, dass die Aktie von Fresenius an einer Gegenbewegung arbeitete. Immer wieder endeten derartige Versuche aber in einer großen Enttäuschung und den Abwärtskanal können die Bullen schon seit Sommer 2018 einfach nicht mehr verlassen. Mit den Entwicklungen aus der laufenden Woche steht zu befürchten, dass der Titel sich weiter in Richutng Süden entwickeln wird und mit einer Marktkapitalisierung von jetzt nur noch 19,4 Milliarden Euro könnte der Medizinkonzern sogar zu einem potenziellen Kandidaten für einen Abstieg aus dem DAX mutiert sein. Potenzial für weitere Enttäuschungen ist also vorhanden.

 

23.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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