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NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 20.02.2023: Der President's Day bringt Erholung in Gold

Geringe US-Außenhandels-Preissteigerung alarmierend

NTG24 - NTG24-Tageseinschätzung Gold vom 20.02.2023: Der President's Day bringt Erholung in Gold

 

Aufgrund des heutigen US-Feiertags, der President’s Day, bleiben die US-Börsen geschlossen, sodass Gold die Chance zur Erholung nutzen kann. Aktuell liegt der Goldpreis bei 1.843 US-Dollar.

Wie in diesem bereits heute Morgen eingestellten Bericht geschrieben, waren entgegen der Edelmetall-Rallye am letzten Freitag die zuvor unerwartet niedrig gemeldeten Außenhandels-Preissteigerungsdaten der USA für den Januar (Importpreise nur + 0,8 %, Exportpreise nur + 2,3 % ggü. Vorjahr) aus nationaler USA-Sicht nicht etwa als günstig, sondern aus unserer Sicht ganz im Gegenteil als ein absolutes weiteres Alarmsignal zu werten.

Denn hiermit trat nun eine so massive Diskrepanz zu den binnenwirtschaftlich massiv stärkeren Preissteigerungsraten der USA im Januar (Gesamtinflatonsrate: + 6,4 %, Produzentenpreise + 6,0 %) zu Tage, dass dies natürlich nun sofort einen zunehmenden Außenhandels-Preis- und Wettbewerbsnachteil der USA im internationalen Vergleich signalisiert.

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Dieser außenwirtschaftlich sicher unerwünschte Effekt, den auch die US-Regierung derzeit mit Sorge betrachten dürfte, dürfte die FED, die sich ja schon zuletzt sehr kritisch über die US-Konsumenten- und Produzentenpreise geäußert hat, künftig nun sicher erst recht mit umso konsequenteren weiteren Zinsanhebungen auf den Plan rufen.

 

Fed wird künftig stärker auf US-Inflation reagieren

 

Ziel der FED wird es nämlich nun sicher umso stärker sein, wie bereits angekündigt, die Preissteigerungsraten in den USA nun schnellstmöglich wieder der Zielgröße von 2 % entgegen zu bringen, um auf diese Weise auch dem zunehmenden Preisnachteil gegenüber ihren wichtigsten Im- und Export-Handelspartnern (Top 3: China, Kanada, Mexiko) zu begegnen.

In diesem Umfeld ist der bisherige Konsens der Wirtschaftsexperten eines künftigen maximalen US-Leitzinsniveaus von 5,25 - 5,50 % aus unserer Sicht nun wohl als absolut gesichert, wenn nicht sogar möglicherweise noch als zu optimistisch anzusehen.

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Werbebanner EMH PM TradeNach ihrer "Bullenfallen-Rallye" seit dem Freitagnachmittag, die auch noch durch die heutige Feiertags-Börsenschließung der USA (President's Day) begünstigt worden sein könnte, erwarten wir daher in den Edelmetallen im weiteren Verlauf der Woche und auch den anschließenden Wochen eine ungebrochene Fortsetzung ihrer Korrekturtrends seit Mitte Januar - Anfang Februar. Diese dürften dabei künftig sogar noch deutlich an Dynamik gewinnen.

 

Gold im Aufwind

 

Charttechnisch sehen wir die Entwicklung in Gold (TVC:GOLD) so, dass der Anstieg vom Freitag gerade auch von der starken Unterstützung von 1.820 USD aus sogar als ein lehrbuchmäßiger Prozess der offensichtlich fortschreitenden Vollendung der mittlerweile offensichtlicher werdenden Schulter-Kopf-Schulter-Korrekturformation zu werten ist.

 

Chartbild: Gold

 

Gold auf TradingView

 

Aufwind mit Vorsicht genießen

 

Diese weitere Formations-Vollendung könnte Gold kurzfristig sogar noch final weiter bis an die mittlerweile immer ausgeprägter werdende Schulter-Kopf-Schulter-Nackenlinie von rd. 1.870 USD ansteigen lassen, bevor sich ab dann genauso lehrbuchmäßig der finale schlagartige Absturz von Gold im Abschluss der Schulter-Kopf-Schulter-Formation anbahnen dürfte.

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Werbebanner ClaudemusIn diesem dann spätestens von ca. 1.870 USD aus drohenden Absturz von Gold dürfte dann auch die jüngste Unterstützung von 1.820 USD wohl kaum mehr halten und dürfte Gold - je nach Ausprägung der weiteren FED-Leitzinserhöhungen und Statements hierzu - die etappenweise praktisch genau in 50er USD-Abständen tiefer liegenden Horizontal-Unterstützungen von alternativ 1.770 / 1.720 / 1.670 USD in Angriff nehmen.

Auch die mittlerweile klare Ausprägung eines Momentum-Verkaufssignals nun sogar auch schon im Wochenchart ist als sehr bedenklich zu werten, da auch hiermit in den letzten 2 Fällen ab Mitte 2020 jeweils die Einleitung nochmals stärkerer Crashs (wie er in Gold nun auch künftig wieder drohen könnte) einhergegangen war.

 

20.02.2023 - Matthias Reiner

Unterschrift - Matthias Reiner

 

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