Tagesbericht Gold vom 01.12.2025: Goldpreis und Fed-Wechsel - Welche Folgen ein Führungswechsel für Anleger haben kann
Anleger erwarten beim Goldpreis neue Rekordmarken, sollten die US-Zinsen tatsächlich fallen
Der Goldpreis startet mit spürbarem Rückenwind in die neue Handelswoche. Die Dynamik speist sich vor allem aus der wachsenden Erwartung einer US-Zinssenkung noch im Dezember. Gleichzeitig schwächt sich der US-Dollar weiter ab – ein Faktor, der den Goldpreis im internationalen Vergleich zusätzlich stützt und in den Markt neue Impulse bringt. Auch ein möglicher Führungswechsel an der Spitze der Federal Reserve befeuert Spekulationen über eine geldpolitisch lockerere Ausrichtung. Diese Gemengelage macht Gold derzeit zu einem der spannendsten Märkte im Rohstoffsektor.
Die Aussicht auf sinkende Finanzierungskosten und die anhaltende Unsicherheit in der Geldpolitik sorgen dafür, dass Investoren verstärkt in reale Werte umschichten. Parallel zu Gold (TVC:GOLD) erreicht Silber ein neues Rekordhoch, getragen von ähnlichen makroökonomischen Strukturen und der Hoffnung auf eine langfristig steigende industrielle Nachfrage. Die jüngsten Zuflüsse in physisch besicherte Edelmetall-ETFs zeigen, dass Anleger nach Jahren der Vorsicht wieder Vertrauen fassen. Zudem bleibt die Schmucknachfrage robust – ein Aspekt, der besonders in Asien eine stabilisierende Rolle spielt. In diesem Umfeld bildet der Goldpreis ein Fundament, das weitere Kurssteigerungen ermöglicht und die Debatte über neue Höchststände wieder anheizt.
Bankenstudien sehen weiteres Potenzial beim Goldpreis
Morgan Stanley zählt zu den Stimmen, die sich klar auf die bullische Seite schlagen. Die Bank bewertet jüngste Konsolidierungen ausdrücklich als Einstiegschance und hebt das Kursziel für Mitte 2026 auf 4500 US-Dollar an. Die Analysten verweisen auf die wiedererstarkte ETF-Nachfrage und den kontinuierlichen Ausbau der Goldreserven durch Zentralbanken. Auch Inflationssorgen und fallende Renditen bei Anleihen spielen Gold in die Karten. Risiken bestehen zwar – etwa potenzielle Verkäufe einzelner Notenbanken oder erhöhte Volatilität –, doch die Gesamtlage bleibt positiv. Auch Silber bleibt im Fokus institutioneller Strategen, insbesondere angesichts einer zunehmend angespannten Angebotslage.
Technische Analyse stärkt den positiven Ausblick
Charttechnisch sprechen aktuell mehrere Punkte für einen fortgesetzten Aufwärtstrend beim Goldpreis. Der kurzfristige 10-Tage-Durchschnitt zeigt einen klaren Anstieg, der durch den darüber liegenden Kurs bestätigt wird. Gleichzeitig behält der 50-Tage-Durchschnitt seinen mittelfristigen Aufwärtstrend bei. Der MACD unterstreicht das Momentum, da die MACD-Linie weiterhin oberhalb der Signallinie verläuft. Trotz möglicher Rücksetzer überwiegen damit die positiven Signale – der Trend bleibt intakt und unterstützt die Einschätzung, dass Gold auf dem Weg zu neuen Höhen bleiben könnte.
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01.12.2025 - Andreas Opitz

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