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Rohstoffmarkt weiter mit instabiler Entwicklung – Vale, Rio Tinto und BHP warnen unisono

Stahl, Kupfer, Kohle & Co. mit anhaltendem konjunkturellen Gegenwind

NTG24 - Rohstoffmarkt weiter mit instabiler Entwicklung – Vale, Rio Tinto und BHP warnen unisono

 

Die Warnungen werden wieder lauter. In den letzten Tagen warnten die großen Rohstoffkonzerne Rio Tinto, BHP und Vale unisono vor einer fragilen Marktlage insbesondere bei Industriemetallen und Kohle. Danach sind Inflations- und Arbeitskostendruck neben Lieferkettenstörungen und den Risiken des Krieges in der Ukraine wesentliche Bremsfaktoren der weltweiten Nachfrage als auch des Angebots an Rohstoffen. Die Risiken einer weiteren Abwärtsbewegung bleiben damit trotz der beachtlichen Korrektur der Rohstoffpreise in den letzten Wochen weiterhin hoch.

Am Rohstoffmarkt bleibt die Kursentwicklung weiter turbulent. Zwar haben die Rohstoffpreise in den letzten Wochen deutlich korrigiert, jedoch mehren sich nun wieder die Stimmen, dass die konjunkturellen Antriebskräfte der Weltwirtschaft noch länger schwach bleiben könnten.

Denn zwei der weltgrößten Rohstoffproduzenten, Vale (BRVALEACNOR0) und BHP (GB00BH0P3Z91) warnten nun zeitgleich vor einer anhaltenden Schwächephase. BHP warnte in seinem Bericht zum 1. Halbjahr 2022 vor anhaltendem Lohnkostendruck und Lieferkettenstörungen, die sich bis ins Finanzjahr 2023 ziehen dürften.

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Werbebanner EMH PM TradeDer Konzern erwartet, dass China positiv zum erwarteten Wachstum beitragen wird. Dies wird durch die jüngsten Corona-Lockdowns jedoch bereits wieder infrage gestellt. Als großen Bremsfaktor für die weltweite Rohstoffnachfrage sieht BHP die Kombination aus einer restriktiveren Geldpolitik und dem Krieg in der Ukraine. Ins gleiche Horn blies auch ein dritter Rohstoffkonzern, Rio Tinto (GB0007188757) in seinem Produktions-Update für das 2. Quartal 2022.

Die Aktien der drei Rohstoffkonzerne haben, wie ein langfristiger Vergleich der Kursentwicklung der letzten 25 Jahre zeigt, mit einer deutlichen Korrektur auf die konjunkturellen Bremsspuren reagiert. Jedoch hält sich die Aktie von BHP weiter auf einem erhöhten Niveau, das aus charttechnischer Perspektive mit einer Fortsetzung der seit Ende 2020 laufenden Aufwärtsbewegung kompatibel ist.

 

BHP auf TradingView

 

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Und was ist das Fazit?

 

Die Daumenschrauben steigender Kosten, Lieferkettenstörungen durch anhaltenden Corona-Lockdowns, eine instabile Nachfrage durch den Krieg in der Ukraine schaffen derzeit einen ungewöhnlich dicken Prognosenebel für den Rohstoffmarkt.

Dabei ist aber die Situation nicht über alle Rohstoffsegmente gleich, was insbesondere ein Vergleich von Agrarrohstoffen mit den Industriemetallen zeigt. Gleichwohl dürften alle Rohstoffe in den kommenden Wochen und Monaten anfällig für Schocks auf Angebot und Nachfrage bleiben.

 

20.07.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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