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Geberit: Negative Dynamik im 2. Quartal

Geberit geht mit negativen Vorgaben in das saisonal schwache 2. Halbjahr

NTG24 - Geberit: Negative Dynamik im 2. Quartal

 

Bei Geberit wird die Dynamik negativ. Der Trend ist insbesondere im 2. Quartal auf allen Ebenen negativ geworden, was auch der Halbjahresbericht kaum noch zu kaschieren vermag. Die hohen Hoffnungen der Anleger spiegeln sich in diesem Bericht und der Jahresprognose jedenfalls nicht wider. 

Frühstart bei Geberit (CH0030170408). Ein sattes Plus von 22,5 % seit Jahresbeginn erreichte der Kurs vor den Halbjahreszahlen. Eine starke Outperformance im Vergleich zur Benchmark, die im selben Zeitraum nicht einmal um 5 % wachsen konnte. Schaut man jedoch am Mittwochmorgen auf die Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns, dann bleibt die Frage unbeantwortet, wofür die Anleger so hohe Bewertungsaufschläge zahlen. 

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Geberit AG

 

Der Zeiger beim Umsatz bewegte sich nicht. Geberit erreichte in den ersten sechs Monaten einen Umsatz von 1,665 Mrd. Franken (H1 2024: 1.638 Mrd. Franken), was lediglich 1,7 % über dem Vorjahresniveau lag. Hier schlug insbesondere der harte Franken zu und der schwächelnde US-Dollar, was im Juni-Quartal das Geschäft überdurchschnittlich stark beeinflusste. Hier sank (!) der Umsatz um -1,8 % auf 786,5 Mio. Franken, was dann auch auf die Profitabilität durchschlug. Das EBITDA sank um -2,3 % und das EBIT um -4,5 % auf 195,5 Mio. Franken. Nach Steuern ein Minus von -5,4 % auf 151,2 Mio. Franken bzw. 4,57 Franken je Aktie. Damit zogen die Währungsbelastungen dann auch das Halbjahresergebnis herunter, das um -3,3 % auf 338,5 Mio. Franken bzw. 10,23 Franken fiel. Doch es gibt auch positive Aspekte: 

 

Negative Dynamik im 2. Quartal

 

Erfreulich ist, dass Geberit von den Strafzöllen der Amerikaner kaum betroffen ist. Man hatte bereits vor Einführung der Massnahmen den Löwenanteil der Produkte direkt vor Ort produziert, sodass der Anteil der Exporte in die USA nicht wesentlich ist. Vor dem Hintergrund, dass die USA die Schweiz derzeit mit ausgesprochen hohen Strafzöllen von 39 % belegen, ist das eine echte Erleichterung für die Aktien.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Prognose für das Gesamtjahr ist zurückhaltend. Den „bereinigten“ Umsatz sieht man im Jahresvergleich 4 % höher, aber allein schon die Wechselkursverluste werden diesen Wachstumsimpulse komplett vernichten. Eine Stagnation auf dem Vorjahresniveau oder gar eine Kontraktion ist daher eine realistische Erwartung. Beim EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) geht man von einer Marge von 29 % aus. Bei Geberit liegt die EBITDA-Marge im 2. Halbjahr aufgrund von saisonalen Effekten in der Regel unter der des 1. Halbjahres. Eine Marge von 29 % wäre allerdings nahe dem unteren Ende und somit keine positive Überraschung.

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21.08.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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