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GEA begeistert die Börse mit starkem Auftragseingang

Frankfurt macht sich bei GEA Hoffnungen - Starke Auftragseingänge versprechen steigende Umsätze

NTG24 - GEA begeistert die Börse mit starkem Auftragseingang

 

Die GEA-Aktien legen eine beeindruckende Rallye hin. Doch was steckt dahinter und ist die Marktkapitalisierung gerechtfertigt? 

Frankfurt nimmt bei GEA (DE0006602006) die guten Nachrichten für 2022 bereits vorweg. Der Spezialist für industrielle Prozesstechnik und Systemanbieter hatte mit den Zahlen für das 3. Quartal hohe Erwartungen geweckt. Entsprechend warteten die Anleger nicht, bis sich die laufenden Projekte auch realisierten, sondern hoben die Marktkapitalisierung weiter an. Seit Jahresbeginn hat die GEA-Aktie bisher mehr als 55 % zugelegt. 

Die Zahlen zum 3. Quartal waren gut, aber nicht so gut, wie es die Kursrallye vermuten lässt. Der Umsatz stieg um 4,7 % auf 1,199 Mrd. Euro. In den ersten neun Monaten stagnierten die Erlöse sogar bei 3,4 Mrd. Euro. 

Die Profitabilität erhöht sich dagegen deutlich im Jahresvergleich. Doch auch hier kam ein wesentlicher Teil des Wachstums aus zwei Faktoren: 1) Eine Normalisierung der Betriebskosten und 2) dem Wegfall von Restrukturierungskosten. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) verbesserte sich im 3. Quartal auf 164 Mio. Euro (+22 %) und zeigte damit mehr Dynamik als im 1. Halbjahr. Der Anstieg des EBIT um 81 % auf 121 Mio. Euro in Q3 war jedoch im Wesentlichen darin begründet, dass das Vorjahresquartal von Restrukturierungskosten belastet war, die nun nicht wieder auftraten.

Nach Steuern steigerte GEA den Gewinn um 87 % auf 81 Mio. Euro. Das ist ordentlich und entsprach auch dem Niveau des 1. Halbjahres. In den ersten neun Monaten hat der Konzern damit nun 215 Mio. Euro verdient. Das Eigenkapital, ebenso wie die Eigenkapitalquote sank jedoch. 

 

Ist die Rallye bei GEA überzogen?

 

Das Highlight des Berichts war der Auftragseingang. GEA konnte neue Aufträge im Wert von 1,35 Mrd. Euro (+28 %) verbuchen, womit sich der Auftragsbestand auf 2,81 Mrd. Euro (+21 %) erhöhte. Die Book-to-Bill-Ratio erreichte einen Wert von 1,13 nach 0,92 im Vorjahresquartal. Das signalisiert dem Aktienmarkt, dass die zukünftigen Umsätze weiter steigen werden. Die Dynamik liess allerdings im Vergleich zum 1. Halbjahr leicht nach. 

 

GEA Group AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Prognose änderte man nicht. Der Vorstand bestätigte lediglich die Prognose für 2021. Konkret bedeutet dies, dass man das „organische“ Umsatzwachstum bei 5,0 bis 7,0 % sieht. Das EBITDA exklusive Restrukturierungsmassnahmen und mit konstanten Wechselkursen soll bei 600 bis 630 Mio. Euro liegen. „Organisch“ bedeutet bei GEA, dass man Veränderungen im Gesellschaftskreis und Wechselkursveränderungen aus den Vergleichen herausnimmt. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

26.11.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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